Thomas Przybilkas Krimi-Tipp
zur Sekundärliteratur

Gesamtverzeichnis
1998-2009



Die Alligatorpapiere
Aktuelle Meldungen

Teil III. Kriminalistik
Teil IV. Varia
Teil V. Preise











Krimi-Tipp 1998-2009
Thomas Przybilka und BoKAS Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)
Die Sekundärliteratur zum Krimi.

Willkommen bei Thomas Przybilka und BoKAS, dem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur), zugleich ein Service der Buchhandlung Missing Link.
Seit Jahren sammelt Thomas Przybilka in seinem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur) BoKAS die Sekundärliteratur zum Krimi und informiert Interessenten mit seinem Krimi-Tipp darüber.
Hier finden Sie nun die Zusammenfassung der bereits erschienenen KRIMI-TIPPS:

Inhaltsverzeichnis:
I. Kriminalroman
A-L; M-Z
II. Hörfunk / TV / Video
III. Kriminalistik
IV. Varia
V. Preise



Alle besprochenen Titel und natürlich jedes andere lieferbare Buch können und sollten Sie bei Missing Link in Bonn bestellen, einer Buchhandlung, die sich auch auf die Beschaffung ausländischer Literatur spezialisiert hat.



Die bereits erschienenen KRIMI-TIPPS:
Krimi-Tipp 1998: 1, 2, 3, 4, 5
Krimi-Tipp 1999: 6, 7, 8, 9, 10
Krimi-Tipp 2000: 11, 12, 13, 14, 15, 16
Krimi-Tipp 2001: 17, 18, 19, 20, 21.
Krimi-Tipp 2002: 22, 23, 24, 25, 26 27
Krimi-Tipp 2003: 28, 29, 30, 31, 32
Krimi-Tipp 2004: 33, 34, 35, 36, 37
Krimi-Tipp 2005: 38; 39; 40; 41, 42
Krimi-Tipp 2006:43; 44; 45;
Krimi-Tipp 2007:46; 47; 48; 49;
Krimi-Tipp 2008: 50; 51;
Krimi-Tipp 2009: 52; 53
Krimi-Tipp 2010: 54; 55;


III. Kriminalistik


Ambroise-Rendu-Crimes-et-delits.jpg III + I: Ambroise-Rendu, Anne-Claude:
Crimes et délits.
Une histoire de la violence de la Belle Époque à nos jours.

2006, 384 S., Ed. Nouveau Monde, EURO 12,00.
In fünf Abschnitte unterteilt, reflektiert A.-C. Ambroise-Rendu in ihrem Werk über Verbrechen und Vergehen in Frankreich in der Zeit von 1870 bis 2005. Untersucht und analysiert wird reale (teilweise auch fiktionale) Kriminalität (1870-1880 - Criminalité et répression en République / 1880-1914 - Une Revendication nouvelle: La Sécurité / 1914-1945 - Modernisation et adaption du crime / 1945-1960 - Une Parenthèse? / 1960-1975 - Les Nouvelles formes de délinquance / 1975-2005 - Le Retour dy mythe: Une Société violente?). Im Schlußteil "Débats" werden in 8 Kapiteln Bereiche aus Justiz und Strafvollzug erörtert. KT 48
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III. Anonymus (Hg):
Mörder / Räuber, Menschenfresser. Einhundert Biografien und Merkwürdigkeiten deutscher Verbrecher des 15. bis 18. Jahrhunderts.

2005, 239 S., zahl. s/w. Abb. & Vingetten, neu bearbeitet und herausgegeben von Michael Kirchschlager, Festa Verlag, EURO 10,95.
"Nachrichten von merkwürdigen Verbrechersn in Deutschland" lautete der Titel eines zweibändigen Werkes, daß 1786 in Bornholm erschien. Der oder die Herausgeber blieben Moerder-Rauuber-Menschenfresser.jpganonym und konnten bisher nicht ermittelt werden. 2005 hat Michael Kirchschlager das Werk bearbeitet und unter dem Titel "Mörder / Räuber, Menschenfresser" neu herausgeben. Insgesamt werden 64 Verbrechensfälle (Betrug, Mord, Kindesmord, Hexerei, Untreue, Kannibalismus, Korruption) geschildert. Zu jedem Fall hat Michael Kirchschlager ergänzend umfassende Erläuterungen, z.B. aus der "Peinlichen Halsgerichtsordnung" Kaiser Karls V., und eine kurze Biographie des oder der Deliquenten beigesteuert. Kleine Vingetten zu Beginn jedes Falls weisen auf die Art der Strafe / des Urteils hin (ein Turm = Festungshaft / ein Schwert = Enthauptung oder ein Galgen = Erhängen usw.). Eine tour d'horizont durch die Verbrechens- und Kriminalgeschichte vergangener Jahrhunderte. KT 41
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Asbury, Herbert:
Die Gangs von New York.
2001, 447 S., Abb., DM 17,50 (Euro 8,95).
Asbury's Klassiker und Chronik des Bandenwesens in New York von der Mitte des 19. Jh. bis zum Beginn der 20er Jahre erschien bereits 1927. Jetzt erstmals in deutscher Sprache, zeichnet der Kriminalhistoriker Asbury die Umstände auf, die zur Gründung der berühmt-berüchtigen irischen und italienischen Strassenbanden führten und lässt die Zeit der Prohibition und des organisierten Verbrechens äussert lebendig werden.KT 21
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III. Bachhiesl / Gartler / Nessmann / Tremer:
Räuber, Mörder, Sittenstrolche.
37 Fälle aus dem Kriminalmuseum der Karl- Franzens-Universität

Graz. 2003, 147 S., zahlr. s/w Fotos, EURO 14,90.
Eckert, Wolfgang:Sächsische MordeMitarbeiter der Lehrsammlung des Instituts für Kriminologie stellen anhand von 37 Fällen aus dem Kriminalmuseum der Karl-Franzens-Universität Graz ein Panoptikum des Kapitalverbrechens in Österreich vor. Neben dem Typischen der begangenen Verbrechen werden hier auch die ganz persönlichen Umstände beschrieben, die dann zur Tat führten.
Die Fallbeschreibungen werden durch Fotos aus dem Bestand des Kriminalmuseums ergänzt - Tod und Verbrechen wie es in der Realität geschah. Leser mit einem schwachen Nervenkostüm sind hiermit gewarnt. KT 32
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Bankl, Hans:
Im Rücken steckt das Messer.
Geschichten aus der Gerichtsmedizin.

2001, 256 S., ca. DM 38,00.
Laut Bankl sind Irrtümer folgender Art kein Einzelfall: Eine Ärztin wird zu einer Totenbeschau gerufen und bescheinigt Herzversagen, dummerweise hat sie dabei 16 (!) Messerstiche im Rücken der Leiche übersehen! Bankl kann auf 30.000 Obduktionen in seinem Berufsleben zurückblicken, eine Kapazität also. Er berichtet von falsch bescheinigten Todesursachen; Selbstmorde, die eigentlich Morde waren; den beliebtesten Giften und gibt ganz beiläufig Tipps für den (mehr oder weniger perfekten) Mord. Eben Geschichten aus der Pathologie oder: Was man schon immer über den perfekten Mord wissen wollte. (ET September 2001, Vorbestellungen willkommen) [KT 19]

III. Bass, Bill / Jefferson, Jon:
Eckert, Wolfgang:Sächsische MordeDeath's Acre.
Inside the Legendary Forensic Lab, the Body Farm, Where the Dead Do Tell Tales.

2003, 400 S., Vorwort von Patricia Cornwell, US Dollar 24,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Lesern der Thriller von Patricia Cornwell und anderer amerikanischer Thriller-Autoren dürfte der Name "The Body Farm" ein geläufiger Begriff sein. Es ist nicht nur ein in amerikanischen Krimis häufig verwendeter Name, sondern dieser Ort in Tennessee existiert in der Tat.
Begründet wurde "The Body Farm" von Dr. Bill Bass auf einem Gelände der University of Tennessee in Knoxville. Hier arbeiten inzwischen Pathologen, forensische Anthropologen und Biologen für das "State Medical Examiner's Office". Wie alles begann, welche Fehler in der Anfangszeit gemacht wurden und auf welchem (Wissens- und Forschungs-) Stand heute "The Body Farm" ist, wird hier von den beiden Autoren ausführlich dargelegt. KT 32
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III. Bass, Bill / Jefferson, Jon:
Der Knochenleser.
bass-jefferson_derknochenleser.jpg Der Gründer der legendären Body Farm erzählt. Mit einem Vorwort von Patricia Cornwell.

2004, 320 S., 36 s/w Abb., ca. EURO 22,90.
Erscheinungstermin August/September 2004. Bereits im Krimi-Tipp 32 habe ich auf die englischsprachige Originalausgabe "Death's Acre" hingewiesen. Interessenten mögen bitte den Hinweis dort noch einmal lesen. Im August/September wird die deutsche Übersetzung erscheinen. KT 35
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III. Becker, Peter:
Dem Täter auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminalistik.

2005, 287 S., 27 s/w Abb., Primus Verlag, EURO 24,90.
becker-Dem-Taeter-auf-der-Spur.jpgPeter Becker beschreibt die Geschichte der Kriminalistik und der polizeilichen Ermittlungsarbeit von den Anfängen im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dazu ein kurzer Blick zurück in die frühe Neuzeit "Von der Folter zur Verhörpsychologie".
Becker gliedert seine Geschichte der Kriminalistik in drei Teile: "Die Vorgeschichte der Kriminalistik", "Neue Aufgaben – neue Methoden" und "Auf dem Weg zum gläsernen Menschen?". Innerhalb dieser drei Teile werden alle wichtigen kriminalistischen Themen behandelt (wie z.B. Fotografie bei Spurensuche / Fingerabdruck / Kriminallabor / Verbrecherjagd / genetischer Fingerabdruck, und viele anderen mehr), und zwar aufgehängt an bemerkenswerten und prominenten Fallgeschichten.
Becker ist eine höchst interessante und gut lesebare Darstellung der "Geschichte der Kriminalistik" als interdiszplinäre Form der Verbrechensaufklärung und der Verbrechensbekämpfung gelungen. "Alles und jeder hinterlässt eine Spur", das Credo jedes kriminalistischen Spurenermittlers wird in und mit Beckers Darstellung hervorragend vermittelt. KT 43
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behling-eik-vertuschte-VerbrechenIII. Behling, Klaus / Eik, Jan [d.i. Helmut Eikermann]:
Vertuschte Verbrechen.
Kriminalität in der Stasi.

2007, 224 S., Militzke Verlag, EURO 18,00.
Sie nannten sich selbst "Elite" und ihre Parole lautete "Heißes Herz und saubere Hände". Die heißen Herzen und sauberen Hände waren beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR angestellt – landläufig bekannt als Stasi. Bekannt ist, daß die Stasi-Agenten nicht nur die eigenen Landsleute bespitzelten und drangsalierten und gegenüber dem "Klassenfeind" ständig auf "Friedenswacht" standen – weniger bekannt dagegen dürfte sein, daß "heiße Herzen und saubere Hände" jede Menge Dreck am Stecken hatten. In ihren Reihen tummelten sich Mörder, Fälscher, Kunsträuber, Schieber und anderes Gelicht, deren Tätigkeit mit der ursprünglichen Geheimdienstarbeit nichts zu tun hatte.
Jan Klaus Behling, Ex-DDR-Diplomat und Jan Eik, Kriminalschriftsteller bringen erstmals Licht in die Dunkelheit eines totgeschwiegenen Kapitels der DDR-Geschichte. Archivrecherchen, Aktenstudium und die Befragung von Zeitzeugen zeigen, daß es in den Reihen der selbsternannten Elite Schwerverbrecher gab, die ihre Macht skrupellos auszunutzen wussten und deren Kapitalverbrechen (Mord, Entführung, Erpressung, Unterschlagung, Fälschung, Zuhälterei etc) verschwiegen und vertuscht wurden. KT 47/I
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III. Behling, Klaus:
behling-nva.jpgDer Nachrichtendienst der NVA.
Geschichte, Aktionen, Personen.
2005, ca. 256 S., ET März 2005, ca. EURO 12,90.
Die Spione in Uniform waren selbst noch während ihres Untergangs recht erfolgreich. Rechtzeitig konnten sie nach dem Fall der Mauer noch einen Großteil der Unterlagen vernichten. Der Journalist Klaus Behling schildert hier die Entstehung und Entwicklung des militärischen Nachrichtendiestes der NVA (Nationale Volksarmee), und gibt einen umfassenden Blick auf Akteure und spektakuläre Fälle. Vorbestellungen willkommen. KT 38
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bellamy-Strange.Inhuman-Deaths.jpg III. Bellamy, John:
Strange, Inhuman Deaths.
Murder in Tudor England.

2006, 246 S., Praeger, ca. £ 30,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
In 1573 there occured a murder that would leave today's tabloid editors salivating. George Saunders, a respected merchant tailor, was killed by his wife's lover. Involved in the conspiracy were Saunder's wife, her best friend, and a servant. All were found guilty and were hanged, but not before a suspended clergyman fell in love with Mrs. Saunders and sought to have her pardoned. Murder was relatively rare in Tudor times. When it did occur, especially if it involved a female perpetrator and a love affair, it generated widespread interest. The rise of Protestantism, and ist accompanying rise in literacy, provided a strong impetus to read about crime and to ponder the spiritual consequences of breaking both the civil and the divine law. The English system of criminal justice was open and popular, and familiar elements – detection, investigation, the laying of charges, the trial, verdict, sentence – were all well understood and closely followed in the 16th century. Today, people are riveted by crime and violence, the obsession it not new, as this book showes in vivid and exciting detail. (vt) KT 45
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benda-Geschichte-der-Fahndung.jpg III. Benda, Richard:
Geschichte der Fahndung.
Fälle, Ziele, Methoden.

2006, 312 S., 175 s/w Abb., Militzke, EURO 19,90.
Richard Benda, ehemaliger Chefinspektor der Wiener Kriminalpolizei, legt mit "Geschichte der Fahndung" fast schon ein Lexikon zum Thema Fahndung vor. Anschaulich und lebendig vermittelt Benda alle relevanten Informationen über diesen wichtigen Teil der polizeilichen Ermittlungsarbeit. In "Fahndungshistorie" wird über Fahndungsmethoden zum Beispiel im alten Rom, im Mittelalter, im Wilden Westen, oder in der Nazi-Zeit berichtet. Der zweite Teil "Fahndungsziele" beschreibt u.a. die Suche nach Opfern und Zeugen, nach Kriegsverbrechern, nach Terroristen oder auch die Fahndung in den eigenen Reihen der Polizei. Mit "Fahndungsmethoden" (Technik, Rasterfahndung, Razzia, Interpol, Fahndung in Radio und TV, Fahndung international und vieles mehr) schließt das informative Sachbuch. Ergänzt werden Bendas Ausführungen durch zahlreiche Abbildungen, Illustrationen, Zeichnungen und Faksimiles. Wer mehr oder weniger alles über die Verfolgung von Straftätern wissen möchte, wird hier von Benda mit vielen bekannten wie unbekannten Details bestens informiert. KT 45
(Bestellen bei Missing Link)

III. Benecke, Mark: Mordmethoden.
Ermittlungen des bekanntesten Kriminalbiologen der Welt.

2004, 2. Aufl., 352 S., 35 s/w Fotos, EURO 8,90.
Der international renommierte Kölner Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine eigenartige Benecke-Mordmethoden.jpgAssistentenschar um sich versammelt, um Mord und Totschlag aufklären zu können: Würmer, Maden und Insekten gehen ihm sozusagen zur Hand, um die Todesumstände von Verbrechensopfern exakt nachweisen zu können.
In "Mordmethoden" schildert Benecke bekannte und weniger bekannte Fälle (der Fall O.J. Simpson oder das Treiben des Räuber Kneißl), diagnostiziert Fehler bei der Aufklärung vergangener Kapitalverbrechen (die Entführung des Lindbergh Babys) oder reflektiert über die Todesstrafe (Was geschieht, wenn Unglaubliches geschieht, oder: Wer verdient die Todesstrafe? Der Fall Bernardo/Homolka). Allerdings hat der Autor keine Informationen verwendet, die ihm beruflich oder vertraulich mitgeteilt wurden. Bei allen in "Mordmethoden" geschilderten Fällen handelt es sich ausschließlich um freigegebene Details. Und auch diese Mitteilung ist dem Autor wichtig: "An alle KollegenInnen: Dies ist ein Buch für jedermann – kein Lehrbuch" (s. auch Dowling/Sherry "Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin"). KT 39
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III. Berg, Karl:
Der Sadist. Der Fall Peter Kürten.
Gerichtsärztliches und Kriminalpsychologisches zu den Taten des Düsseldorfer Mörders Peter Kürten.
.

