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Axel Bußmers
TV-Krimi &
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Der Autor:
Axel Bußmer, Studium der Politologie, Philosophie und Soziologie in Konstanz, lebt derzeit in Berlin und arbeitet an verschiedenen Drehbuchprojekten (u. a. ein Gangsterthriller). Neben Noir-Krimis liebt er Jazz, über den er auch Artikel schreibt.


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TV-Krimi-Buch-Tipps
Filmtitel Buchstabe: A




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Abel Ferrara – Not guilty
(Fr 2003, R.: Rafi Pitts)
Drehbuch: Walter Hill, Amy Jones


Doku über Abel Ferrara, dem wir u. a. "King of New York", "Bad Lieutenant", "Body Snatchers", "The Addiction", "The Funeral" (Das Begräbnis), "The Blackout" und "New Rose Hotel" verdanken � ein Blick auf das Filmgeschäft abseits des Mainstreams.
Body SnatchersFilm-Tipp: RTL II zeigt "Body Snatchers � Angriff der Körperfresser" am 18. September um 00.10 und um 03.30. Ansehen, denn es ist einfach schön, wie Ferrara Finneys Buch nach Don Siegel (Die Dämonischen) und Philip Kaufmann (Die Körperfresser kommen) neue Facetten abgewinnt und immer wieder auf die vorherigen Filme verweist.
Buch-Tipp: Bernd Kiefer/Marcus Stiglegger: Die bizarre Schönheit der Verdammten � Die Filme von Abel Ferrara, Schüren, 2000 (mit einem Aufsatz von Norbert Grob über Ferraras Neo-Noir)

International Abel Ferrara Internet Library (engl.)
Bio bei Prisma online




Die Abenteuer des Sherlock Holmes
(USA 1939, R.: Alfred Werker)
Drehbuch: Edwin Harvey Blum, William A. Drake
LV: Bühnenstück von William Gillette, Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle

     Die Abenteuer des Sherlock Holmes
Wo sind die Kronjuwelen? Hat Professor Moriarty sie geklaut? Sherlock Holmes sucht sie und jagt im Viktorianischen England Professor Moriarty. Zweiter Einsatz von Basil Rathbone als Sherlock Holmes und Nigel Bruce als Dr. Watson. Ida Lupino ist bei diesem klassischen Detektivfilm auch dabei.
"Die Abenteuer des Sherlock Holmes" war einer der ersten Filme der überaus erfolgreichen Sherlock-Holmes-Reihe von 20th Century Fox mit Basil Rathbone und Nigel Bruce. Die Reihe lief acht Jahre.


Absolute Power
absolute_power.jpg(USA 1997, R.: Clint Eastwood)
Drehbuch: William Goldman
LV: David Baldacci: Absolute Power, 1996 (Der Präsident, Absolute Power)

Einbrecher Luther Whitney beobachtet bei einem Einbruch, wie der US-Präsident eine Frau vergewaltigt und diese von seinen Leibwächtern ungebracht wird. Danach steht Whitney auf der Abschussliste verschiedener Dienste.
Ein brillianter und bitterböser Politthriller; auch wenn Goldman sich weit von Baldaccis Vorlage entfernte. "Absolute Power" ist im besten Sinne altmodisches Kino mit einer Regie erstklassiger Darsteller.
Mit Clint Eastwood, Gene Hackman, Ed Harris, Laura Linney, Judy Davis, Scott Glenn, Dennis Haysbert, E. G. Marshall


descente_enfers.jpg Abstieg zur Hölle (Descente aux enfers)
(F 1986, R.: Francis Girord)
Drehbuch: Francis Girord, Jean-Loup Dabadie
LV.: David Goodis: The wounded and the slain, 1955

Lola beginnt sich für ihren zwanzig Jahre älteren Mann Alan erst wieder zu interessieren, nachdem er einen Mann getötet hat. Und dann taucht ein Erpresserpärchen auf.
Schwache Goodis-Verfilmung, die allein von den guten Schauspielern lebt.
Mit Claude Brasseur, Sophie Marceau

Feature über Goodis (engl.)|






AbwaertsAbwärts
(D 1984, R.: Carl Schenkel)
Drehbuch: Carl Schenkel
Dialoge: Frank Göhre
Buch zum Film: Frank Göhre, Carl Schenkel: Abwärts, 1984

Vier Menschen mit ihren Problemen, eingesperrt auf engstem Raum.
Spannender Fahrstuhl-Thriller mit Götz George, Renée Soutendijk, Wolfgang Kieling, Hannes Jaenicke, Klaus Wennemann (Der Fahnder). Frank Göhre schrieb auch ein reich bebildertes Buch zum Film, erschienen im Heyne Verlag


reversal_of_fortuneDie Affäre der Sunny von B. (Reversal of Fortune)
(USA 1990, R.: Barbet Schroeder)
Drehbuch: Nicholas Kazan
LV: Alan M. Dershowitz