2004, 250 S., 39 Abb., EURO 20,00.
In einem früheren KT habe ich bereits auf diesen Titel hingewiesen - nun endlich ist die Untersuchung zum Fall des Serienmörders Peter Kürten aus Düsseldorf erschienen. Herausgegeben von Michael Farin versammelt der vorliegende Titel folgende Aufsätze: Ernst Gennat, Die Düsseldorfer Sexualverbrechen (1930) / Karl Berg, Der Sadist (1931) / Ernst berg-der-sadist.jpg Gennat, Der Prozeß (1931) / Alex Wehner, Verteidungsrede für den Düsseldorfer Massenmörder Kürten (1931). Während der Monate Februar bis November 1929 hielten sexuelle Überfälle und Morde die Bewohner der Stadt Düsseldorf in Angst und Schrecken. Der Name und die Taten des Peter Kürten sind heute noch präsent, ebenso wie die des Fritz Haarmann aus Hannover. Die Fallstatistik des Peter Kürten beläuft sich, nach eigenen Angaben, auf insgesamt 79 Straftaten; angefangen von Brandstiftung bis hin zum Mord. 1899 beging er sein erstes Verbrechen, 1930 erfolgte sein letzter Mordversuch. Nur in den Jahren 1900-1904, 1905-1913 und 1913-1921 hatte die Bevölkerung Ruhe vor dem Serienmörder - in diesen Jahren saß Peter Kürten in Haft. "Der Vampir von Düsseldorf" wurde am 2.7.1931 hingerichtet (Guillotine). Eine umfangreiche Auswahlbibliographie zu Büchern und Schriften zum Fall Peter Kürten ist vom Herausgeber Michael Farin im Anhang beigefügt. Diese Auswahlbibliographie verzeichnet deutsche wie internationale Publikationen aus dem Zeitraum 1929 bis 2003. KT 36
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III. Beyrer, Klaus (Hg):
Beyrer-geld-oder-lebenGeld oder Leben!
Vom Postkutschenüberfall zum virtuellen Datenraub.

o.J., 160 S., 400 Abb., Edition Braus (zugleich Katalog der Ausstellung im Museum für Kommunikation Frankfurt/M. 2006, im Museum für Kommunikation Hamburg 2007, im Museum für Kommunikation Nürnberg 2008), EURO 34,80.
Diebstahl und Raub gehören als unausrottbare Delikte seit alters her zur Menschheitsgeschichte. Doch haben sie sich unter dem Vorzeichen zivilhistorischen Fortschritts gründlich verändert. Waren früher Postkutschen und seit dem 19. Jahrhundert Eisenbahnen das Ziel meist organisierter Raubzüge, so sind es heute die Banken selbst, die als Tatort für Schlagzeilen sorgen. Daneben bringt – noch weitgehend unbeachtet – das elektronische Zeitalter den "virtuellen Überfall" hervor, der nicht zuletzt Fragen der Netzsicherheit aufwirft. Postkutsche und Datennetz bilden die Eckpfeilger dieses breit gefächerten Katalogbandes, der die Kriminalgeschichte des Postraubes aufarbeitet und neben der Dokumentation einzelner Exponate, einschlägige Fachbeiträge enthält, etwa zu den Themen Postkutschenüberfall, Bankraub oder Datenklau.
[Texte von: Margret Baumann, Klaus Beyrer, Carl Franz, Dorothea Friedrich, Lothar Fritsch, Thomas Krause, Christian Lüdke, Michael North, Gaby Sonnabend, Friedrich Schiller, Michael Schmidt, Johann Gottlob Schulz, Milos Vec, Eva Wiebel] (vt) KT 47/I
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Blondiau, Heribert (Hg):
Tod auf Bestellung.
Politischer Mord im 20. Jahrhundert.

2000, 248 S., DM 38,00.
Der Mord als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist so alt, wie es Regierende und Regierte gibt. Acht exemplarische Fälle des 20. Jh. werden beschrieben: P. Lumumba / D. Hammerskjöld / M.L. King / R. Kennedy / A. Moro / Lord L. Mountbatten / Anwar-el Sadat / R. Clavi. [KT 14]

III. Bösken, Clemens-Peter:
Tatort Düsseldorf.
Kriminales aus hundert Jahren.

2004, 125 S., zahlreiche s/w Fotos, 3. überarbeitete Auflage, Grupello, EURO 11,80.
boesken-tatort-duesseldorfClemens-Peter Bösken, Richter am Amtsgericht Düsseldorf, recherchierte auf der Grundlage von Polizeiberichten, Prozeßakten und Zeitungsartikeln und bietet einen Einblick in Kriminalfälle der Stadt Düsseldorf von der Kaiserzeit bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Neben spektakulären Fällen (Massenmörder Peter Kürten) wird auch über andere, nicht weniger interessante und aussagekräftige Kriminalfälle berichtet. Mit "Tatort Düsseldorf" legt C.-P. Bösken gleichzeitig auch etwas wie eine "Schattengeschichte" der Stadt Düsseldorf vor. / KT 40
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III. Bösken, Clemens-Peter:
Tatort II.
Fälle des Düsseldorfer Morddezernats.

2005, 136 S., Grupello, EURO 12,80.
1044 versuchte Tötungsdelikte verzeichnet die Düsseldorfer Kriminalpolizei für boesken-tatort-duesseldorfdie Zeit von 1958 bis 1992. Dennoch gehört Düsseldorf zu den eher sicheren Großstädten der Bundesrepublik. Eine Untersuchung von 1966 über die Häufigkeit krimineller Delikte pro 1000 Einwohner zeigt für Düsseldorf den Punktewert von 50,3 (zum Vergleich: Frankfurt/M = 67,6 / Hamburg = 57,7 / Köln = 55,9 / Bremen = 54,5 / Essen = 41,54).
"Tatort II" schließt nicht unmittelbar an "Tatort Düsseldorf" (s.o.) an. Die für "Tatort II" ausgewählten und geschilderten Kapitaldelikte behandeln hauptsächlich Kriminalfälle aus dem Bereich des 1. Kriminalkommissariates (Mordkommission / heute KK 11) unter Leitung von Armin Mätzler. In seine Dienstzeit fielen 220 vollendete Tötungsdelikte in Düsseldorf und Umgebung, von denen 212 aufgeklärt werden konnten (u.a. die des Serienmörders Jürgen Bartsch)! Neben den Fallbeschreibungen werden von Bösken auch Begriffe wie "Massenmörder", "Serienmörder", "DNA" etc erläutert. / KT 40
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III. Bohn, Nicolette:
Anwalt des Teufels.
Der Fall Jürgen Bartsch.

2004, 224 S., s/w Abb., EURO 14,80.
anwaltdesteufels Im Jahr 1967 wird Bartsch zu fünfmal lebenslänglich für seine Morde an vier Jungen verurteilt. 1972 wird er in eine Heilanstalt eingewiesen, wo er im April 1976 während seiner Kastration stirbt. Bohns Reportage versammelt Polizeiberichte, psychatrische Gutachten, Zeitungsartikel und Zeugenaussagen. Dazu äussert sich erstmals öffentlich der ehemalige Jugendgerichtshelfer Dietrich Wilke über seine Arbeit mit dem Serienmörder Bartsch. KT 33
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borrmann-das-grosse-lexikon-des-verbrechens.jpgIII. Borrmann, Norbert: Das grosse Lexikon des Verbrechens.
Täter, Motive und Hintergründe.

2005, ca. 500 S., ET Mai 2005, ca. EURO 14,90.
Bereits im KRIMI-TIPP 22 (2002) habe ich auf dieses Lexikon hingewiesen. Im Mai wird eine stark erweiterte und aktualisierte Neuausgabe (als Paperback) des seit einiger Zeit vergriffenen Lexikons erscheinen. Vorbestellungen willkommen. KT 38
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Borrmann, Norbert:
Das grosse Lexikon des Verbrechens.
Täter, Motive und Hintergründe.

2002, ca. 500 S., ca. 150 Abb., ca. Euro 17,90.
Über 1000 Stichwörter zu bekannten und wichtigen Fällen der Kriminalgeschichte (inkl. Motiven und Hintergründen), wichtigsten Verbrechensarten, bekanntesten Verbrechern und Organisationen. Dies selbstverständlich durch alle Epochen und Kontinente. ET März 2002, Vorbestellungen willkommen. [KT 22]
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Brandt, Horst:
Jenseits vom Tatort.
Authentische Kriminalfälle.

2003, 192 S., EURO 12,80.
Horst Brandt, Kriminaldirektor a.D., kann auf eine ansehnliche Laufbahn zurückblicken: Leiter des Kommissariats Fahndung, Leiter des Kommissariats Terrorismus beim Staatsschutz, Leiter der Inspektion Rechtsextremismus, Leiter der Inspektionen Linksextremismus/Terrorismus, Leiter des Referats M - Delikte am Menschen (alles jeweils Berlin). Der Insider berichtet hier über die spektakulärsten Kriminalfälle seines Berufslebens. KT 28
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Bristow, Carol:
Central 822.

1998, � 16,99.
Bristow's remarkable tales of a lifetime's work as one of Britain's first women detectives. Central 822 chronicles her career from the early days undercover in London's underworld until she becomes the first woman Detective Inspector on the Drug Squad. (P. Donaldson) [KT 2]

Britton, Paul:
Das Profil der Mörder.
Die spektakulären Erfolgsmethoden des britischen Kriminalpsychologen.

1998, 464 S., DM 44,00.
P. Britton scheint ganz offensichtlich das Vorbild für den Serien- und Kultstar Fitz gewesen zu sein. Ein in der Tat beeindruckendes Dokument, das Autobiographie, Rechenschaftsbericht kriminalpsychologischer Erfolge und Wissenschaftsgeschichte vereint. [KT 2]

Büchner, Barbara:
Morde unterm Mikroskop.
Mit der Wissenschaft auf Verbrecherjagd.

2002, 279 S., EUR 9,90.
Profiling, Computerfahndung, forensische Anthropologie sind heute die Methoden, mit denen Spezialisten Mördern auf die Spur kommen. B. Büchner beschreibt in 12 Kapiteln und anhand vieler Fälle die verschiedensten Arbeitsbereiche dieser Spezialisten. KT 26
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bumgarner-Federal-Agents.jpg III. Bumgarner, Jeffrey B.:
Federal Agents.
The Growth of Federal Law Enforcement in America.

2006, 220 S., Praeger, £ 22,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
With the War on Terror in full swing, the government's involvement in and influence over law enforcement has changed and, in some cases, expanded. While police forces remain under the jurisdiction of the cities and states they patrol, federal agencies have taken on a wider role in combating and prosecuting crime. Agencies such as the FBI, the DEA, the ATF, and now the Department of Homeland Security have wide and varied responsibilities and powers in combating both terrorism and other crimes. But this wasn't always the case. This timely book examines the history behind American federal law enforcement as well as ist current state in all of its forms. (vt) KT 45
(Bestellen bei Missing Link)

III. Buval, Jaques:
Der Todesbote.
Die wahre Geschichte des Serienmörders Anatolij Onoprienko.

2003, 320 S., EURO 7,95.
buval-todesbote Onoprienko galt als einer der schrecklichsten und gefährlichsten Serienmörder in der Geschichte der Ukraine. 52 Morde an Männer, Frauen und Kindern wurden ihm zur Last gelegt als er 1996 endlich verhaftet werden konnte. Seine Motive sind bis heute unklar. Onoprienko gab an, als Henker im Auftrag einer höheren Macht gehandelt zu haben, später behauptete er, im Auftrag Hitlers getötet zu haben. 1998 wurde er zum Tode verurteilt und befindet sich seitdem im Staatssicherheitsgefängis von Zhitomir. KT 33 (Bestellen bei Missing Link)

chisholm-The-News-from-Whitechapel.jpg III. Chisholm, Alexander / DiGrazia, Christopher-Michael / Yost, Dave:
The News from Whitechapel.
Jack the Ripper in "The Daily Telegraph".

2002, 248 S., Illustrationen, McFarland, £ 27,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Am 1. September 1888 begann die Londoner Tageszeitung "The Daily Telegraph" ihre Berichterstattung zur bekanntesten Mordserie aller Zeiten mit dem Satz: "Early yesterday morning a horrible murder was discovered in Buck's-row, a narrow passage running out of Thames-street, Whitechapel". Ein bis zum September 1888 unbekannter Serienmörder, dem man schnell den Namen "Jack the Ripper" verpasste, hatte seinen ersten Mord im East End, in einem der sozialen Brennpunkte der britischen Hauptstadt, begangen. Fortan wurden die Ermittlungen der Metropolitan Police und die Jagd nach dem Serienkiller von der damals weltweit am häufigsten gekauften Tageszeitung "The Daily Telegraph" begleitet.
Die drei Autoren (jeder für sich ein bekannter Ripper-Experte) haben die Texte gesammelt und veröffentlichen sie erstmals geschlossen mit erklärenden und detaillierten Kommentaren. Ebenfalls werden im vorliegenden Buch seltene Illustrationen publiziert, darunter ein bisher nicht gedrucktes Foto des Opfers Annie Chapman. "The News from Whitechapel" ist in fünf Teile gegliedert. Jeder Teil ist einem der Opfer des Rippers gewidmet: Mary Ann Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes und Mary Jane Kelly.
Untergliedert ist jeder Teil chronologisch nach Daten, beginned mit dem 1. September ("Mysterious Murder in Whitechapel") und endend mit dem 20. November ("Burial of Mary Kelly"). Ein ausführlicher Kommentar beschließt jeden Teil. Kommentar. Abgerundet wird das Buch mit einer Auflistung der Quellen und einer Bibliographie; erschlossen wird "The News from Whitechapel" durch einen Anhang und einen Index. KT 45
(Bestellen bei Missing Link)

Collins, Steve:
The Glory Boys.
The True Life Adventures of Scotland Yard's SWAT, the Last Line of Defence in the War Against International Crime.

1999, 304 S., Abb., � 5,99.
Die guten Jungs gegen den Rest der bösen Welt. [KT 12]

Connell, Nicholas / Evans, Stewart P.:
The Man Who Hunted Jack the Ripper.
Edmund Reid and the Police Perspective.

2000, 198 S., 27 Fotos, � 21,00.
Diese Neuerscheinung enthält mehr neue Informationen zum bekanntestes Serienkiller Europas als jede andere zum Thema vorgelegte Publikation. Connell ist bekannter Autorer zahlreicher historischer Artikel, u.a. auch zu Jack the Ripper. Evans ist pensionierter Polizeibeamter der Suffolk Constabulary und Co-Autor des Bestsellers "Jack the Ripper - First American Serial Killer". Ergänzend dazu:
Beadle, Will.:
Jack the Ripper - Anatomy of a Myth.

1995, 181 S., � 17,30 (!nur noch wenige Exemplare vorhanden!).
Beadle ist Autor zahlreicher Artikel zu Jack the Ripper. [KA 13]

Cornwell, Patricia:
Portrait of a Killer.
Jack the Ripper - Case Closed.

2002, 352 S., ca. $ 27,95 (Tageskurs zzgl. MWSt).
Nun ist es also bekannt, wer der berühmt-berüchtigte Jack the Ripper sein soll, der im November 1888 in London-Whitechapel fünf Frauen bestialisch ermordete: Krimi-Bestsellerautorin Patricia Cornwell lässt wissen, dass Jack the Ripper niemand anderes als Walter Sickert war. Cornwells Recherchen stützen sich u.a. auf Schriftproben. Und sie ist sich sicher, dass der Maler und Degas-Schüler Walter Sickert, der als wichtiger Vertreter des Impressionismus gilt, eben jener geheimnisvolle Mörder war. Der Name Sickert ist im Reigen der Verdächtigen nicht neu! Schon Rumbelow hat sich in seinem Standardwerk "The Complete Jack the Ripper"(s. Hinweis 1) ausgiebig mit Sickert beschaeftigt. Es bleibt abzuwarten, ob mit dem Ergebnis der mehr als zweijährigen Recherche (Cornwell investierte immerhin mehr als 5 Mio Euro in diese Nachforschungen) alle Zweifel ausgeräumt sind. Entsprechende Kommentare der Ripper-Forschung werden nach Erscheinen des Buches (Mitte November 2002) garantiert in der Presse zu finden sein. KT 27
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dietl-spy-ladies III. Dietl, Wilhelm:
Spy Ladies.
Frauen im Geheimdienst.

2006, 333 S., s/w Fotos, Ullstein Verlag, EURO 19,95.
Jane Bond, so nennt Dietl die Damen, die für den Westen spioniert oder als "Kundschafterinnen des Friedens" dieses Geschäft für die Gegenseite besorgten. Mit dreizehn prominenten Spy Ladies beschäftigt sich Wilhelm Dietl:
Dominique Prieur, die im Auftrag der französischen Regierung der Umweltorganisation Greenpeace in Neuseeland brutal zu Leibe rückte; Christel Guillaume, die betrogene Ehefrau des "Kanzlerspions" oder Stella Remington, die im englischen Inlandsgeheimdienst MI5 Karriere machte und als "Housewife Superspy" ihn zum Schluß leitete und der Spionageliteratur die Agentin Liz Carlyle ("Stille Gefahr", 2005, Diana Tabu 35008, EURO 8,95) bescherte. Die "Honigfallen" des KGB (Violetta Seina) und das Leben als Mossad-Agentin (Aliza Magen und Erika Maria Chambers) werden von Dietl beleuchtet, ebenso wird das "Romeo-und-Julia-Prinzip" erläutert. Sein Einblick in die Berufswelt der Spy Ladies von CIA, MI5, KGB, Mossad, BND und MfS gelang dem Autor und Geheimdienst-Experten (Charakterisierung des Verlages) auf Grund seiner Treffen und Interviews mit ehemaligen oder noch aktiven, berühmten wie bislang unbekannten Agentinnen. KT 45
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Douglas, John / Olshaker, Mark:
Mörder aus Besessenheit.
Profiling: Die erfolgreiche Jagd nach Triebverbrechern.

2000, 589 S., DM 19,90.
John Douglas, legendärer FBI-Profiler entschlüsselt die Psyche von Killern, Serienmördern und Sexualverbrechern. So konnten scheinbar unlösbare Mordfälle Dank modernster Täterprofil-Verfahren aufgeklärt werden. [KT 18]

Dürwald, Wolfgang:
Ermittler in Weiss.
Tote sagen aus.
Ein Tatsachenbericht.

2000, 192 S., DM 24,80.
Dürwald, einer der führenden Gerichtsmediziner der ehemaligen DDR berichtet in seinen Reportagen über die schwierige Aufklärung ungewöhnlicher Kriminalfälle und über das Vorgehen und die Methoden der Gerichtsmedizin zur Überführung von Tätern oder zur Entlastung Unschuldiger. [KT 13]

III. Dowling, Paul / Sherry, Vince: Medical Detectives. Geheimnisse der Gerichtsmedizin.
2005, 248 S., zahlreiche s/w Fotos, Vorwort von Dr. Mark Benecke, EURO 17,90.
Seit Herbst 2003, jeweils Mittwochs, läuft auf VOX die TrueCrime-Doku "Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin". Stets um 21.10 Uhr versammeln sich medicaldetectivesbuch.jpgvor den Bildschirmen diejenigen Zuschauer, die an Kriminalistik, Pathologie und Forensik interessiert sind. Laut Auskunft des Senders soll diese Zuschauerzahl in die Millionen gehen. Dowling und Sherry stellen in ihrem Buch ausgewählte Kriminalfälle vor, die nur mit den Mitteln modernster forensischer Medizin gelöst werden konnten. Es handelt sich übrigens dabei um wahre Begebenheiten.
Paul Dowling, der Erfinder der US-Serie Forensic Files, rahmt mit seinen Berichten über die verschiedenen Schwierigkeiten, Kriminalfälle detailgetreu für das Fernsehen aufzuarbeiten, die einzelnen Falldarstellungen und deren Lösungen ein. Es ist schon faszinierend zu erfahren, wie zum Beispiel ein nikotinsüchtiger Hund als einzige Fallspur zur Auflösung eines Mordes beitrug. Der international bekannte Kölner Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke lobt in seinem Vorwort die sachlich solide Widergabe der Fälle in "Medical Detectives" (s. auch Benecke "Mordmethoden"). KT 39
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Eckert, Wolfgang:
Eckert, Wolfgang:Sächsische MordeSächsische Morde.
Kriminalfälle. 2003 (Neuauflage der Ausgaben von 1998),

159 S., € 9,90.
Die Neuauflage der "Sächsischen Morde" behandelt 22 authentische Kriminalfälle vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, zusammengestellt aus Orts-Chroniken, zeitgenössischen Publikationen und Recherchen vor Ort von Annaberg bis Plauen, von Chemnitz bis Leipzig. KT 31
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ehrlich-Hexen-Moerder-HenkerIII. Ehrlich, Anna:
Hexen, Mörder, Henker.
Die Kriminalgeschichte Österreichs
.

2006, 288 S., zahlr. s/w. Abb., Amalthea, EURO 24,90.
Die Historikerin und Juristin Anna Ehrlich blättert in der Kriminalgeschichte Österreichs vom Mittelalter bis zur Gegenwart und beleuchtet mit ihrer Chronik nicht nur ein spannendes Sittenbild des Alltags, sondern auch die Grausamkeiten der österreichischen Justiz in Bezug auf Delikte, die heute nach den Grundregeln der modernen Justiz und der Demokratie überhaupt nicht oder nur gering geahndet werden. In vergangenen Zeiten waren dagegen Willkür, Folter und Hinrichtung überaus an der Tagesordnung, hatte man zum Beispiel den »falschen« Glauben, eine andere Gesinnung als die Obrigkeit, war man Landstreicher, Gegner des momentan herrschenden Regimes oder wurde man als Ketzer oder Hexe denunziert. Es sind die wirklichen oder seiner Zeit dafür gehaltenen Kapitalverbrechen, anhand derer Anna Ehrlich die Kriminal- und Justizgeschichte unserer österreichischen Nachbarn seziert. Ungefähr 2000 Menschen wurden Opfer der Hexenverfolgung; Pferde wurden wegen Unzucht vom Henker auf den Scheiterhaufen gehieft; wer als Räuber unterwegs war oder sich als Revolutionär outete, machte mit dem Henker Bekanntschaft.
Nachdem Ehrlich in vier Teilen (Vom Wergeld zur Todesstrafe / Von den Hexenprozessen zur Aufklärung / Von Franz bis Franz Josef / Die Republik und ihr Untergang) die dunklen bis finstersten Seiten der österreichischen Kriminalgeschichte betrachtet, wirft sie einen kurzen Blick auf »moderne« Fälle (Vom Ende des Schreckens bis heute), z.B. der Fall »Lucona« [Udo Proksch], der Opernmörder [Josef Weinwurm], der Prostituiertenmörder und »Literat« [Jack Unterweger] oder der Ingenieur und Briefbombenterrorist [Franz Fuchs]. Im Anhang erläutert Ehrlich durch ausgewählte Texte das Justizwesen in der Zeit von 1200 bis Ende 1700 (Bußgeld anhand verschiedener Stadtrechtsurkunden / Gesetzestext zu Hexenprozessen / Folterprotokoll / Constitutio Criminalis Theresiana). Zur besseren zeitlichen Einordnung diverser Dekrete und Gesetze ist eine Herrscherliste (Mittelalter: Babenberger & Habsburger / Neuzeit: Habsburger & Habsburg-Lothringen) beigefügt. KT 46/I
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III. Eichner, Klaus / Schramm, Gotthold (Hg):
Angriff und Abwehr.
Die deutschen Geheimdienste nach 1945.

2007, ca. 640 S., edition ost (Eulenspiegel), EURO 29,90.
eichner-schramm-Angriff-und-AbwehrIn Ost- wie Westdeutschland baute man nach dem Krieg eigene Nachrichtendienste auf. Sowjets auf der einen, Amerikaner auf der anderen Seite standen Pate. Aber wer waren die Männer der Gründergeneration? Woher kamen sie? Der Blick auf die Gründergeneration der Geheimdienste in West- und in Ostdeutschland offenbart deren Charakter. Die einen wie die anderen wechselten weder Fahne noch Gesinnung. Die einen hatten bis 1945 gegen »den Kommunismus« gearbeitet und machten weiter wie bisher. Die anderen kamen aus Lagern und Zuchthäusern oder aus dem Exil und sagten: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Die einen waren Antikommunisten und dienten dem Hitlerregime. Die anderen waren Antifaschisten und darum objektiv ihre Gegner. Diese Gegnerschaft zieht sich durch die Jahrzehnte. Herausgeber Schramm und Eichner haben kompetente Autoren gewonnen, die umfassend Personal und Intentionen der Dienste zu beleuchten. Dabei stützen sie sich auch auf Dokumente, die bislang unbekannt waren. So etwa auf Papiere der CIA, die den BND-Vorläufer, die Organisation Gehlen, behandeln. Auf der anderen Seite wird erstmals ausführlich über die Gründer des MfS informiert und, das liegt in der Natur der Sache, manches Geheimnis gelüftet. (vt) KT 46/I
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Eido, Kevin / Skinner, Keith:
The Official Encyclopedia of Scotland Yard.

2000, 580 S., � 10,99 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
Eine ausführliche Sammlung von Fakten und Stories zur Geschichte von Scotland Yard. Die beiden Autoren konnten diese Materialfülle Dank der Kooperation der Metropolitan Police zusammenstellen. Ein ausführlicher Überblick auf Siege und Niederlagen von Scotland Yard im Kampf gegen das Verbrechen seit Gründung dieser weltbekannten Polizeiorganisation. [KT 18]

III. Eik, Jan [d.i. Helmut Eikermann] (Mitarbeit: Klaus Behling):
Besondere Vorkommnisse. Politische Affären und Attentate.

2006, aktualisierte und erweiterte Neuauflage, 256 S., Das Neue Berlin, EURO 12,90.
eik-Besondere-vorkommnisse.jpgUm bestimmte Ereignisse in der ehemaligen DDR ranken sich auch heute noch Legenden und Spekulationen. Mit "Besondere Vorkommnisse" wird mit diesen Legenden und Spekulationen aufgeräumt. Bereits vor einigen Jahren hatte der Kriminalschriftsteller Jan Eik seine Recherchen "Besondere Vorkommnisse" vorgelegt. Jetzt ist eine aktualisierte (da neue Dokumente einsehbar waren) und erweiterte Auflage des lange vergriffenen Hintergrundberichts auf dem Markt.
Jan Eik hat sich für diese Neuauflage der Mitbarbeit des Journalisten Klaus Behling (zuletzt: "Der Nachrichtendienst der NVA" s. KRIMI-TIPP 38 / 2005) versichert, der hier die Umstände um den spektakulären Selbstmordfall des DDR-Wirtschaftsfunktionärs und Vorsitzenden der Staatlichen Planungskommission Erich Apel beleuchtet. Wer mehr über die Hintergründe zum Honecker-Attentat in Klosterfelde, den Hubschrauberabsturz von Werner Lamberz, über die Brandstiftung im Berliner Rundfunkgebäude oder den Tod des Sängers Dean Reed erfahren möchte, der wird hier gründlich informiert. KT 43
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emsley-Police-detectives-in-history.jpgIII. Emsley, Clive / Shpayer-Makow, Haia (ed.):
Police Detectives in History, 1750 – 1950.
2006, 255 S., 15 s/w Fotos und Illustrationen, 4 Tafeln. Ashgate, £ 47,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Darstellungen zur Geschichte der uniformierten (Schutz-)Polizei oder Bildbände über internationale Polizeiuniformen, -Dienstgradabzeichen etc sind bekannt. Was bislang fehlte war, eine Geschichte der zivilen Kriminalisten und Ermittler in den verschiedenen Polizeiorganisationen der Welt. Diese Lücke wurde jetzt durch Clive Emsley (The Open University, Großbritannien) und Haia Shpayer-Makov (Univeristy of Haifa, Israel) geschlossen. Die beiden Herausgeber und weitere Beiträger verschiedener Universitäten Kanadas, der USA, Neuseelands und Australiens zeichnen ein Bild zur Geschichte der "police detectives" dieser und anderer Länder. Beginnend mit den Vorläufern der moderen Kriminalpolizei bis hin zum FBI:
Beattle, Early Detectives – The Bow Street Runners in Late Eighteenth-Century London / Brown, Tips, Traps and Tropes – Catching Thieves in Post-Revolutionary Paris / Emsley, From Ex-Con to Expert – The Police Detective in Nineteenth-Century France / Morris, "Crime Does Not Pay" – Thinking Again About Detectives in the First Century of the Metropolitan Police / Shpayer-Makov, Explaining the Rise and Success of Detective Memoirs in Britain / Wilson & Finnance, From Sleuths to Technicians? – Changing Images of the Detective in Victoria [Australien] / Dunstall, Local �Demons" in New Zealand Policing c. 1900-55 / Johnson, The Image of the Gestapo – As Revealed in Retrospective Surverys and Interviews with Ordinary Germany / Sinclair, �Hard-Headed, Hard-Bitten, Hard-Hitting and Courageous Men of Innate Detective Ability ..' – From Criminal Investigation to Political and Security Policing at the End of the Empire, 1945 – 50 [Afrika] / Drabble, A Negative und Unwise Approach – Private Detectives, Vigilantes and the FBI Counterintelligence, 1910 – 72.
Alle Beiträge werden mit der Schilderung verschiedener Fälle "unterfüttert". Deutlich herausgearbeitet werden in den Beiträgen auch die Unterschiede realer polizeilicher Ermittlungsarbeit im Gegensatz zur fiktionalen Schilderung in der Kriminalliteratur. KT 44
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Engert, Jürgen (Hg):
Die großen Kriminalfälle.
Deutschland im Spiegel berühmter Verbrechen.