Millionär Claus von Bülow soll versucht haben, seine Frau zu töten. Nach seiner Verurteilung engagiert er den Rechtsprofessor Alan Dershowitz. Dieser erwirkt 1985 einen Freispruch.
Schroeder verfilmte den wahren, in der Sensationspresse ausführlich behandelten Fall: "Nuancierte Regie, effizientes Drehbuch, eine Kamera, die in Einstellung, Bewegung und Farbe die Welten der drei Hauptpersonen exakt differenziert und konfrontiert, exzellente Hauptdarsteller, die in jeder Sequenz überzeugen, haben ein vielschichtiges Kunstwerk geschaffen. Hervorzuheben ist das Fingerspitzengefühl, mit dem unverhüllt ein Vorgang behandelt wird, dessen Protagonisten, einschließlich der wahren Sunny, alle noch leben." (Fischer Film Almanach 1992) Mit Jeremy Irons, Glenn Close, Ron Silver, Annabella Sciorra

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After Dark, My Sweet
(USA 1990, R.: James Foley)
LV: Jim Thompson: After dark, my sweet ..., 1956 (Nach Einbruch der Dunkelheit... – Hasse mich, Liebling, damit du mich töten kannst!)

Mitten in der Nacht versteckt Kabel 1 eine schon lange nicht mehr gezeigte Thompson-Verfilmung über drei Looser, Alkohol, Sex und eine schlecht geplante, tödlich endende Entführung. "After Dark, My Swee" hat nicht die Klasse des fast zeitgleich gedrehten "The Grifters", ist aber dennoch ein sehenswerter Film.
After dark, my sweet "Foleys Film besticht durch seine eigentümlich verunsichernde Atmosphäre, die er in der gleißenden Helligkeit der Wüste evoziert, ohne dabei auf das Stilrepertoire des �Film noir� zurückgreifen zu müssen. Die Handlungen seiner Figuren sind – wie bei Thompson – bestimmt durch das Fehlen einer moralischen Instanz. Die Protagonisten befinden sich in einer düsteren Welt voller Triebhaftigketi, Begierden und Orientierungslosigkeit. Sie sind Verlierer, die die Verstrickungen ihrer Handlungen nie begreifen und deshalb scheitern – an sich selbst. So wie letztlich auch der Film daran scheitert, daß er sich nicht auf sich selbst verläßt, sondern glaubt, Action zu brauchen." (Fischer Film Almanach 1992)
Mit Jason Patric, Rachel Ward, Bruce Dern


christie-lordedgwaredies Agatha Christie: Mord à la carte
(USA 1985, R.: Lou Antonio)
Drehbuch: Rod Browning
LV: Agatha Christie: Lord Edgware dies, 1933 (Dreizehn bei Tisch)

Hat die nicht trauernde Witwe drei Menschen ermordet? Hercule Poirot ermittelt.
Steriler Fernsehkrimi nach Schema F mit Peter Ustinov, Faye Dunaway


Agatha Christie – Mord im Orient Express
(USA 2001, R.: Carl Schenkel)
LV: Agatha Christie: Murder on the Orient Express, 1934 (Mord im Orient-Express)

murderorientexpress.gif Modernisierte Verfilmung: unterhaltsam, aber natürlich kein Vergleich mit Lumets "Mord im Orient-Express". Allein schon die Besetzung: Alfred Molina, Meredith Baxter, Leslie Caron, David Hunt, Peter Strauss, Fritz Wepper, Kai Wiesinger.
"Mord im Orient Express" ist der letzte Film des überraschend am 1. Dezember 2003 verstorbenen Carl Schenkel. Er war in erster Linie ein Handwerker, der mit seinem zweiten Spielfilm, dem Fahrstuhl-Thriller "Abwärts", auch an der Kinokasse reüssieren konnte. Danach drehte er hautpsächlich in Hollywood Filme.


Agatha Christie – Mord mit verteilten Rollen
(USA/GB 1986, R.: Clive Donner)
Drehbuch: Rod Browning
LV: Agatha Christie: Dead man�s folly, 1956 (Wiedersehen mit Mrs. Oliver)

Bei einer fiktiven Mörderjagd wird die vermeintliche Leiche wirklich umgebracht. Hercule Poirot ermittelt.
Einer von vier hausbackenen TV-Krimis, in denen Peter Ustinov wieder als Poirot brillierte, der Rest – gewollt – Dienst nach Vorschrift macht.