2001, 280 S., 40 s/w Abb., DM 39,80.
Die erste Staffel der ARD-Sendung "Die großen Kriminalfälle" wurden von ca. 3 Mio. Zuschauern pro Sendung eingeschaltet. Ab dem 10.5.2001 wird jeden Donnerstag um 21.45 Uhr die zweite Staffel ausgestrahlt. Der Mord an der Edelprostituierten Nitribitt war der Kriminalfall der Adenauerära: Unbekannt bis heute - der oder die Mörder. Eine der aufwendigsten Polizeiaktionen in einem abgeschotteten Staat verlief 1981 in Halle: Um den "Kreuzworträtselmörder", der ein Kind umbrachte, dingfest zu machen, wurden von den Hallensern 500.000 Schriftproben genommen: Der Mörder wurde gefaßt. Engert schildert in seinem Buch jene Kriminalfälle, die von 1948 bis 1993 Ost- wie Westdeutschland erschütterten und gleichzeitig in den Bann zogen. Das Buch zur 12teiligen Fernsehserie, original recherchierte Beiträgen und viele zusätzliche Hintergrundinformationen. [KT 17]

Evans, Colin:
Die Leiche im Kreuzverhör.
Erstaunliche Lösungen spannender Kriminalfälle.

1998, 379 S., 20 s/w Abb., DM 49,90.
Wenn der Kommissar den Tatort verlassen hat, rücken jene an, die wir aus Krimis als "Spurensucher" kennen. Außergewöhnliche Fälle und die neuesten Errungenschaften der Kriminalistik stehen im Mittelpunkt dieses spannenden Buches. [KT 5]

Farin, Michael (Hg):
Ed Gein - A Quiet Man.
Psycho, The Texas Chainsaw Massacre, Deranged, Das Schweigen der Lämmer.

1996, 389 S., Abb., DM 39,80.
Das immer noch ultimative Buch zum bizarrsten Kriminalfall Amerikas und zu den davon inspirierten Büchern, Filmen und "Devotionalien". [KT 12]

Farin, Michael (Hg):
Polizeireport München 1799 - 1999.
1999, 515 S., zahlr. Abb., � 29,00.
Anhand von legendären Münchner Kriminalfällen wie Polizeieinsätzen werden alle Facetten des Aufgabenbereiches der (Kriminal-)Polizei geschildert: Spurensicherung, Ermittlungsarbeit, Fahndungsmethoden, Erkennungsdienst, Präventionsmassnahmen etc. Zugleich die Geschichte der Münchner Polizei von 1799 bis 1999. [KT 22]
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III. Feller, Toni:
Feller-samaritermaske Die Samaritermaske.
Authentische Kriminalfälle.

2004, 192 S., EURO 14,80.
Ein weiterer Titel aus der erfolgreichen "True Crime"-Serie des Leipziger Militzke Verlages. Feller berichtet über sechs authentische deutsche Kriminalfälle, die in den letzten drei Jahrzehnten für Aufregung sorgten. KT 33
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Fink, Peter:
Immer wieder töten.
Serienmörder und das Erstellen von Täterprofilen.

2000, 367 S., DM 39,80.
In den Unterhaltungsmedien haben Serienmörder und ihre Jäger Hochkonjunktur. Fink, KK beim Dezernat Kriminaltechnik der Kripo Heilbronn legt nach mehrjähriger Quellenrecherche eine ausführliche Analyse vor, die sich sowohl an Polizeibeamte, aber auch (ausdrücklich) an interessierte Krimi-Leser wendet. Im ersten Teil liefert Fink eine Typisierung des Serienmörders in Abgrenzung zu anderen multiplen Mördern. Teil 2 stellt die hierzulande noch relativ neue Methode des "Profiling" vor. Finks Analyse ist meiner Meinung nach ein "Muß" für jeden Krimi-Leser und wird daher wärmstens empfohlen! [aus dem Verlagsprogramm genommen!] [KT 15]

III. Forst, Ludwina:
Der Mordfall Johann Greber. Tätersuche im besetzten Aachen 1922.

2005, 127 S., 20 s/w Abb., Sutton Verlag, ISBN 3-89702-910-3 EURO 14,90.
Im April 1922 berichten Zeitungen in Aachen und Umgegend über einen Mord im Aachener forst-Der-Mordfall-Johann-Greber.jpgWald, dem Grenzgebiet zum sogenannten Neubelgien. Der Zolldeklarant Johann Greber wurde von einem unbekannten Täter erschossen. Die Ermittlungen der deutschen Polizeibehörden wie auch die der Ermittler der belgischen Besatzungsmacht, des Auditeur Militaire, laufen auf Hochtouren. Ludwina Forst, engagiert in der stadthistorischen "Sammlung Crous" in Aachen und in verschiedenen Projekten des Vereins "Stadtbekannt & Co. Aachen e.V.", dokumentiert einen – für die damalige Zeit – kniffligen Kriminalfall.
Sorgfältig recherchierte die Autoren in Nachlässen, Kriminalakten und Protokollen und zeichnet vor dem Hintergrund der Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg ein sehr anschauliches Bild über das Leben im Grenzgebiet der Stadt Aachen und der Region Eupen-Malmedy. Kleiner wie großangelegter Schmuggel war fast mehr oder weniger die Normalität in dieser Zeit. Ihre Finger im Spiel hatten belgische Besatzungssoldaten, deutsche Zöllner und Eisenbahner. Gut möglich, daß Johann Greber von einer bewaffneten Zollstreife oder von Grenzbeamten getötet wurde. Möglich kann aber auch sein, daß er einem versuchten Raubmord zum Opfer fiel.
Trotz sorgfältigster Recherche durch die Autorin, der Abwägung aller möglichen Vorkommnisse und akribischer Prüfung deutscher wie belgischer Dokumente, kann auch Ludwina Forst kein Licht in diesen Fall bringen. Verdachtsmomente gibt es zwar reichlich, doch handfest zu belegen, welcher der Verdächtigen auch der Täter gewesen sein mag, war und ist nicht möglich. Im Jahr 1952 wurde die Witwe des Opfers, Margarete Greber, noch einmal von der Kriminalpolizei kontaktiert, um ihr endgültig mitzuteilen, daß der Mörder ihres Mannes nicht zu ermitteln sei. 30 Jahre nach dem Verbrechen werden die Ermittlungen endgültig eingestellt. Die Mordakte wurde bis 1970 im Landgericht Aachen verwahrt, dann wurde sie dem Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf übergeben.
Neben der Schilderung und Dokumentation dieses Mordfalls, gibt die Autorin auch einen ausführlichen wie interessanten Einblick in die Polizeiarbeit des Jahres 1922. Darin wird anschaulich Tatortarbeit und Spurensicherung, die Laboruntersuchungen und die gerichtsmedizinischen Methoden beleuchtet und anschließend über die damaligen Fahndungsmethoden und die Ansätze einer Kriminalpsychologie berichtet. KT 42
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Freitag, Sabine / Fahrmeir, Andreas (Hg):
Mord und andere Kleinigkeiten.
Ungewöhnliche Kriminalfälle aus sechs Jahrhunderten.

2001, 240 S., DM 24,90.
Aus sicherer historischer Distanz ein Blick auf die ungewöhnlichsten und faszinierendsten Verbrechen der Geschichte. [KT 17]

Gallwitz, Adolf / Paulus, Manfred:
Kinderfreunde - Kindermörder.
Authentische Kriminalfälle, Fallanalysen, Vorbeugung.

2000, 144 S., DM 29,90.
In diesem Buch wird die sexuell motivierte Kriminalität an Kindern anhand von 11 ausgewählten Kriminalfällen und realem Geschehen in all ihren Erscheinungsformen dargestellt und analysiert. (VT) [KT 17]

Haberland, Jens:
Serienmörder im Europa des 20. Jahrhunderts.

1998, 192 S., Abb., DM 9,80
Serienmörder faszinieren, weil sie sich scheinbar unbeschwert über alle Normen hinwegsetzen ... durch Interviews mit Betroffenen unterscheidet sich dieses Buch erfreulich von der übrigen Literatur zum Theman (Vorwort). [vergriffen] [KT 2]

III. Genge, Ngaire E.:
The Forensic Casebook.
The Science of Crime Scene Investigation.

2003, 320 S., s/w Illustrationen u. Fotos, Pound Sterling 12,99 £ (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
The Forensic Casebook Kein anständiger Krimi oder Thriller, ob als Buch oder TV-Film, kommt heute nur noch mit dem Personal der polizeilichen Ermittler oder Privatermittlern aus. Der Gerichtsmediziner leistet als "Sonderermittler" inzwischen auch hier seinen wichtigen Beitrag und arbeitet mit den Kriminalermittlern partnerschaftlich zusammen. Inzwischen sind den Lesern und Fernsehzuschauern Begriffe wie anthropologische und biologische Forensik keine Fremdwörter mehr.
Was aber genau gehört nun alles zur Wissenschaft der Forensik? N.E. Genge gibt in seinem (fast enzyklopädischem) Werk "The Forensic Casebook" nicht nur umfassende Antworten sondern schildert gleichzeitig auch ein ausführliches Berufsbild dieser Wissenschaft. Es wird kein Bereich der Forensik unbeachtet gelassen (nur um einige wenige Kapitel zu nenen: Scene of the Crime / Blood Spatter Patterns / Forsenic Botany and Zoology / Blood Factors and the DNA Fingerprint / Bombs and Explosives / Computer Crime / Forensic Photographers).
Für engagierte Krimileser wird dieses "Fallbuch" bestimmt von Interesse sein. ET Ende 2003 / Anfang 2004, Vorbestellungen sind herzlich willkommen. KT 32
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Geserick, Gunther/Vendura, Klaus/Wirth, Ingo:
Zeitzeuge Tod.
Spektakuläre Fälle der Berliner Gerichtsmedizin.

2001, 219 S., 15 s/w. Abb., � 19,00.
Die drei Autoren, international bekannte Gerichtsmediziner, schildern die berühmtesten Fälle der Berliner Charité, des ältesten gerichtsmedizinischen Instituts Deutschland. Sei es Serienmord (Der Fall Hagedorn) oder politischer Mord (Liebknecht/Luxemburg, Attentat auf Walther Rathenau, Mielkes Meuchelmord am Bülowplatz) oder Selbstmord (Dean Reed), berühmte Fälle werden von den Autoren in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingeordnet und unter gerichtsmedizinischen Aspekten erörtert. [KT 22]
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gibson-Serial-Murder-and-Media-Circuses.jpg III. Gibson, Dirk C.:
Serial Murder and Media Circuses.

2006, 230 S., Praeger, £ 22,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
The Axman of New Orleans specialized in killing grocers of Italian descent in New Orleans in the 1910s, apparently to promote "jazz" music. Dorothea Puente was a little old landlady who murdered her tenants bu kept cashing their government checks. The Manson "Family" terrorized California in the 1960s, as did the Hillside Stranglers a decade later. Here, 12 serial murder cases, representing eight decades between the 1890s and 1990s, had one thing in common: significant presence in the mass media. This book examines specific cases of serial murder and the way that the media became involved in the cases, investigations, and trials of each. (vt) KT 45
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III. Gieseke, Jens (Hg):
gieseke-Staatssicherheit-und-Gesellschaft.jpgStaatssicherheit und Gesellschaft.
Studien zum Herrschaftsalltag in der DDR.

2007, 391 S., Vandenhoeck & Ruprecht, EURO 27,90.
Die DDR-Staatssicherheit hat nicht nur die Opposition bekämpft, sie war auch im Alltag der schweigenden Mehrheit präsent: als Überwachungsorgan, als verdeckte Entscheidungsinstanz, als tabuisierter Mythos. Die Beiträge beschreiben und analysieren den Einfluss der Geheimpolizei in Betrieben, Schulen und Dörfern. Sie fragen nach den Erkenntnischancen aus den Stasi-Akten, nach den Erinnerungsspuren im Leben der DDR-Bürger und nach dem Vergleich mit Stalinismus und NS-Diktatur. Quellennah und mit methodischer Sorgfalt werden Tragweite und Grenzen der präventiven Sicherheitsdoktrin eines Regimes ausgelotet, das dem eigenen Bürger niemals über den Weg traute. (vt) KT 48
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III. Girod, Hans:
girod-das-skelett-im-wald.jpgDas Skelett im Wald.
Unbekannte und vergessene Mordfälle aus der DDR.
2005, ca. 256 S., ET März 2005, EURO 12,90.
Auf Hans Girod und seine Bücher ("Das Ekel von Rahnsdorf", "Leichensache Kollbeck", "Der Kannibale" oder "Blutspuren") wurde bereits öfters in KRIMI-TIPP hingewiesen. Fünfzehn Kriminalfälle untersucht Girod nun in seinem neuen Buch, unter anderem schildert er eine Mordaufklärung anhand eines Skelettfundes nach 16 Jahren. Alle Mordfälle wurden in der ehemaligen DDR begangen und wurden, der DDR-Staatsphilosophie im Bereich Kapitalverbrechen folgend, den Bürgern der DDR kaum bekannt. Vorbestellungen willkommen. KT 38
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III. Girod, Hans:
girod-kreuzwortraetselmord Der Kreuzworträtselmord und andere Kriminalfälle der DDR.

2004, 512 S., Fotos, EURO 12,90.
Mord und Selbstmord gab es, laut Staatsphilosophie, offziell im einzigen deutschen Arbeiter- und Bauernstaat nicht. Daß dennoch mehrere 10.000 DDR-Bürger jährlich Selbsttötung als letzten Ausweg wählten, stand nicht in der staatlich gelenkten Presse. Und Mord war ebenfalls kein unbekanntes Kapitalverbrechen in der ehemaligen DDR. Girot schildert hier mehr als 20 Fälle, die es offiziell nie geben durfte. KT 33
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gordon-Alias-Jack-the-Ripper.jpg III. Gordon, R. Michael:
Alias Jack the Ripper.
Beyond the Usual Whitechapel Suspects.

2001, 363 S., Fotos, Karten, Chronologie, McFarland, £ 29,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Over a century ago, da depraved killer skillfully moved through the dark and filthy slums of London's East End. Despite the increasingly watchful eyes of investigators, the serial murderer – known als "Jack the Ripper" from a signature on a piece of correspondence that has been attributed to him – was never certainly identified. R. Michael Gordon provides a comprehensive look at the crimes and the case evidence, and then discusses the life of the man he believes was the actual killer, detailing the reasons why this person may have been driven to kill. Beginning with an overview of the terror created in the East End of 1888, the book describes the five major periods of the Ripper's deadly career: early life and schooling; a step-by-step view of the murders, including the Thames Torso Murders [s.u., TP] that authorities attempted to cover up; the Ripper's American connection; a return to London where his final victims were subjected to poison; and the caputre and execution of the probable – but never proven – Ripper. To most people who worked closely on the Ripper and poisoning cases, justice was finalyy served. (vt) KT 45
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gordon-The-Thames-Torso-Murders-of-Victorian-London.jpg III. Gordon, R. Michael:
The Thames Torso Murders of Victorian London.

2002, 257 S., Illustrationen, McFarland, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
The Thames Torso Murders have been overshadowed by Jack the Ripper and his crimes, but were just as brutal and gruesome. They began in 1887 in London' East End, just north of the Thames River in Rainham, England. The killer took one victim that year, another in 1888, and two more in 1889, He resumed his crimes in 1902, taking his last victim south of the Thames and leaving her body in a pile of dismembered parts as he had done with most of his other victims. This work delves deep into the case of the Thames Torso Murders. It begins with a look at London in the late 1800s, a time of great confusion and tremendous population increase, and the killer's path to London, which seems to include a murcer in Paris in 1886. The book then examines in great detail each murder and the investigation that may have been hindered by the search for Jack the Ripper. It alos raised the idea that Jack the Ripper and the Torso Murderer may have been the same man – Severin Klosowski, better known as George Chapman, the Borough Poisoner. It ends with an examination of Serial Killers; the Ripper, Torso, and Borough Poisoner murder cases; the search for clues to the serial killer responsible for the five Thames Torso murders; and Wolff Levisohn, a dark horse who seems to have known much about all three sets of murders, testified at Chapman's murder trial, and then faded away as Chapman was sent to the gallows. (vt) KT 45
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IV. Grandt, Guido:
grandt-Der-Satan-von-Witten.jpgDer Satan von Witten.
Und andere fanatische Ritualmörder.