Agent ohne Namen – Teil 1 & 2
(USA 1988, R.: Roger Young)
Drehbuch: Carol Sobieski
LV: Robert Ludlum: The Bourne Identity, 1980 (Der Borowski Betrug, Die Bourne Identität)
Warum werde ich von Killern gejagt? fragt sich Jason Bourne, nachdem er sein Gedächtnis verloren hat. Und: Warum kann ich mich so verdammt gut verteidigen?
Zweiteilige, spannende TV-Verfilmung des dicken Ludlum-Thrillers. Bekannter ist natürlich der auf dem gleichen Buch basierende "Die Bourne Identität" (USA 2002, R.: Doug Liman, mit Matt Damon, Franka Potente).
Mit Richard Chamberlain, Jaclyn Smith, Peter Vaughan


where-eagles
Agenten sterben einsam
(GB 1969, R.: Brian G. Hutton)
Drehbuch: Alistair McLean
LV: Alistair McLean: Where Eagles Dare, 1967


Winter 1944: Einige allierte Soldaten sollen einen von den Nazis in einer unzugänglichen Alpenfestung festgehaltenen US-General befreien. Ein Himmelfahrtskommando.
Wendungsreiches, etwas langatmiges Spionageabenteuer mit dem Krieg als Abenteuerspielplatz für echte Männer.
"Es geht um Kireg, Helden, Verrat und Gegenverrat�Es ist weniger eine Handlung als vielmehr ein Vorwand für ziemlich viel Gewalt und meist bedeutungslose Action" (Richard Schickel: Clint Eastwood – Eine Biographie)
Mit Richard Burton, Clint Eastwood



Die Akte
(USA 1993, R.: Alan J. Pakula)
Drehbuch: Alan J. Pakula
LV: John Grisham: The pelican brief, 1992

Politthriller über eine Jurastudentin (Julia Roberts), die einen Umweltskandal, der auch den Präsidenten belastet, aufdeckt. Der starbesetzte Film war eine der ersten Grisham-Verfilmungen: handwerklich perfekt, grandiose Besetzung vor und hinter der Kamera, unpersönlich, mit Justiz-Grundierung und überlang.
Pakula, dem wir immerhin die Klassiker "Klute", "Zeuge einer Verschwörung" und "Die Unbestechlichen" verdanken, meinte, das Buch sei so aufregend wie eine Achterbahnfahrt. Das kann man von dem Film nicht behaupten.
Mit Denzel Washington, Sam Shepard, Robert Culp, John Lithgow, Stanley Tucci.



dossier odessa.jpegDie Akte Odessa
(GB/D 1974, R.: Ronald Neame)
Drehbuch: Kenneth Ross, George Markstein
LV: Frederik Forsyth: The O. D. E. S. S. A. File, 1972

Ein Reporter will einem Nazi-Geheimbund auf die Spur kommen.
Durchaus spannender Polit-Thriller, der niemals die Regeln des Genres sprengt, einen Hang zur Kolportage hat und aus heutiger Sicht mit viel Lokalkolorit aufwarten kann (Deutschland vor dreißig Jahren).
Mit Jon Voight, Maximilian Schell, Maria Schell, Klaus Löwitsch, Towje Kleiner


Alfred Hitchcock Presents (1)
(USA 1955 – 1961, R.: Alfred Hitchcock)

Für Hitchcock-Fans eine äußerst angenehme Zusammenstellung von sieben seiner zwanzig Fernseharbeiten, weil sie dann ohne viel Mühe alles auf einer Kasette haben können: "Peng! Du bist tot", "Mordwaffe Lammkeule", "Die Leiche im Kofferraum", "Der Doppelgänger":
mr-hitchcok-presents.jpgPeng! Du bist tot
(Bang! You're dead, USA 1961, Drehbuch: Harald Swanton nach einer Geschichte von Margery Vosper)
Mordwaffe Lammkeule
(Lamb to the slaughter, USA 1958, Drehbuch: Roald Dahl)
Die Leiche im Kofferraum
(One more mile to go, USA 1957, Drehbuch: James P. Cavanagh nach einer Geschichte von J. Smith)
Der Doppelgänger
(The case of Mr. Pelham, USA 1955, Drehbuch: Francis Cockrell nach einer Geschichte von Anthony Armstrong)

Alfred Hitchcock Presents (2)
(USA 1957 – 1959, R.: Alfred Hitchcock)

Zweiter Teil der Zusammenstellung der vom Meister eigenhändig inszenierten Folgen: "Ein Fressen für die Hühner", "Die Bombe tickt", "Die Schlange im Bett":
Ein Fressen für die Hühner
(Arthur, USA 1959, Drehbuch: James P. Cavanagh nach einer Geschichte von Arthur Willimas)
Die Bombe tickt
(Four O�Clock, USA 1957, Drehbuch: Francis Cockrell nach einer Geschichte von Cornell Woolrich)
Die Schlange im Bett
(Poison, USA 1958, Drehbuch: Casey Robinson nach einer Geschichte von Roald Dahl)


Alfred Hitchcock präsentiert:

Ein riskanter Sprung
adipinthepool01.jpg (USA 1958, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Robert C. Dennis, Francis Cockrell
LV: Roald Dahl (Kurzgeschichte)

Spieler Botibol wettet auf einer Kreuzfahrt mit anderen Reisenden wie viele Meilen das Schiff am Tag zurücklegen wird. Als er seinen Wetteinsatz gefährdet sieht, springt er über Bord. Dummerweise wählte er die falsche Zeugin aus.
"A dip in the pool" ist eine weitere TV-Arbeit von Hitch: kurz und gemein.
Mit Fay Wray, Keenan Wynn.