2007, 302 S., Knaur Taschenbuch 77934, EURO 7,95.
Guido Grandt untersucht in "Der Satan von Witten" Kapitalverbrechen von subreligiösen Gruppierungen und/oder sogenannten Okkult-Fanatikern, die gemeinhin von Kriminalisten und der Justiz unter dem Überbegriff "Ritualmorde" eingeordnet werden. In den beiden Eingangskapiteln "Ritualmord - Das verborgene Phänomen" und "Ritualmorde weltweit" wird der Begriff ausführlich erläutert bzw. das Thema kurz im weltweiten Kontext dargestellt. In den Teilen "Ritualmorder in Deutschland - Die Opfer", "Ritualmorde in Deutschland - Die Täter", "Ritualmorde in Österreich" und schließlich "Ritualmorde in der Schweiz" werden berühmt-berüchtigte Fälle im deutschsprachigen Europa geschildert. In den sehr ausführlichen Anmerkungen wird u.a. auf weiterführende Literatur und auf wichtige website-Informationen verwiesen. KT 48
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III. Grunwald, Daniel:
Methoden der Lösungsverschleierung in Detektivgeschichte und -roman. Eine systematisch-analytische Untersuchung an Beispielen aus der englischen und amerikanischen Detektivliteratur.

2003, 291 S., Book on Demand GmbH, EURO 24,90.
Auf manche Titel wird man erst sehr spät aufmerksam, so ist es mir auch mit der Grunwald, Daniel.jpgUntersuchung von Daniel Grunwald gegangen. Bei Titeln des "Book on Demand"-Verfahrens ist dies nicht weiter tragisch, werden sie doch stets auf Bestellung hin hergestellt und sind somit immer greifbar. "Red herrings" ist der Fachbegriff für das Legen von falschen Spuren, um den Krimileser in die Irre zu führen. War es in den älteren Kriminalromanen usus, daß zum Beispiel Agatha Christie oder Rex Stout am Ender der Story die verdächtigen wie unverdächtigen Protagonisten durch ihr Ermittlerpersonal in der Bibliothek oder im Salon versammeln ließen, und dann dort noch einmal Hergang der bösen Taten zu rekapitulieren. Gleichzeitig blickten sie dann jedem Einzelnen tief in die Augen, um sie oder ihn mit einem "Du warst es nicht", "Du hättest es sein können" oder "Du warst es" auf die Seite der Guten oder der Bösen zu schieben.
Heute muss der Krimi-Connaisseur beim "Whodunit" schon selber Obacht geben. Damit dies nicht zu einfach für den Leser wird, greifen die Autoren heute wie früher gerne auf sprachliche Kunstgriffe zurück, um die Lösung so lange wie möglich im Dunkeln zu lassen. Diese Technik der Leserlenkung wird hier von Grunwald anhand zahlreicher Beispiele aus Texten von Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, G.K. Chesterton oder ihren Nachfolgern Martha Grimes, Elizabeth George oder P.D. James, um nur einige zu nennen, erläutert. KT 43
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IV. Günther, Ludwig:
guenther-Die-deutsche-Gaunersprache.jpgDie deutsche Gaunersprache /
Train, J.K. von:
Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache.

2003 (Nachdruck), 351 S., Area Verlag, EURO 9,95.
Auf den Nachdruck dieser beiden Standardwerke bin ich durch Zufall erst jetzt gestoßen. 1919 veröffentlichte Ludwig Günther seine Untersuchung zur deutsche Gaunersprache, dem sogenannten Rotwelsch und anderer verwandter Geheimsprachen, zum Beispiel der der Landstreicher ("Speisekarte des Landstreichers"), der Dirnen, der Hausierer (zu jener Krämer genannt) oder der Scharfrichter. Bereits im Mittelalter bedienten sich Gauner und Diebe einer Geheimsprache, um von der Obrigkeit nicht verstanden zu werden. "Cochem Loschen" = kluge Sprache oder "Jenisch" wurde diese geheime Sprache genannt und bis in das 20. Jahrhundert gepflegt und weiterentwickelt. Einfluß auf diese Gaunersprache nahmen auch das Jiddische und verschiedene deutsche Mundarten. Günthers Untersuchung zeigt das eigene Vokabular und die eigenständige Grammatik des Rotwelsch auf. 1833 legte J.K. von Train ein umfangreiches "Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache" vor. Er dokumentierte diese Geheimsprache in über 10.000 Wörtern, Redewendungen, Zahlen und Eigennamen. Die Zusammenfassung der Nachdrucke in einem Band von Günthers Untersuchung und Trains Wörterbuch bietet Lesevergnügen und ergänzendes Leseverständnis. KT 48
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III. Habermann, Jens Inti:
habermann-serienmoerder-im-europa.jpg Serienmörder im Europa des 20. Jahrhunderts.
Berichte, Interviews, Fotos.

2005, 196 S., s/w Fotos, DMP – Doku-Medienproduktion, EURO 12,70. Bereits im Jahr 1998 hatte ich im KRIMI-TIPP 2 auf die erste Auflage dieses Titels hingewiesen. Diese, endlich wieder lieferbare, Neuauflage ist um einen Beitrag, nämlich zum Serienmörder Fritz Haarmann, ergänzt. Ansonsten ist Habermanns "Serienmörder �" Text- und Ausstattungsidentisch, allerdings jetzt in einem anderen Verlag erschienen. Beschrieben werden Kriminalfälle aus England, der Ukraine, Italien, Großbritannien, Polen, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Österreich und Belgien. Der Kriminologe Prof. Dr. Frank-Rainer Schurich steuert auch für diese Neuausgabe das Vorwort bei. KT 44
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haeussler-Karusell-der-Toten.jpgIII. Häusler, Karl:
Karusell der Toten.
Authentische Kriminalfälle.

2004, 189 S., EURO 14,90.
Häusler, ehemaliger Kriminaldirektor der Kriminalpolizei in Nürnberg, schildert nach "Mörder unter sich" (2002) und "Der Tod ist weiblich" (2003) weitere 14 Kriminalfälle aus den Jahren 1960 bis 1990. Wie bereits in seinen oben erwähnten Büchern, stellt er die Arbeit der Ermittler realistisch dar, zeigt aber auch, daß es manchmal nur durch reinen Zufall zur Aufklärung eines Falles kommen kann. Das Magazin für die Polizei schreibt: "Karl Häusler überzeugt nicht nur bei der Auswahl außergewöhnlicher und spannender Kriminalfälle, sonder auch in den einzelnen Schilderungen". KT 37
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haeusler-Moerder-von-heute-auf-morgen.jpgIII. Häusler, Karl:
Mörder von heute auf morgen.
Authentische Kriminalfälle.

2006, ca. 224 S., Militzke Verlag, 3-86189-752-0, EURO 14,90.
Was treibt Menschen dazu, einen Mord zu begehen? Welche Situation, welche unwiderruflichen Ereignisse waren der Auslöser dafür, daß aus scheinbar ganz normalen Mitbürgern von heute auf morgen Mörder werden? Häusler versucht diese Fragen anhand von verschiedenen Fällen zu erläutern. KT 43
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III. Häusler, Karl:
Der Tod ist weiblich.
Authentische Kriminalfälle.

2003, 189 S., EURO 12,80. €
Reimer, Margret:College Mystery NovelDer unliebsame Gatte soll aus dem Weg geräumt werden, die Stieftochter für ihren "unsittlichen" Lebenswandel vom Leben zum Tode gebracht werden, ein Dreiecksverhältnis tödlich gelöst werden oder dem zu erwartenden Urteil durch eine Hinrichtung im Gerichtssaal vorgegriffen werden: die Täter sind allesamt Frauen. Karl Häusler legt seinen zweiten Band mit authentischen Kriminalfällen vor (nach "Mörder unter sich", 2002). KT 32
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haeusler-Verliebt-verlobt-ermordetIII. Häusler, Karl:
Verliebt, verlobt, ermordet.
Wahre Kriminalfälle.

2005, 192 S., Militzke, EURO 14,90.
Bei Mord und Totschlag wird von den Ermittlern meist zuerst ein Blick auf das persönliche Umfeld der Opfer geworfen. Bekanntlich sind ein Großteil aller Mord- und Totschlagsfälle Partnerschaftsdelikte. Häusler schildert und rekonstruiert 24 Kriminalfälle aus diesem Umfeld. / KT 40
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Hamacher, Hans-Werner:
Deutschland im Visier.
Das Organisierte Verbrechen.

2000, 224 S., DM 29,80.
Deutschland und Europa als Tatort Organisierter Kriminalität (OK) - Drogenhandel, Geldwäsche, Subventionsbetrug, Korruption, Menschenhandel. H.-W. Hamacher war lange Zeit Direktor des LKA Nordrhein-Westfalen und legt hier seine kenntnisreiche Analyse über Einfluß und Bekämpfung der OK vor. [KT 14]

Harbort, Stephan:
Das Hannibal-Syndrom.
Phänomen Serienmord.

2001, 352 S., DM 39,90.
Eine Dokumentation über alle Serienmorde in Deutschland seit 1945. Harbort, Kriminalist und Serienmord-Experte aus Düsseldorf, setzte Checkliste und empirische Methode der "fallorientierten Rasterfahndung" der amerikanischen (FBI-)Profiler auf deutsche Gegebenheiten um. In "Das Hannibal-Syndrom" erläutert Harbort aufgrund umfangreicher Materialstudien Fälle, die bereits gelöst wurden, erörtert aber auch jene, bei denen der oder die Täter den Fahndern noch nicht ins Netz gegangen sind. "Akribisch recherchiert, schmissig geschrieben und glänzend analysiert, führt Harbort den Leser durch die Abgründe der menschlichen Seele...Das neue Standardwerk zur Psychologie des Seriemörders" (T. Remme, Dokumentarfilmregisseur, London). [KT 17]

III. Harbort, Stephan:
Der Liebespaar-Mörder.

2005, ca. 384 S., ca. EURO 19,95, ET April 2005.
harbort-der-liebspaar-moerder.jpgZwischen 1953 und 1958 wird vier Liebespaaren der Wunsch nach romantischer Ungestörtheit zum Verhängnis. Ihr Stelldichein in der Dunkelheit und der vermeindlichen Sicherheit ihrer Autos endete für sie fatal. Alle vier Liebespaare wurden ermordet. Wer war dieser "Menschjäger vom Rhein"? Stephan Harbort, KKH und Lehrbeauftragter der FH Düsseldorf, anerkannter Serienmord-Experte, Sachbuchautor von "Ich musste sie kaputt machen", "Das Hannibal-Syndrom" und "Mörderisches Profil", schildert die Ermittlungsmethoden während der Jagd nach dem Täter und die Zeugenvernehmungen in dieser Mordserie. Bis heute sind diese Liebespaar-Morde einzigartig in Deutschland geblieben. Vorbestellungen willkommen. KT 38
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III. Harbort, Stephan:
harbort-moerderisches-Profil.jpgMörderisches Profil.
Phänomen Serienkiller.

2004, 448 S., EURO 8,95.
Auf die Hardcover-Version dieses Titels wurde bereits in einem früheren KRIMI-TIPP hingewiesen. Jetzt liegt Harborts Untersuchung über die Psyche von Serientätern und die Ermittlungsarbeit der Polizei als Taschenbuchausgabe vor. Radio Bremen meint: "Wer dieses Sachbuch lesen will, braucht gute Nerven." Harbort "Mörderisches Profil" ist spannend wie ein Krimi ohne von beweisbaren Fakten abzuweichen. KT 37
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Harbort, Stephan:
Mörderisches Profil.
Phänomen Serientäter.

2002, 352 S., EUR 19,90.
"Das Hannibal-Syndrom" wies Harbort bestens zum führenden Experten zu aktuellen Fahndungsmethoden aus. Harbort vermutet, daß zur Zeit mindestens sieben Serienmörder in Deutschland immer noch nicht dingfest gemacht sind. In seinem aktuellen Buch stellt er neue, speziell auf Seriemörder zugeschnittene Fahndungsmethoden vor. KT 26
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III: Harbort, Stephan:
"Ich musste sie kaputt machen".
Anatomie eines Jahrhundert-Mörders.

2004, 384 S., € 19,95.
harbort-kaputtmachen Es war der "nette Nachbar", der wohl für das düsterste Kapitel der deutschen Nachkriegs-Kriminalgeschichte steht: Joachim Kroll, von der Presse der "Kannibale vom Rhein" und der "Menschenfresser von Duisburg" genannt. Am 3.7.1976 gelang es der Kriminalpolizei, den Serienmörder dingfest zu machen. Auf sein Konto gingen eine Vielzahl von Morden an Kindern, Frauen und Männern. Ein deutscher Serien-Killer, der sein Unwesen mehr als zwei Jahrzehnte lang im nördlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein trieb. Stephan Harbort, Kriminalkommissar und DER deutsche Profiler, beschreibt und analysiert in bekannt gekonnter Manier dieses Kriminaldrama. Wie konnte der "nette Nachbar" zu dem erbarmungslosesten und grausamsten Serienmörder Deutschlands werden? Warum gelang es der Polizei lange Zeit nicht, diesen Serienkiller zu fassen? Ebenso wichtig wie die Falldarstellung, ist Harborts Erörterung über die Angemessenheit tatsächlich lebenslanger Freiheitsstrafen. Eine umfangreiche Literaturbibliographie ergänzt diese Analyse. KT 34
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harbort-das-serienmoerderprinzip III. Harbort, Stephan:
Das Serienmörder-Prinzip.
Was zwingt Menschen zum Bösen?

2006, 335 S., Droste Verlag, EURO 18,95.
Stephan Harbort, Kriminalhauptkommissar und stellvertretender Leiter eines Kriminalkommissariats in Düsseldorf, hat sich bereits früh einen Namen als Experte für Serienmord gemacht. Die von ihm entwickelten speziellen Fahndungsmethoden zur Überführung von Serienmördern und -tätern haben sich als ausgesprochen erfolgreich erwiesen. In seinem neuen Buch "Das Serienmörder-Prinzip" geht Harbort der Frage nach, wie und warum entwickeln sich normale Menschen zu "Bestien". Harbort glaubt den "Code des Bösen" nach fünfzehnjähriger Forschungsarbeit und nach über fünfzig Interviews mit Serienmördern entschlüsselt zu haben. In "Das Serienmörder-Prinzip" werden zur Untermauerung seiner Thesen in 6 Kapiteln die spektakulärsten Fäller der vergangenen Jahr geschildert. Im Anhang erklärt er das 7-stufige "Serienmörder-Prinzip" (Genese / Identifikation / Antizipation / Performance / Reflexion / Remake / Serialität). Jede dieser sieben Stufen werden in einzelnen Unterabschnitten knapp und prägnant erläutert. Mit einer umfangreichen Bibliographie benutzter und empfohlener weiterführender Literatur schließt Harborts neue Analyse. KT 45
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III. Hempel, Rudolf (Hg):
hempel-Funksprueche-an-SonjaFunksprüche an Sonja.
Die Geschichte der Ruth Werner.

2007, ca. 256 S., ca. 50 Abb., Neues Leben (Eulenspiegel), EURO 16,90. Als es möglich war – mehr als 30 Jahre nach den Ereignissen – hat Ruth Werner, alias Sonja, über ihr Leben als Kundschafterin der Sowjets erzählt. »Sonjas Rapport« wurde ein großer Bucherfolg. Es gilt aber auch, was Hermann Kant heute schreibt: »Die Regel, alles und jedes nur dann einzuräumen, wenn es als unumstößlich bewiesen galt (und, natürlich, das Einräumen von Moskau genehmigt worden war), wird ihr kompliziertes Leben ein wenig vereinfacht haben.« Dieses Buch macht es sich zu Aufgabe, das komplizierte, vielfach gefährdete Leben der Kundschafterin aus der Perspektive von Beteiligten in immer noch unbekannten Facetten zu beleuchten. Es führ an den Anfang ihrer Geschichte und in die dreißiger Jahre nach Shanghai zurück, ergänzt ihre autobiographischen Aufzeichnungen mit Erinnerungen von Zeitzeugen und schließt den Bogen mit Auskünften einiger ihrer Schriftstellerkollegen. (vt) KT 46/I
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Henkel, Rüdiger:
Was treibt den Spion? Spektakuläre Fälle von der "Schönen Sphinx" bis zum "Bonner Dreigestirn".
2001, 528 S., 60 Abb., DM 58,00 (ca. Euro 29,65).
Enttäuscht über den Verrat des Ehepaars Guillaume, mit dem der bekannte Bonner Publizist befreundet war, aber auch Neugier über Beweggründe von Spionen, liessen Henkel 50 berühmte Spionagefälle vom 18. Jahrhundert bis in die jüngste Zeit nachzeichnen. KT 21
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Herber, Friedrich:
Sezierte Wahrheit.
Aus den Annalen des Gerichtsmediziners Richard Kockel.

2000, 224 S., Abb., DM 29,80.
Herber, z.Zt. Oberarzt am Inst. für Rechtsmedizin d. Uni. Leipzig verdeutlicht anhand der Fälle von Richard Kockel, dem Gründer des Instituts für Gerichtsmedizin in Leipzig die Entwicklung der Rechtsmedizin im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die Fälle, ob spektakulärer Mord oder Mißerfolg von Kurpfuschern, lassen ein lebendiges Bild von skurrilen Verbrechen und von der, in der Tat, abwechslungsreichen Arbeit des Gerichtsmediziners entstehen. [KT 13]

III. Herbstritt, Georg:
herbstritt-Bundesbuerger-im-Dienst-der-DDR-Spionage.jpgBundesbürger im Dienst der DDR-Spionage.
Eine analytische Studie.

2007, 448 S., Vandenhoeck & Ruprecht, EURO 29,90.
In den Jahren der deutschen Teilung entfaltete die DDR eine intensive Spionagetätigkeit gegen die Bundesrepublik Deutschland. Dabei verstand sie es geschickt, die Besonderheiten eines geteilten Landes für ihre Zwecke auszunutzen. Nach der Wiedervereinigung musste sich die bundesdeutsche Justuz mit diesem Kapitel deutscher Geschichte intensiv auseinandersetzen. Ausgehend von den hierbei gewonnenen Erkenntnissen untersucht die vorliegende Studie zunächst systematisch eine wesentliche Gruppe der damaligen Akteure: Bundesbürger, die sich als Inoffizielle Mitarbeiter in den Dienst der DDR-Spionage stellten. Dabei tritt einerseits die Trivialität der Spionage immer wieder überraschend zutage. Andererseits zeigt sich, dass die "Westarbeit" des DDR-Ministerium für Staatssicherheit über die klassische Spionagetätigkeit weit hinausging, weshalb auch auf die Opfer der DDR.Spionage hingewiesen wird. Anhand erstmals ausgewerteter Quellen aus dem Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit kann schließlich gezeigt werden, dass der spürbare politische und wirtschaftliche Niedergang der DDR in den achtziger Jahren auch die geheimdienstliche Westarbeit vor zunehmende Probleme stellte. Auch einige bekannte Spionagefälle erscheinen so in einem neuen Licht. Das mit so vielen Mythen behaftete Thema wird somit auf angenehme und kompetente Weise demystifiziert. (vt) KT 48
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III. Hiess, Peter / Linzer, Christian:
Die zarte Hand des Todes.
Wenn Frauen morden ...

NA 2004, 224 S., s/w Abb., € 7,95.
Hiess- Linzer-Die zarte Hand des Todes "Ein Kriminalmuseum zwischen zwei Buchdeckeln. Nur amüsanter" konstatiert der Wiener Kurier. Und der Verlag meint in seiner Werbung: "Frauen morden besser". Dies mag dahingestellt sein. Hiess und Lunzer präsentieren jedenfalls 21 Mordfälle und deren Täterinnen aus der Geschichte, ein Arsenal von Giftmischerinnen, Messerstecherinnen, Axtmöderinnen, verzweifelter Mütter und enttäuschter Geliebter. Habgier, Liebe oder schiere Mordlust – alles ist vertreten. KT 34
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Ibendorf-Mordsache-Z.jpgIII. Ibendorf, Klaus:
Mordsache Z.
Authentische Kriminalfälle.

2004, 224 S., zahlreiche s/w Abb., EURO 12,90.
Auf den ersten Band der "Authentischen Kriminalfälle" von Klaus Ibendorf wurde bereits im KRIMI-TIPP 35 hingewiesen. Im zweiten Band der Serie werden weitere zwanzig Fälle aus der Praxis des kriminaltechnischen Gutachters ausgebreitet. KT 37
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III. Ibendorf, Klaus:
Die Spuren der Täter. Authentische Kriminalfälle.
Ein Gutachter deckt auf.

2004, 219 S., zahlreiche s/w Abb., EURO 12,90
Ibendorf-Die Spuren der Täter.jpg Klaus Ibendorf ist Gutachter für Kriminalfälle. Er und seine Kollegen arbeiten mehr oder weniger im Hintergrund - auf jeden Fall aber den polizeilichen Ermittlern zu. Gerichtsmediziner und Profiler sind trendy - dem kriminaltechnischen Gutachter ist dieses ranking bisher versagt. Vielleicht können dieses Manko die 14 geschilderten Fälle etwas wettmachen. Alle hier beschriebenen Fälle sind abgeschlossen und die Täter überführt. Unter den von Ibendorf geschilderten Fälle ist auch derjenige der entführten und ermordeten 12jährigen Ulrike im Jahr 2001 (der Leser wird sich an die tägliche Berichterstattung in TV-Nachrichten und Zeitungen erinnern). KT 35
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III. Igel, Regine:
Das andere Venedig. Wahre Kriminalgeschichten aus der Lagunenstadt.
2004, 264 S., Lamuv Verlag, EURO 16,80.
In den KRIMI-TIPPS 39 und 40 habe ich auf die Venedig-Karte zu den Donna Leon-Krimis igel-Das-andere-Venedig.jpghingewiesen. Übersehen habe ich dummerweise einen Reiseführer durch das kriminelle Venedig, der bereits 2004 erschienen ist. Dieser Hinweis sei hier nachgeholt. Regine Igel, Germanistin und Sozialwissenschaftlerin, u.a. freie Autorin für die "Süddeutsche Zeitung" und die "Zeit" und Sachbuchautorin (z.B. von "Berlusconi – Eine italienische Karriere" oder "Giulio Andreotti – Politik zwischen Geheimdienst und Mafia"), führt anhand von sechs ausgesuchten Kriminalfällen auf die dunkle Seite der Lagunenstadt.
Hinter den prächtigen Palastfassaden der Serenissima geht es gar nicht mehr so glänzend ab, wie wohl mancher Tourist und Venedig-Enthusiast glauben mag. Ob es der Brand des Opernhauses La Fenice – die Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß die Mafia Auftraggeber war und sich so den lukrativen Wiederaufbau sichern wollte (die Probe lief 1991 in Bari, wo das Theater Petruzelli abgefackelt wurde) –, oder aber der Einsatz von TNT Sprengstoff im Namen des Staatsräson war. Die Mafia Hand in Hand mit Geheimdiensten, Raubüberfälle, Korruption, tödliche Profitorientierung von Wirtschaftsbossen, oder in Pension gegangene Terroristen, die einst im Auftrag der CIA von Venedig aus ihre Bombenattentate organisierten – dies alles hat Venedig zu bieten. Regine Igel zeigt Venedig ungeschminkt – und Donna Leons Kriminalromane werden von der Wirklichkeit eingeholt. KT 41
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III. Jackall, Robert:
Street Stories.
Jackall-street-storiesThe World of Police Detectives.

2005, 384 S., Harvard University Press, £ 17,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Detective work the streets – an arena of action, vice, lust, greed, aggression, and violence – to gather shards of information about who did what to whom. They also work in the cumbersome machinery of the justice system – semi-military police hierachies with their endless jockeying for prestige, procedure-driven district attorney offices, and backlogged courts – transforming hardwon street knowledge into public narratives of responsibility for crime. »Street Stories«, based on years of fieldwork with the New York City Police Department and the District Attorney of New York, examines the moral ambiguities of the detectives' world as they shuttle between the streets and a bureaucratic behemoth. In piecing together street stories to solve intriguing puzzles of agency and motive, detectives crisscross the checkerboard of urban life. Their interactions in social strata high and low foster cosmopolitan habits of mind and easy conversational skills. And they become incomparable storytellers. This book brims with the truth-is-stranger-than-fiction violence of the underworld and tells about a justice apparatus that splinters knowledge, reduces life-and-death issues to arcane hair-splitting, and makes rationality a bedfellow of absurdity. Detectives' stories lay bare their occupational consciousness – the cunning and trickery of their investigative craft, their self-images, moral rules-in-use, and judgement about the players in their world – as well as their personal ambitions, sensiblities, resentments, hopes, and fears. When detectives do make cases, they take satisfaction in removing predators from the streets and helping to ensure public safety. But their stories also illuminate dark corners of a troubled social order. Das Inhaltsverzeichnis: In the Field / Looking for Shorty / When the Ball Fell / The Girl in the Park / Squad Work / Street Work / Waiting for Chocoláte / Tracing the Past / A Death in the Field / The Long Arm of the Job / Notes / Acknowledgments / Index. (vt) KT 46/I
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Jaeger, Rolf Rainer (Red.):
Kriminalistische Kompetenz.
Kriminalwissenschaften, kommentiertes Recht und Kriminaltaktik für Studium und Praxis.

2000, A) Printversion: 2800 S, 2 Ordner, Loseblatt (kein Fortsetzungsbezug!), DM 98,00
2000, B) CD-ROM, DM 98,00.
Kriminalistik, Kriminologie, Kriminaltechnik, elektronische Informationsverarbeitung, Kriminalprävention und deliktbezogene Sachbearbeitung mit Strafrecht, Strafprozessrecht und vielen Kommentaren bilden die sechs Hauptkapitel in diesem Standardwerk, wobei die Fachgebiete Kriminalistik und Kriminologie im Mittelpunkt des Werkes stehen. Wer schon immer wissen wollte, ob sein Lieblingskommissar richtig ermittelt, kann dies hier nachprüfen. [KT 15]<>

Jakubowski, Maxim / Braund, Nathan (Hg):
The Mammoth Book of Jack the Ripper.

1999, 510 S., � 7,99.
Wer war Jack the Ripper? Seit mehr als 100 Jahren versuchen Forscher dieses Geheimnis zu lüften. Dieses Buch stellt die zwingendsten Beweise bekannter Forscher zu einer Identität des Rippers vor. Die endgültige Entscheidung liegt aber, immer noch, beim Leser. [KT 12]

III. Jonas, George:
Schwarzer September. Der Mossad im Einsatz. Die Folgen des Geiseldramas während der Olympischen Spiele in München 1972.

2006, Neuauflage, 507 S. (Vengeance, Übersetzung von Gertud Theiss), Knaur 77908, 3-426-77908-0, EURO 8,95.
jonas-Schwarzer-September.jpgSteven Spielbergs Film "München" wird zur Zeit in vielen Feuilletonartikeln großer überregionaler Zeitungen wie auch in der regionalen Presse gewürdigt. George Jonas hat bereits 1984 unter dem Titel "Die Rache ist unser. Ein israelisches Geheimkommando im Einsatz" das Geiseldrama während der Olympischen Spiele in München 1972 und dessen Folgen als Tatsachenroman in deutscher Übersetzung vorgelegt. Die Neuauflage unter dem Titel "Schwarzer September" schildert eindringlich wie der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad auf das Geschehen unmittelbar reagierte. Ein Geheimkommando aus fünf jungen Agenten wurde auf die Drahtzieher des Terroranschlages angesetzt. Ihr Auftrag lautete: aufspüren und liquidieren.
Der Journalist George Jonas hatte die Gelegenheit, ausführlich mit dem Leiter dieses Mossad-Kommandos zu sprechen und war so in der Lage die genauen Details der Aktion schildern zu können. KT 43
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junger-Tod-in-BelmontIII. Junger, Sebastian:
Tod in Belmont.

2007, 319 Seiten (A Death in Belmont, Ü.v. Jürgen Bürger), Blessing Verlag, EURO 19,95.
Boston, 11. Mai 1963. Der Tatort liegt nur ein paar Meter vom Haus der Familie Junger entfernt: Im idyllischen Vorort Belmont wird eine Frau brutal misshandelt und erwürgt – zu einer Zeit, da eine spektakuläre und bis heute nicht restlos aufgeklärte Mordserie, die des Boston Stranglers, die Stadt in Atem hält. Zahlreiche Indizien weisen darauf hin, dass die Tote das neueste, neunte Opfer des Boston Stranglers ist. Wenige Stunden später – sie ist gerade mit dem Handwerker Albert DeSalvo allein zu Hause – erfährt Sebastian Jungers Mutter von der Bluttat. Ein schwarzer Tagelöhner, Roy Smith, kommt als Verdächtiger in Haft, dann vor Gericht und schließlich ins Gefängnis. Doch der Strangler tötet weiter. Zwei Jahre später wird Albert DeSalvo gestehen, dreizehn Morde als der Boston Strangler begangen zu haben. Für den Tod in Belmont allerdings wird man ihn nie zu Rechenschaft ziehen.
Wurde Roy Smith im Eilverfahren Opfer einer tendenziösen Justiz? War DeSalvo tatsächliche der legendäre Strangler? Ist er verantwortlich für eine Grausamkeit, die auch die Familie Junger hätte heimsuchen können?
Bestsellerautor Sebastian Junger schildert in "Tod in Belmont" die zwar minutiös protokollierte, aber dennoch lockere Ereignisketter eines schicksalhaften Tages und rückt eine Fall von Gewaltverbrechen, der wie kaum ein andere die amerkanische Öffentlichkeit beschäftigte, in neues Licht.
Wie schon in "Der Sturm" fasziniert dabei nicht nur Jungers Dokumentation dessen, was aller Wahrscheinlichkeit nach gewesen ist, sondern auch seine Interpretation dessen, was gewesen sein könnte. Darüber hinaus verleiht er seiner Reportage historische Tiefenschärfe, indem er die zu brechen drohende Woge rassistisch motivierten Hasses und außer Kontrolle geratender staatlicher Gewalt in den Sechzigerjahren der Vereinigten Staaten auf beklemmende Weise spürbar macht. (vt) KT 47/I
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III. Juretzko, Norbert (mit Wilhelm Dietl):
Bedingt dienstbereit.
Im Herzen des BND – die Abrechnung eines Aussteigers.

2004, 382 S., EURO 24,00.
Dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel war diese "Abrechnung eines Aussteigers" einen juretzko-bedingt-dienstbereitumfangreichen Artikel wert (Operation Geheimnisverrat), n-tv berichtete ausführlich um den Wirbel des BND-Buches und der US-Geheimdienst CIA wirft dem Autor die Enttarnung konspirativer Einrichtungen der CIA in Deutschland vor. Norbert Juretzko (Deckname Dannau) war von 1984 bis Ende 1999 beim BND tätig. Der ehemalige Agent schildert die Arbeitsweise des BND in den 80er und 90er Jahren – spannende Operationen, aber auch das Klein-Klein eines uneffektiven Behördenalltags. Pannen und Pleiten gehörten ebenfalls zum täglichen Brot. Juretzkos Spezialgebiet war Osteuropa und der Bereich fremde Dienste. So liegt auch der Schwerpunkt dieser Abrechnung in der Schilderung von Spionageoperationen des BND gegen Moskau. Sein Bericht über das Innenleben des BND ließ seinen ehemaligen Arbeitgeber Strafanzeige gegen Juretzko wegen des Verdachts auf Landesverrat beim Generalbundesanwalt Kay Nehm stellen. KT 37
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III. Kaufholz, Bernd:
kaufholz-Der-Beilschlaechter-von-Osterwieck.jpgDer Beilschlächter von Osterwieck.
Authentische Kriminalfälle.