Alfred Hitchcock präsentiert - Teil 3
(USA 1955 - 1960, R.: Alfred Hitchcock
) Zusammenstellung von fünf TV-Kurzkrimis, hauptsächlich aus "Alfred Hitchcock presents", und fast alle zum ersten Mal im deutschen TV:

Das Geständnis
(Banquo's Chair)
USA 1959
Drehbuch: Francis Cockrell, nach einer Geschichte von Rupert Croft-Cooke


Treue um Treue (Mrs. Bixby and the Colonel's Coat)
USA 1960,
Drehbuch: Halsted Wels, nach einer Geschichte von Roald Dahl)


hitchcock-praesentiert.jpg Die Bombe im Keller
(Four o'Clock
USA 1957,
Drehbuch: Francis Cockrell, nach einer Geschichte von Cornell Woolrich, mit E. G. Marshall


Rache
(Revenge)
USA 1955
Drehbuch: Francis Cockrell, nach einer Geschichte von Samuel Blas, mit Ralph Meeker, Vera Miles)


Scheintot
(Breakdown)
USA 1955
Drehbuch: Louis Pollock, Francis Cockrell, nach einer Geschichte von Louis Pollock, mit Joseph Cotten


Alfred Hitchcock präsentiert:


Das perfekte Verbrechen
USA 1957, R.: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Stirling Silliphant
LV: Ben Ray Redman


Nachdem ein Anwalt den eitlen Polizisten Charles Courtney auf eine fehlerhafte Ermittlung aufmerksam macht, bringt Courtney ihn um. Hat er jetzt das perfekte Verbrechen verübt?
Eine kleine Geschichte, inszeniert vom Meister persönlich, und mit einer guten Portion Schwarzem Humor.
Mit Vincent Price



the-statement-poster.jpg
Am Ende einer Flucht � The Statement
(Can/F/GB 2003, R.: Norman Jewison)
Drehbuch: Ronald Harwood
LV: Brian Moore: The Statement, 1995 (Hetzjagd)

Frankreich, 1991: Staatsanwältin Livi will den Vichy-Kollaborateur Pierre Brossard fangen. Doch dieser wird seit Jahrzehnten von einem reaktionären katholischen Orden beschützt.
Im Kino kaum gezeigter Politthriller, der im Fernsehen hoffentlich eine zweite Chance erhält. Immerhin erlebt �Am Ende einer Flucht � The Statement� seine TV-Premiere zu einer akzeptablen Uhrzeit.
Die meisten Kritiker lobten die Leistung von Michael Caine und ließen an der vorhersehbaren Geschichte kein gutes Haar.
Mit Michael Caine, Tilda Swinton, Jeremy Northam, Alan Bates, Charlotte Rampling, John Neville

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Tchao_Pantin.jpg Am Rande der Nacht
(F 1983, R.: Claude Berri)
Drehbuch: Claude Berry, Alain Page
LV: Alain Page: Tchao Pantin

Ex-Polizist Lambert verdient seine normalerweise flüssigen Brötchen als Tankwart. Als sein Freund, ein arabischer Kleindealer, umgebracht wird, beginnt Lambert einen Rachefeldzug.
Äußerst gelungener Film noir – gemacht von zwei Männern, die damals für leichte Unterhaltung und Komödien gewöhnt war. Der in Frankreich sehr populäre Komiker Coluche brachte sich damals als Präsidentschaftskanditat und starb überraschend 1986 mit 41 Jahren.
Mit Coluche, Richard Anconina, Agnès Soral, Philippe Léotard


American Psycho
(USA/Can 2000, R.: Mary Harron)
Drehbuch: Mary Harron, Guinevere Turner
LV: Bret Easton Ellis: American Psycho, 1991

American_Psycho
Tagsüber ist Patrick Bateman ein normaler Finanzmakler, nachts ein perverser Massenmörder.
Ein kontroverses Buch über die Yuppies der 80er Jahre (ich hab's wegen der elend langen Aufzählungen von Markennamen nicht gelesen), ein kontroverser Film, allerdings eher wegen des Verhältnisses von Buch zu Film. "Harrons Drehbuch verhält sich zum Roman wie die Parodie zum Original. Patrick Bateman ist keine tragische, nur noch eine traurige Figur – und Christian Bale spielt hier nicht den Yuppie der späten Achtziger, er persifliert ihn, was einfacher und eindeutiger ist." (Claudius Seidl, SZ vom 6. 9. 2000).
"Die formal bestechende Adaption eines Bestsellers, deren schwarzer Humor ebenso wie die ironischen Anklänge der Inszenierung von der Ausstattung erschlagen werden. Übrig bleiben mehr Klischees als psychologische Motive oder soziale Kritik." (film-dienst)
Und was sagt der Autor zum Film? "One I admired but found very chilly and thought that it maybe misinterpreted the book – American Psycho ... don't get me wrong, it's a movie I admire – I am by no means embarrassed by it and I liked it a lot. I just thought it didn't really capture the sensibility of the novel. It was too chilly, too elegant. I thought the novel itself was a lot wilder and crazier. Director Mary Harron placed the movie within a feminist context and put quotation marks around it and I don't think the movie needed that." (Metro Weekly, Oktober 2002)
Mit Christian Bale, Jared Leto, Resse Witherspoon, Willem Dafoe



Der amerikanische Freund
(D/F 1976, R.: Wim Wenders)
Drehbuch: Wim Wenders
LV: Patricia Highsmith: Ripley's Game, 1974 (Ripley's Game oder Regel ohne Ausnahme, Riple's Game oder Ein amerikanischer Freund)
amerikanische _freund_poster.jpg Restaurator Jonathan hat Leukämie. Ripley bietet ihm einen gut bezahlten Mordauftrag an. Jonathan nimmt an und sein Leben gerät aus den Fugen.
Die freie Verfilmung des dritten Ripley-Romans ist eine der besten Highsmith-Verfilmungen. Wenders zu den Veränderungen: "Ich möchte, dass meine Filme von der Zeit handeln, in der sie entstehen, von den Städten, den Landschaften, den Gegenständen, von allen, die mitarbeiten, von mir. Diesen Spielraum hat mir Ripley's Game gelassen. Weil er in der Arbeitsweise der Highsmith auch schon enthalten ist. Deshalb glaube ich, dass ich dem Buch doch nahe geblieben bin, so sehr ich mich auch davon entfernt habe. Es gibt nicht 'die Verfilmung'. Es gibt zwei grundverschiedene Sachen: Bücher und Filme. In ihnen kann eine gleiche 'Einstellung' zu den Dingen vorhanden sein, aber nicht die gleichen Dinge."
Stellvertretend für die vielen euphorischen Kritiken Hans C. Blumenberg: "Wenders zeigt den urbanen Alptraum, wie man ihn noch nie in einem europäischen Film gesehen hat: halb als uraltes, verkommenes Abbruchviertel, halb als futuristische Schreckenslandschaft�Die große Faszination dieses Films hat direkt mit seiner Vielschichtigkeit zu tun. Man kann ihn als pessimistischen Kommentar zur nachrevolutionären Bewußtseinskrise der späten siebziger Jahre verstehen, aber auch als brillanten Kriminalfilm, man kann ihn als urbanen Alptraum von der Zerstörung der Städte bewundern, aber man kann ich auch als poetische Ballade einer Freundschaft lieben. Sein Reichtum, der nicht ohne Gefahren ist, erlaubt bei jedem Sehen neue Abenteuer, neue Entdeckungen." Außerdem entwarf er eine Gleichung: "Hitchcock + Ray + Scorsese = Wenders" (die Gültigkeit dieser Gleichung für andere Wenders-Filme darf bezweifelt werden.
Mit Bruno Ganz, Dennis Hopper, Lisa Kreuzer, Gérard Blain, Nicholas Ray, Samuel Fuller, Peter Lilienthal, Daniel Schmid, Lou Castel
P. S.: Zu Wenders 60. Geburtstag zeigt das Fernsehen, besonders die ARD und Arte, etliche seiner Filme. Auf 3sat läuft am 11. August um 22.25 Uhr der selten gezeigte "Der Stand der Dinge"; Wenders Umsetzung seiner Erfahrungen beim Dreh von "Hammett" und dem System Hollywood.


Amok in der Schule – Die Tat des Robert Steinhäuser
(D 2004, R.: Thomas Schadt, Knut Beulich)

Gelungene, ruhige und genaue Doku über den Amoklauf von Robert Steinhäuser im Erfurter Gutenberg-Gymnasium am 26. April 2002 und die Folgen.


amores-perros.jpg
Amores Perros � Von Hunden und Menschen
(Mexiko 2000, R.: Alejandro González I�árritu)
Drehbuch: Guillermo Arriaga

Bereits die erste Zusammenarbeit von I�árritu und Arriaga ist, wie ihre späteren gemeinsamen Werke, ein verschachtelter Episodenfilm, dessen Geschichten nicht chronologisch erzählt werden. In �Amores Perros� führt ein Autounfall in Mexico City einen Auftragskiller, einen erfolgreichen Verleger, ein Top-Modell und einen Mann, der mit Hundekämpfen sein Geld verdient, zusammen.
Mit Emilio Echevarria, Gael Garcia Bernal, Goya Toledo
Mehr über Guillermo Arriaga:
www.unionsverlag.com

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An einem Freitag in Las Vegas
(F/I/D 1968, R.: Antonio Isasi-Isasmendi)
Drehbuch:Antonio Isasi-Isasmendi, Jo Eisinger, Luis Cameron, Jorge Illa
LV: André Lay

Eine Bande überfällt bei Las Vegas einen Geldtransporters. Wie so oft, beginnen für die Verbrecher jetzt die wirklichen und auch tödlichen Probleme.
Ein solides Caper-Movie mit vielen bekannten Schauspielern: Gary Lockwood, Elke Sommer, Lee J. Cobb, Jack Palance, Jean Servais, Roger Hanin