2007, 204 S., zahlreiche s/w Fotos, Mitteldeutscher Verlag, EURO 16,80.
Der Magdeburger Journalist Bernd Kaufholz ist durch seine Serien "Spektakuläre Kriminalfälle" und "Authentische Gerichtsfälle" hinlänglich bekannt. In seinem inzwischen 6. Band mit authentischen Fällen legt er seine Recherchen zu Reportagen weiterer 12 Mordfälle aus der Nachkriegszeit (Mitte der 40er -Frühjahr 1946- bis Anfang der 60er -Herbst 1961-) in der DDR vor. Anhand dieser 12 Kapitalverbrechen wird die Arbeit der Magdeburger Bezirksmordkommission und der Kriminalermittler und -techniker in den Kreisen dieses Bezirks vorgestellt und dem Leser Einblicke in die Ermittlungs- und Aufklärungsarbeit der DDR Kriminalpolizei gegeben. Ein Abkürzungsverzeichnis zu Begriffen aus dem Jargon der DDR-Kriminalpolizei am Schluß seines neuen Buches dürfte für westdeutsche Leser bestimmt hilfreich sein. KT 48
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Kaufholz, Bernd:
Tod unterm Hexentanzplatz.
Spektakuläre Kriminalfälle aus Sachsen-Anhalt.

1999, 150 S., s/w Abb., DM 19,80.
Mord, Vergewaltigung, Brandstiftung und Menschen, die spurlos verschwinden: beinahe 4.000 Kapitalverbrechen zählt man seit 1990 jährlich in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit der Polizei und Staatsanwaltschaft entstand 1994 die Idee, in der (Zeitung) "Volksstimme" eine Serie der spektakulärsten ungelösten Kriminalfälle zu veröffentlichen. Hier eine erste Zusammenstellung von 38 dieser Kriminalfälle. [KT 10]

Kaye, Brian H.:
Mit der Wissenschaft auf Verbrecherjagd.

1997, 323 S., DM 48,00.
Für alle, die Krimis mögen, beschreibt dieses Buch die Grundlagen der Methoden, die zur Spurensicherung in Straftaten eingesetzt werden. Kaye erzählt auch von spektakulären Fällen, in denen die Kriminaltechnik die Hauptrolle spielte. (VT) [KT 2]

III. Kirchschlager, Michael (Hg. & Bearb.): Kirchschlagers Criminal- & Curiositäten-Cabinett. Band 1.
2006, 186 S., s/w Abb., Festa Verlag, EURO 16,00.

III. Kirchschlager, Michael (Hg. & Bearb.):
Kirchschlagers Criminal- & Curiositäten-Cabinett. Band 2.

2006, 183 S., s/w Abb., Festa Verlag, EURO 16,00.
Kirchschlager-Criminal-und-curiositaeten-cabinett-1.jpg Kirchschlager-Criminal-und-curiositaeten-cabinett-2.jpg
Wer an den "Obscurum"-Bänden des Herausgebers Kirchschlager (s. KRIMI-TIPP 42) seine Freude hatte, wird die ersten beiden Bände des "Criminal- & Curiositäten-Cabinetts" begrüßen. Wieder hat Kirchschlager allerhand Gräuliches an historischen Kriminalfällen zwischen 1500 und 1855 aufgetan und zusammengetragen. Scharfrichter und Henker hatten viel zu tun, um Mörder, Ehebrecher, Wegelagerer und andere Verbrecher dieser Zeit abzuurteilen und der gerechten (?) Strafe zuzuführen. Kirchschlager gliedert seine Bände in zwei Hauptteile: "A. Criminalia" und "B. Curiosa und andere Merkwürdigkeiten", diese wiederum in Unterabteilungen wie "Mord- und Übeltaten", "Lebensstrafen und Exekutionen" oder "Miszelen und Vermischtes". Jeder Band wird durch ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis ergänzt. Zudem wird jeder Band mit einem Interview abeschlossen. In Band 1 wird "Im besonderen Gespräch" der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke befrage, in Band 2 steht Heike Gerdes "Deutschlands erste Verlegerin von Kriminalromanen" Rede und Antwort. KT 44
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III. Kirchschlager, Michael / Bechler, Lothar:
das_grosse_obscurum.jpgDas Obscurum. Mord- und Schauergeschichten aus Chroniken des Alten Europa.

2005, 320 S., zahlr. s/w Abb., Verlag Kirchschlager, ISBN 3-934277-09-8, EURO 19,80
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das_saech_anhal_obscurum.jpgIII. Kirchschlager, Michael / Bechler, Lothar:
Das Sächsisch-Anhaltische Obscurum. Erschreckliche, scheuderliche & greuliche Geschichten sowie allerlei andere Merkwürdigkeiten aus alten Chroniken.

2003, 240 S., zahlr. s/w Abb., Verlag Kirchschlager,ISBN 3-934277-06-3, EURO 18,80 (Bestellen bei Missing Link)

das_saecsische_obscurum.jpgIII. Kirchschlager, Michael / Bechler, Lothar:
Das Sächsische Obscurum. Erschreckliche, scheuderliche & greuliche Geschichten sowie allerlei andere Merkwürdigkeiten aus alten Chroniken.

2001, 227 S., zahlr. s/w Abb., Kirchschlager Verlag, ISBN 3-934277-02-0, EURO 17,40
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das_thueringische_obscurum.jpgIII. Kirchschlager, Michael / Bechler, Lothar:
Das Thüringische Obscurum. Erschreckliche, scheuderliche & greuliche Geschichten sowie allerlei andere Merkwürdigkeiten aus alten Chroniken.
2001, 226 S., zahlr. s/w Abb., Kirchschlager Verlag, ISBN 3-934277-01-2, EURO 17,40
Im KRIMI-TIPP 41 war mein Hinweis auf "Mörder / Räuber, Menschenfresser" zu lesen. Wenige Zeit später traf im Archiv ein Bücherpaket mit den o.g. vier Titeln ein – unverlangt und dem Archiv mit freundlichen Grüßen der Autoren überreicht.
2001 entschloß sich der Diplomhistoriker Michael Kirchschlager, zusammen mit Lothar Bechler, zur Herausgabe einer Sammlung historischer Kriminalliteratur (true crime) unter dem Titel "Das Thüringische Obscurum". Die überaus positive Medienresonanz, wie auch der sehr erfolgreiche Verkauf dieses Bandes, veranlaßte die beiden Autoren, Herausgeber und Bearbeiter eine Reihe zu installieren: das "Mitteldeutschen Obscurum" war geboren.
Die Sammlung der Mord- und Schauergeschichten aus alten Chroniken wurde auf Sachsen und Sachsen-Anhalt ausgedehnt. Die liebevoll gemachten Bände, zum Teil mit Lesebändchen ausgestattet, sind mit vielen schwarz-weiß Abbildungen versehen. Die Quellen der beiden Herausgeber sind alte Chroniken, evangelische und katholische Exempelbücher, Berichte von Juristen, Kirchenbücher, Einzeldrucke und Flugblätter des 16., 17. und 18. Jahrhunderts.
Die einzelnen "greulichen Geschichten" und "Merkwürdigkeiten" werden von Kirchschlager und Bechler oftmals mit Erläuterungen zum besseren Verständnis versehen. Erfreulicherweise ist zudem jeder Band mit einer umfangreichen Aufstellung der benutzten "Quellen und Literatur" versehen. KT 42
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III. Klein, Aaron J.:
Die Rächer. Wie der israelische Geheimdienst die Olympia-Mörder von München jagte.
2006, 284 S., 8 Fotos, DVA, 3-42-04205-5, EURO 17,90.
Am 5. September 1972 nehmen die "heiteren Spiele" von München ein abruptes Ende, als ein klein-die-raecher.jpgKommando des PLO-Ablegers Schwarzer September das Quartier der israelischen Sportler überfällt, zwei von ihnen gleich tötet und neun Geiseln nimmt, um im Zentrum der denkbar größtmöglichen Öffentlichkeit auf den palästinensischen Kampf aufmerksam zu machen. 24 Stunden später sind die Geiseln tot, mit ihnen fünf der acht Attentäter und ein deutscher Polzist. Die drei überlebenden Palästinenser werden Ende 1972 freigepresst. Als Reaktion auf das Blutbad beauftragt die israelische Premierministerin Golda Meir die israelischen Geheimdienste, allen voran den Mossad, mit der Operation "Caesarea". Beteiligte und Verantwortliche des Anschlags sollen aufgespürt und getötet werden – aus Gründen nicht nur der Vergeltung, sonder auch der Abschreckung.
Aaron Klein, ein genauer Kenner der Geheimdienstszene in Israel, konnte für dieses Buch mit zahlreichen Mitarbeitern des Mossad und anderer israelischer Organisationen sowie mit hochrangigen palästinensischen Offiziellen sprechen, die sich erstmals einem Außenstehenden gegenüber äußerten. So entstand ein neues Bild der sich bis in die neunziger Jahre hinziehenden Aktionen des Mossad, die von einigen Mythen umgeben sind. Anders als bislang bekannt, fielen etwa keinesweg alle wirklich Verantwortlichen und Beteiligten den Mordanschlägen der Israelis zum Opfer. Kleins Rekapitulation der Operation "Caesarea" liest sich spannend wie ein Politthriller. (vt) KT 43
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Kleine, Dorothea:
Christus kam nur bis Falkenberg.
Die Fälle des Richters W.

1998, 200 S., ca. DM 19,80.
Kleine, Journalistin und Kriminalschriftstellerin, war jahrelang auch als Gerichtsreporterin in Cottbus tätig. Sie beschreibt Fälle, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der veränderten sozialen Situation nach der Wende stehen. [KT 2]

III. Knabe, Hubertus (Hg) [mit Sandra Gollnest]:
knabe-Gefangen-in-Hohenschoenhausen.jpgGefangen in Hohenschönhausen.
Stasi-Häftlinge berichten.

2007, 382 S., 10 s/w Fototafeln, 1 Plan-Skizze, List Taschenbuch 60741, EURO 8,95.
Erwähnte man in der ehemaligen DDR "Hohenschönhausen" war allen Beteiligten sofort klar: hier ist der berüchtigte Stasi-Knast im (Ost) Berliner Stadtteil Hohenschönhausen gemeint. Hohenschönhausen wurde nach dem Krieg von der damaligen sowjetischen Militärbehörde als Gefängnis eingerichtet. Zunächst als Speziallager, dann als zentrales Untersuchungsgefängis der Sowjets in der DDR. 1951 übernahm das MfS (Ministerium für Staatssicherheit) Hohenschönhausen als größtes Untersuchungsgefängnis für die DDR. Bürger, die dem DDR-Regime suspekt waren, Regimekritiker, (leider) erfolglose Republikflüchtlinge oder aus Mißgunst denunzierte Menschen landeten in diesem, für seine brutalen Verhörmethoden berüchtigtem, Knast der Stasi. Herausgeber Hubertus Knabe hat Berichte ehemaliger Gefangener von Hohenschönhausen gesammelt und diese Zeugnisse in Dekaden-Chronologie (40er bis 80er Jahre) unterteilt. KT 48
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kompisch-Die-Erben-Jack-the-RippersIII. Kompisch, Kathrin:
Die Erben Jack the Rippers.
Englands spektakulärste Kriminalfälle
.

2007, 254 S., Militzke. EURO 19,90.
Die Historikerin Kathrin Kompisch hat 9 der spektakulärsten Kriminalfälle Großbritanniens zu einen möderischen Streifzug durch die britische Kriminalgeschichte zusammengestellt. "Mörderisches Albion" lautet die Kapitelüberschrift ihrer Einführung, in der sie über das englische Rechtssystem referiert. Dann berichtet sie über "Edith Thompson, die 'Messaline von Ilford'" (Edwardian Age, 1. Weltkriege, Nachkriegszeit), "Alma Rattenbury – Mord in der Villa Madeira" (Zwischenkriegszeit), "Ruth Ellis – The Last to Hang" (2. Weltkrieg, Nachkriegszeit), "Myra Hindley und Ian Brady – Moore Murderers" (60er Jahre), "Peter Sutcliffe – der 'Yorkshire Ripper'" (70er Jahre), "Dennis Nilsen – Killing for Company" (Thatcher) , "Fred und Rosemary West – House of Horrors" (80er/90er Jahre), "Thomas Hamilton – Das Massaker von Dunblane" (Mitte der 90er Jahre) und "Harold Shipman – 'Dr. Death'" (Mitte bis Ende der 90er Jahre).
Über die meisten dieser Kriminalfälle von der Insel wurde ausführlich in allen Medien Kontinenteuropas berichtet – sie dürften daher älteren Beziehern des KRIMI-TIPP noch recht präsent sein. Eingangs zu jedem dieser neun spektakulären Fälle beschäftigt sich Kathrin Kompisch ausführlich mit den politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Ereigissen der jeweiligen Zeit, in der diese Kriminalfälle ans Licht kamen und die Ermittlungen der Polizeibehörden begannen. Diese Geschichtsexkursionen sind nicht nur sehr interessant, sondern vertiefen auch das Verständnis für bestimmte gesellschaftliche Hintergünde zu den beschriebenen Fällen. Im Anhang Literatur- und Quellenangaben. in denen sie u.a. auch diejenigen homepages von Pressearchiven verzeichnet, die ausführliches Material zum jeweils beschriebenen Fall anbieten. KT 47/I
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III. Kompisch, Kathrin / Otto, Frank:
Bestien des Boulevards.
Die Deutschen und ihre Serienmörder.

2003, 221 S., Abb., EURO 19,90. €
 Kompisch, Kathrin / Otto, Frank: Bestien des Boulevards.Serienmord und Serienmörder sind nicht nur in der Kriminalliteratur immer noch "trendy", Serienmörder sind auch ein Medienphänomen des 20. Jahrhunderts. Die Historiker K. Kompisch und F. Otto analysieren die Reaktion der Gesellschaft anhand von sieben deutschen Mordserien in der Weimarer Republik und im Nazi-Deutschland (Haarmann, Großmann, Denke, Kürten, Seefeld, Eichhorn, Lüdke). Eine gut lesbare Dokumentation zum Medienphänomen Serienmord. KT 32

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III. Kompisch, Kathrin:
kompisch-Furchtbar-feminin.jpgFurchtbar feminin. Berüchtigte Mörderinnen des 20. Jahrhunderts.

2006, ca. 192 S., Militzke Verlag, 3-86189-750-4, EURO 14,90.
Kompisch schildert in ihrem neuen Buch Kriminnalfälle von Giftmischerinnen, Kindsmörderinnen und sexbesessenen "Femmes fatale". Zum Beispiel die Kindsmorde der Elisabeth Wiese (1904, Hamburg) oder auch die der Mörderin Irmgard Swinka, die als eine der wenigen deutschen Serienmörderinnen gilt. Prominente Fälle werden ebenso beleuchtet: Vera Brühne oder Monika Weimar.
Kompisch Darstellungen von mordenden Frauen bieten daher auch Rückschlüsse auf das zeitgenössische Frauenbild. KT 43
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III. Kompisch, Kathrin / Otto, Frank:
Monster für die Massen.
Die Deutschen und ihre Serienmörder.