Der andalusische Hund
(F 1929, R.: Luis Bunuel)
Drehbuch: Luis Bunuel, Salvador Dali

CHIEN ANDALOU FR Endlich wird dieser Klassiker des surrealistischen Films mal wieder im Fernsehen gezeigt. Also: sehen, worüber immer nur gesprochen wird. Übrigens: die deutsche Premiere war 1968 im WDR.
"Formal hervorragender Experimental-Stummfilm der surrealistischen Avantgarde, den der damals 28jährige Bunuel gemeinsam mit dem Maler Dali inszenierte. Am Anfang steht eine der berühmtesten Schocksequenzen andalou.jpegFilmgeschichte: Eine Wolke bewegt sich auf den Vollmond zu, ein Rasiermesser schneidet durch das Auge einer jungen Frau. Später sieht man eine von Ameisen wimmelnde Menschenhand, Priesterseminaristen, die an Glockenseilen baumeln, und den Kadaver eines Esels, der aus einem Pianoflügel quillt. Einige Szenen sind bewusst als anarchische Provokation gedacht, andere lassen sich als poetische Metaphern deuten – insgesamt attackieren die vieldeutigen Bilder nachhaltig die herkömmlichen Vorstellungne von Ratio und Normalität. An deren Stelle tritt die Logik des Traums, die auflösende Kraft der Fantasie." (Lexikon des internationalen Films)


Die anderen Sizilianer
(D/I 2003, R.: Sebastian Krüger)
Erstausstrahlung einer Doku über Exzentriker auf Sizilien


Der Anschlag
(USA 2002, R.: Phil Alden Robinson)
Drehbuch: Paul Attanasio, Daniel Pyne
LV: Tom Clancy: The sum of all fears, 1991

sum_of_all_fears
Einige Nazis wollen mit einer im Nahen Osten gefundenen Nuklearwaffe das Finale des Super-Bowl torpedieren und so einen Atomkrieg zwischen den Amis und Russen auslösen. Jack Ryan jagt sie.
Nach Alex Baldwin und Harrison Ford spielt Ben Affleck den unerschrockenen Geheimagenten und Bürohengst Jack Ryan. "tip" verspricht zwei Filme: "Ein Schocker, der seine Parodie gleich selbst ist." Halt ein starbestücktes B-Movie, in Auftrag gegeben vor 9/11.
Mit Ben Affleck, Morgan Freeman, James Cromwell, Liev Schreiber, Alan Bates

uncrimeDer Anwalt (Un Crime)
(F 1993, R.: Jacques Deray)
Drehbuch: Alain Delon, Jean Curtelin, Jacques Deray
LV: Gilles Perrault: Le dérapage, 1987 (Doppelmord in der Avenue Victor Hugo)

Nachdem Anwalt Dunand einen Freispruch für seinen Klienten erwirkte, kommen ihm Zweifel an dessen Unschuld. Er will herausfinden, ob sein Klient seine Eltern umbrachte.
Spannendes Psychoduell mit Alain Delon und Manuel Blanc.


Die Apothekerin
(D 1997, R.: Reiner Kaufmann)
Drehbuch: Ralf Hertwig, Kathrin Richter
LV: Ingrid Noll: Die Apothekerin, 1994

ZDF-apothekerin.jpg
Helle Moormann, eine spröde Apothekerin, hat es faustdick hinter den Ohren und kennt sich – berufsbedingt – mit Giften aus.
Schwarze Komödie mit viel Leerlauf.
Mit Katja Riemann, Jürgen Vogel, Richy Müller, August Zirner, Andrea Sawatzki


arabesque.jpg
Arabeske
(USA 1966, R.: Stanley Donen)
Drehbuch: Julian Mitchell, Stanley Price, Pierre Marton
LV: Gordon Cotler: The Cipher


Oxford-Professor Pollock soll eine hethitische Inschrift entziffern. Er weiß nicht, dass er danach umgebracht werden soll.
Schwungvolle Agenten-Komödie in einem verschwenderischen Dekor, z. B. trägt Sophia Loren nur Kleider von Dior. Ist einer der besten nicht von Hitchcock inszenierten Hitchcock-Filme – und eine prall gefüllte Wundertüte an Intrigen und Gegenintrigen.
Mit Gregory Peck, Sophia Loren.



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Carels-Arnies-Welt.jpg Arnies Welt
(D 2006, R.: Isabel Kleefeld)
Drehbuch: Isabel Kleefeld
LV: Maeve Carels: Arnies Welt 1996

Nur der kleine Arnie weiß, wer für den Tod eines Polizisten verantwortlich ist. Als er verschwindet, suchen ihn eine labile Polizistengattin und der Postbote.
"Isabel Kleefeld ist ein tiefgründiger und gleichzeitig unterhaltender Film gelungen, der sich wohltuend vom Heile-Welt-Familienfilm-Einheitsbrei abhebt, der sonst die Primetime im Ersten dominiert." (Denise Schöwing, tv tip)
"Regisseurin Isabel Kleefeld, die auch das raffinierte Drehbuch schrieb (...)kostet diese Atmosphäre verlässlicher Bedrückung aus, ohne in denunzierende Klischees abzugleiten. Die Geschichte und die Figuren sind derart stark, dass die Krimi-Elemente nicht aufgebauscht werden müssen, selbst dann nicht, als Arnie, der gefährliche �zweite Zeuge' plötzlich verschwindet.
Ein brillantes Ensemble unterstützt die sorgfältige, dezente und mit lakonischem Humor durchwirkte Inszenierung." (Helge Hopp: Der einzige Zeuge, Berliner Zeitung, 3. Mai 2006)
Für's Fernsehen wurde die Handlung von Carels Debütroman von Friesland in die Eifel verlegt.
Mit Caroline Peters, Jörg Schüttauff, Enno Hesse, Matthias Brandt, Martin Lindow



Arsène Lupin, der Millionendieb
(F/I 1957, R.: Jacques Becker)
Drehbuch: Jacques Becker, Albert Simonin
LV: Maurice Leblanc

Um die Jahrhundertwende spielende Komödie über einen Meisterdieb, der Verbrechen als intellektuelle Herausforderung sieht. Das Geld ist ihm egal.
Mit O. E. Hasse, Liselotte Pulver


Asche zu Asche
(GB 2003, R.: Richard Spence)
Drehbuch: Kate Wood
LV: Elizabeth George: Playing for the Ashes, 1994 (Asche zu Asche)

Wer ermordete den Cricket-Star Kenny Warring? Erster einer vierteiligen Reihe von Fällen für das Duo Lynley/Havers. Irgendwie ist Frau Wood zu bewundern: Aus einem 800 Seiten-Backstein fertigt sie einen 90-Minuten-TV-Film.


Asphalt
(D 1929, R.: Joe May)
Drehbuch: Fred Mayo (d. i. Joe May), Hans Székely, Rolf E. Vanloo
LV: Rolf E. Vanloo (Filmnovelle)

asphalt.jpg
Polizist Holk verknallt sich in eine Diebin und gerät unter Mordverdacht. Etwas für die Cineasten auf dieser Welt: "Ein realistisches Stummfilm-Melodram, das durch überzeugende Darstellung und hervorragende Kameraarbeit seinen Kolportagecharakter verliert." (Lexikon des internationalen Films).
Mit Albert Steinbrück, Else Heller, Gustav Fröhlich, Hans Albers, Paul Hörbiger


asphaltdschungel.jpg Asphalt-Dschungel
(USA 1950, R.: John Huston)
Drehbuch: Ben Maddow, John Huston
LV: W. R. Burnett: The asphalt jungle, 1949 (Asphalt-Dschungel)

Sieben Gangster planen einen Bankraub. Nach dem Raub geht alles schief. Huston Krimi gilt als Vorläufer des Caper-Movies, der Geschichte vom großen Ding und – meistens – dessen scheitern.
Mit Sterling Hayden, Louis Calhern, Marilyn Monroe (nur in einer kleinen Nebenrolle)




pile_ou_face.jpg Auch Mörder haben schöne Träume (Pile ou face)
(F 1980, R.: Robert Enrico)
Drehbuch: Marcel Jullian, Michel Audiard, Robert Enrico
LV: Alfred Harris: Baroni, Suivez le veuf, 1975 (deutscher Titel wahrscheinlich "Baroni")

Inspektor Baroni glaubt, dass Edouard seine Frau umbrachte. Während des Verhörs kommen sie sich näher.
Spannendes Psychoduell, das ein Jahr vor "Das Verhör" gedreht, eine ähnliche Geschichte erzählt.
Mit Philippe Noiret, Michel Serrault.
Auch "Kopf oder Zahl"




Auf den Schwingen des Todes
(GB 1987, R.: Mike Hodges)
LV: Jack Higgins: A prayer for the dying, 1973 (Die Mordbeichte, Auf den Schwingen des Todes)

Fallon will sich von der IRA absetzen. Bei seinem letzten Auftrag, einem Mord, wird er von einem Priester beobachtet. Als er auch den Priester umbringen soll, nagt das Gewissen. Besonders, weil sich Fallon in die blinde Nichte des Priesters verknallt.
Higgins - Auf den Schwingen des TodesZiemlich mißlungener Polit-Thriller mit Starbesetzung und Distanzierungen von allen Beteiligten. Die katholische Filmkritik nimmt hier eine Minderheitenmeinung ein: "Der hervorragend gespielte und eigenwillig inszenierte Thriller überrascht durch seine ungewohnte Fragestellung; die interessante Thematik um Schuld und Sühne krankt jedoch an manchen kolportagehaften Effekten und büßt durch die eher aufgesetzte Bedeutungsschwere an politischer wie ethischer Glaubwürdigkeit ein." (Lexikon des internationalen Films). Äh, Bob Hoskins spielt einen katholischen Priester und Mickey Rourke fährt am Filmende, an ein Kreuz geklammert, von der Decke der Kirche auf den Boden, in den Boden, durch den Boden, in die Hölle? – Interpreten, übernehmen Sie!
Mit Mickey Rourke, Bob Hoskins, Alan Bates, Alison Doody, Liam Neeson.


Auf Ehre und Gewissen
(GB 2002, Regie: Robert Young)
Drehbuch: Simon Block
LV: Elizabeth George: Well-Schooled in Murder, 1990 (Auf Ehre und Gewissen)

Lynley und Havers suchen in einem Nobel-Internat den Mörder eines Schülers. Natürlich wurden die erfolgreichen Bücher von Elizabeth George verfilmt.


Das Auge   Eye of the beholder
(GB 1999, R.: Stephen Elliott)
Drehbuch: Stephen Elliott
LV: Marc Behm: The eye of the beholder, 1980 (Das Auge)

behm-The-eye-of-the-beholder.jpgEin Detektiv verliebt sich in sein Beobachtungsobjekt   und wird zu ihrem Schutzengel. Aufgepäppelte (aus einem normalen Privatdetektiv wird ein britischer Agent mit Highttech-Überwachungs-Gerät) und ziemlich gründlich misslungenege Verfilmung eines wirklich guten Buches. Die erste Verfilmung, 1983 von Claude Miller inszeniert, mit Michel Serrault und Isabelle Adjani in den Hauptrollen, ist einfach unerreicht. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, Ewan McGregor sei alt genug, um der Vater von Ashley Judd zu sein? Nach dem Buch sollte er es sein.
Mit Ewan McGregor, Ashley Judd, Jason Priestley, k. d. lang, Patrick Bergin, Geneviéve Bujold.


japrisot-le-passager-de-lapluie.jpgDer aus dem Regen kam
(F/I 1969, R.: René Clement)
Drehbuch: Sébastien Japrisot
Buch zum Film: Sébastien Japrisot: Le passager de la pluie, 1992

Mellie erschießt in Notwehr einen Fremden und lässt die Leiche verschwinden. Eines Tages taucht ein geheimnisvoller Amerikaner auf und erpresst sie.
Spannender Psycho-Thriller: " La mise en scène est irréprochable, l'interprétation excellente et le film distille un charme doux-amer plein de suspense. Mais trop de froideur et une intrigue confuse finissent par lasser. Il n'est pas certain que ce film résiste à des diffusions répétées tant ses limites finissent par devenir évidentes. " (Dictionnaire du cinéma, Robert Laffont).
Mit Marlène Jobert, Charles Bronson, Jill Ireland


Aus Mangel an Beweisen (Presumed Innocent)
(USA 1990, R.: Alan J. Pakula)
LV: Scott Turow: Presumed Innocent, 1987
Presumed Innocent
Star-Anwalt Rusty Sabich soll die attraktive Staatsanwältin Carolyn Polhemus ermordet haben. Verzweifelt versucht Sabich seine Unschuld zu Beweisen.
Durchaus spannender, aber nie wirklich packender, Thriller mit hohem Rätselanteil. Denn alle Personen sind mehr oder weniger unsympathisch und verdächtig (auch der von Harrison Ford unterkühlt gespielte Mordverdächtige Sabich).
Mit Harrison Ford, Brian Dennehy, Raul Julia, Greta Scacchi



Die Außenseiterbande (Bande á part)
(F 1964, R.: Jean-Luc Godard)
Drehbuch: Jean-Luc Godard
LV: Dolores & Bert Hitchens: Fool's gold, 1958 (Flucht nach Las Vegas)

Bande-a-part.jpgVordergründig erzählt Godard die Planung und Durchführung eines Einbruches. Aber die Abschweifungen von dieser Geschichte sind ihm wichtiger. Inzwischen ist "Die Außenseiterbande" ein Klassiker der Nouvelle Vague und einer der zugänglichsten Filme Godards. Ein schöner Film, aber eher für die Cineasten unter uns.
"'Bande à part' (Die Außenseiterbande) ist der heiterste Film Godards, nicht wegen seiner Story (eigentlich ist die gar nicht so heiter), sondern wegen der ironischen leichten Art, mit der Godard spielerisch mit den Formen, die er in den vorangegangenen Filmen entwickelt hat, umgeht. Er selbst spricht einen Kommentar, der ergänzt, ironisiert, ansatzweise interpretiert und vor allem immer wieder darauf hinweist, daß alles, was da geschieht, auch anders verlaufen könnte ... In 'Bande à part' weist der leichte, spielerische, ironisch-distanzierte Kommentar ebenso auf die Entstehung wie die äußerst raffinierte Schwarzweiß-Fotografie von Raoul Coutard (z. B. bei den Autofahrten)." (Hanser Reihe Film 19: Jean-Luc Godard)
Mit Anna Karina, Claude Brasseur, Sami Frey.
P. S.: Tarantinos, mit Lawrence Bender gegründete, Firma heißt A Band Apart.







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