2004, 202 S., EURO 14,90.
kompisch-Monster-fuer-die-Massen.jpgEinzelne Medien lassen Serienmörder in der ersten Reihe Platz nehmen und machen aus ihnen Superstars. Die Historiker Kompisch und Otto haben anhand von zehn Beispielen untersucht, welcher Stereotype sich die deutschen Medien nach 1945 bedienten und bedienen, um dem Publikum "den Serienmörder" darzustellen. In ihrer Einleitung wird die Faszination mörderischer Gewalt untersucht. Namen und Fälle, welche zu Schlagzeilen führten und auch heute noch im Gedächtnis sind, werden beleuchtet: Rudolf Pleil, Bruno Lüdke, Werner Boost, Jürgen Bartsch, Fritz Honka, Joachim Kroll, Thomas Holst, Wolfgang Schmidt, Thomas Rung und Olaf Däter. Abschließend wird ein Blick auf "Die Welle der Super-Serienkiller aus Hollywood und ihre Wahrnehmung in Deutschland" geworfen. KT 37
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III. Korall, Harald: 113 Messerstiche.
Authentische Kriminalfälle.
2005, 189 S., EURO 14,90.
Seine Reihe "Authentische Kriminalfälle" hat der Militzke Verlag stetig ausgebaut. Korall-113 Messerstiche.jpgHarald Korall gehörte mit zu den ersten Autoren, die in dieser Reihe publizierten und über Kriminalfälle der ehemaligen DDR berichten. Korall hat bis dato über fünfzig authentische Fälle recherchiert und in dieser Reihe beschrieben. Ganz offensichtlich ist das allgemeine Interesse an Lebensumständen, und somit auch an kriminalistischen Vorfällen, in der ehemaligen DDR gewachsen.
"Der Puppenspielermord" war so ein Fall. Mit 113 Messerstiche innerhalb von fünf Minuten setzte Helfried Kräger am 29. Januar 1963 dem gemeinsamen Eheleben mit seiner Frau Hanna ein bestialisches wie blutiges Ende. Dies ist einer von sechs Fällen, die Harald Korall in seinem neuen Buch beschreibt. Die "Neue Westfälische" bescheinigt Harald Korall "� sensibel und mit einem Blick für seelische Abgründe" über vergangene Kriminalfälle zu berichten. KT 39
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Korall, Harald:
Eine Rose für die Toten.
Authentische Kriminalfälle.
Ein Tatsachenbericht.

2000, 189 S., DM 24,80.
Der fast perfekte Mord, oder, Krimis, wie sie das Leben schreibt. "Sensibel spürt er stets den psycho-sozialen Bedingungen des Verbrechens nach. Das seelische und soziale Befinden der Täter sowie ihre inneren Konflikte geraten ebenso in das Blickfeld wie die kriminalistische Aufklärung der Tat" (Nordbayerischer Kurier). [KT 13]

kotte-lunzer-Mordsarbeit.jpg III. Kotte, Henner / Lunzer, Christian:
Mordsarbeit.
Wenn Kollegen Mörder werden.

2006, 200 S., Ueberreuter, EURO 14,95.
Die True-Crime-Spazialisten Henner Kotte und Christian Lunzer haben den Tatort Büro unter die Lupe genommen und die spaktakulärsten Fälle aus Geschichte und Gegenwart zusammengetragen. Bankbeamte, die ihre Abteilungsleiter aus Angst vor einer Kündigung erschießen, Hilfsarbeiter, die Arbeitskollegen erwürgen, weil die die für den Verlust des Arbeitsplatzes verantwortlich machen – die Beseitigung missliebiger Mitbewerber und Vorgesetzter kennt keine Einkommensgrenzen, keine Berufsgruppe wird davon verschont. Aus dem Inhalt: Zur Arbeitswelt der Zukunft / Blut im Sessel des Chefs / Arbeitsmarkt, diversifiziert: der Fall Schenk und Schlossarek / Stellenvermittlung, privat: der Fall Rosalia und Franz Schneider / Dienstverhältnisse: der Fall Bloemers / Familienbetrieb: der Fall Kleinschroth / Arbeitsvertrag: der Fall Pöffel / Arbeitnehmer: der Fall Schuricht / Karriere: der Fall Hofrichter / Arbeitsklima: der Fall N.N. / Arbeit und Lebenssinn: der Fall Nelböck / Arbeiterbewegung: der Fall Kunschak / Minderlohn: der Fall Werner und Grosse / Kollegen: der Fall Henjes / Fehlende Ausbildung: der Fall Steinhäuser. (vt) KT 45
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Kotte, Henner:
Vergessene Akten. Ungelöste Kriminalfälle.
2003, 192 S., EURO 12,80.
Mord ohne Täter, Verbrechen ohne Motiv, Kriminalpolizei ohne Erfolg - Akten ungeklärter Fälle werden von der Polizei geschlossen und wandern dann in die Staatsarchive. Henner Kotte hat einige der ungelösten Fälle aus dem Deutschland der Nachkriegsjahre wieder ans Tageslicht geholt. Er zitiert die Akten und berichtet über die Tatsachen - das Buch zur Fernsehserie "Vergessene Akten" (Ausstrahlung März 2003). KT 28
III. Landmann, Valentin:
Verbrechen als Markt. Zur Ökonomie der Halbwelt und der Unterwelt.
2006, 192 S., Orell Füssli, 3-280-05164-9, EURO 23,50.
landmann-Verbrechen-als-Markt.jpgAls Milieuanwalt kennt Valentin Landmann die Geschäfte der Halb- und Unterwelt sehr genau. Das Verbrechen ist in seiner spannenden Darstellung vor allem ein Marktsegment mit Wachstumsraten. Und mehr als nur einmal ist unklar, wo der legale Teil Gesellschaft aufhört und der illegale anfängt. Verbrechen und Vergehen werden hier unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet. Verbote, nach Landmann für Verbrecher, Schieber und Schmuggler nichts anderes als Risikofaktoren und damit betriebswirtschaftlich gesehen Kosten. Doch wer zahlt Kosten? Wer sind die Leidtragenden? Kann man Auswüchse bekämpfen, indem man die Anreize anders setzt?
Der Autor zeigt: Das Verbrechen funktioniert als Schattenwirtschaft nach den selben ökonomischen Gesetzen wie der Markt – ein Aspekt, der beim Versuch, Verbrechen und ihre Auswüchse zu bekämpfen, meist vergessen wird. – Valentin Landmann ist heute einer der bekanntesten Strafverteidiger der Schweiz. (vt) KT 43
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III. Lessmann, Ulla: Hier schreit nur einer.
Gerichtsreportagen.
O.J., 105 S., Printversion, Spiralbindung, ohne ISBN, EURO 8,00 zzgl. EURO 3,00 Versandkosten.
Gerichtsreportagen als ausgewiesene Kolumnen findet man heute in Tageszeitungen fast lessmann_gerichtsreportagen.gifnicht mehr. Natürlich wird über Gerichtsverhandlungen berichtet – meist aber nur, um Beginn oder Abschluß einer spektakulären Verhandlung zu würdigen. Die Zeit, um zum Beispiel einen Mordprozess über die tagelange und vollständige Dauer der Verhandlung zu beobachten, räumen Zeitungen heute ihren Journalisten nicht mehr ein.
Die Journalistin Ulla Lessmann war u.a. Gerichtsreporterin und die Wochenzeitung "Freitag" leistete sich den Luxus einer festen Kolumne für dieses Sujet. Elf ihrer Reportagen hat Ulla Lessmann im vorliegenden Bändchen gesammelt. Reportagen über Raub, Mord, Meineid, Brandstiftung, Kindestötung und Vergewaltigung. Und sie berichtet auch über verstockte, lügende, weinende, schweigende oder hochfahrende Angeklagte, über die Schauspielkunst von Anwälten, und das Wechselspiel zwischen Staatsanwalt, Richter und Verteidiger. "Und ich lernte, dass die Binsenweisheit, im Gericht spiegelten sich gesellschaftliche Zustände wider, schlicht und einfach wahr ist". KT 39
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III. Lochte, Adrienne:
Sie werden dich nicht finden.
Der Fall Jakob von Metzler.
2004, 251 S., EURO 18,90.
Im Oktober 2002 wird der 11jährige Bankierssohn Jakob von Metzler tot aufgefunden. Der Junge wurde von Magnus Gäfgen entführt und ermordet. Die Entführung und Ermordung Lochte-Sie-werden-dich-nicht-finden.jpgdes Jakob von Metzler schlug hohe Wellen und löste Entsetzen in ganz Deutschland aus. Der mordende Kidnapper Magnus "Maggi" Gäfgen wird bald festgenommen. Während der Verhöre des Verdächtigen geht die Frankfurter Polizei immer noch davon aus, daß Jakob von Metzler lebt. Magnus Gäfgen selbst schweigt auf die Fragen nach dem Versteck des Jungen. "Ihr könnt mir gar nichts" erwidert er noch am 1. Oktober 2002 den Kriminalbeamten. Am 1.10.2002 entwickelt sich der Fall Metzler dann zur "Causa Daschner". Polizei-Vizepräsident Wolfgang Daschner gibt am 1.10.2002 gegen 8.30 Uhr folgende Anweisung an die vernehmenden Kripobeamten: "Drohen Sie ihm mit Schmerzen, mit großen Schmerzen, wie er sie noch nie erlebt hat. Die er nie in seinem Leben vergessen wird". Diese Gewaltandrohung wird nicht nur in Deutschland, sondern auch international für Debatten sorgen. Adrienne Lochte, ehemalige Polizeireporterin der FAZ, hat den Fall Metzler von Grund auf recherchiert. Bekannte und Vertraute von Täter wie Opfer haben sich ihr gegenüber erstmals geäußert. KT 37
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madea-die-aerztliche-leichenschau.jpg III. Madea, Burkhard (Hg):
Die Ärztliche Leichenschau.

2006, XX, 395 S., 213 meist farb. Abb., 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage, Springer, EURO 49,95.
1200 Morde werden übersehen pro Jahr in Deutschland. 850000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland. Jede Leiche muss ärztlich untersucht werden. Jeder approbierte Arzt darf (und muss) die Leichenschau durchführen. Eine Leichenschau, die fehlerhaft oder ohne die erforderliche Sorgfalt durchgeführt wird, kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Aus dem Inhalt: Herkunft, Aufgaben und Bedeutung der Leichenschau / Rechtsgrundlage der Leichenschau / Zur Person des Leichenschauers / Praktische Durchführung der Leichenschau / Problembereiche / Gebühren der Leichenschau / Feuerbestattungsleichenschau und Versorgung des Leichnams / Obduktionen / Aufgaben von Standesamt, Gesundheitsamt, Statistischem Landesamt / Checkliste zur Leichenschau / Tabellarischer Überblick der Ländergesetzgebung zur Leichenschau / Sammlung des geltenden staatlichen Rechts / Literatur. (vt) KT 45
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III. McDonald, Deborah:
mcdonald-The-Prince-His-Tutor-and-the-Ripper.jpgThe Prince, His Tutor and the Ripper.
The Evidence Linking James Kenneth Stephen to the Whitechapel Murders.

2007. 240 S., Fotos, Vorwort von Colin Wilson, McFarland, Pound 21,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Of the many attempts to discover Jack the Ripper's identity, few omit the name of James Kenneth Stephen, tutor to Queen Victoria's eldest grandson, fondly known as Prince Eddy. While Stephen superficially fit the profile investigators established, was he really capable of the demented violence perpetrated by England's most famour serial killer? This volume take an in-depth look at the life and experiences of James Kenneth Stephen, examining the relevant evidence and attempting to determine whether or nor Stephen could actually have benn involved in the Ripper murders. Delving into what little is known of Stephen's early years, the work discusses his relationship with his mother and his family's struggle with a hereditary mentral illness. I follows him through his formative years at Eton, which he considered his true home and where he was introduced to the Greek notion of homosexuality. The work's primary focus is Stephen's relationship with Prince Eddy, who also became a suspect in the infamous London murders. The way in which Stephen's life intertwined with those of Prince Eddy and Montague Druitt, another Ripper suspect, is examined in detail. Other incidents of the fateful fall of 1888 and Stephen's final surrender to mental illness are also discussed. Appendices contain Stephen's poetry and details regarding his family ancestry. (vt) KT 48
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MaederDie-unglaublichen-Verbrechen-des Dr-Petiot.jpg III. Maeder, Thomas:
Die unglaublichen Verbrechen des Dr. Petiot.
Chronik eines Serienmordes.

2006, 336 S., Semele Verlag, EURO 21,90.
Gegen den Serienmörder Dr. Marcel Petiot wurde am 18. März 1946 der Prozess eröffnet, das Urteil wurde am 25. Mai vollstreckt – um 5.05 Uhr fiel die Klinge der Guillotine im Hof des Pariser Gefängnisses Santé (es handelte sich übrigens um eine Reiseguillotine des "Monsieur de Paris", wie der Henker in Frankreich genannt wurde). Der Serienmörder Dr. Marcel Petiot trieb sein Unwesen bis in die Zeit, als Frankreich von deutschen Truppen besetzt war. Sein Beruf als Arzt und seine politische Tätigkeiten, zunächst als Bürgermeister einer kleinen Stadt, später dann als Abgeordneter der Nationalversammlung in Paris, waren für ihn ein ausgezeichneter Deckmantel. Drogensüchtige, die er in Paris "behandeltet", verschwanden von der Bildfläche und als Paris von deutschen Truppen besetzt wurde, streute der Doktor des Bösen das perfide Gerücht, einer Fluchhelfergruppe anzugehören. Menschen die nun seine Hilfe suchten – Verzweifelte, die um ihr Leben bangten, Juden, die versuchten der drohenden Deportation zu entgehen – machten sich auf zum Haus des Doktors in der Rue Le Sueur, im 16. Arrondissement nahe des Etoile. Die Hoffnungen, hier eine der begehrten Fluchtpassagen nach Südamerika zu erlangen, endeten in dem eleganten Haus – Petiot brachte die Hilfesuchenden um. Unglaublich aber wahr: als seine Taten dann endlich während der Besatzungszeit auffallen, geht Petiot in den Untergrund und schließt sich der Résistance an, um seine Ermittler zu verfolgen! "Hat man bei Adolf Eichmann von der Banalität des Bösen gesprochen, so führt Petiot noch eine sehr viel grauenerregendere Spielart vor: die Genialität des Bösen (vt)". Der Amerikaner Thomas Maeder legt mit "Die unglaublichen Verbrechen des Dr. Petiot" eine Dokumentation eines der bizarrsten Kriminalfälle Frankreichs vor. Thomas Maeder hat sich bereits in seinen anderen Büchern mit den Abgründen der menschlichen Psyche beschäftigt (z.B. "Antonin Artaud" / "Crime and Madness" oder "Adverse Reactions"). KT 45
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Maiwald, Stefan:
Mysteriöse Todesfälle.
Von Mozart bis Monroe - Die ganze Wahrheit.

2000, 256 S., DM 12,90.
Mysteriöse und ungeklärte Todesfälle von Prominenten haben schon immer besonderes Interesse erweckt. Maiwald versucht Licht ins Dunkel dieser Geschichte zu bringen, z.B. zu Edgar Allan Poe, Nitribitt, Olof Palme und anderen. [KT 11]

III. Mauz, Gerhard:
Die grossen Prozesse der Bundesrepublik Deutschland.
(herausgegeben und eingeleitet von Gisela Friedrichsen)
.
2005, ca. 280 S., ET April 2005, ca. EURO 19,80.
mausz-die-grossen-prozesse.jpgSpiegel-Lesern dürfte der 2003 verstorbene Gerhard Mauz ein absoluter Begriff sein. Mauz galt als der angesehenste deutsche Gerichtsreporter. Hier sind die wichtigsten Gerichtsreportagen aus fast 50 Jahren versammelt, herausgegeben von seiner Nachfolgerin Gisela Friedrichsen, deren Gerichtsreportagen seint 1989 im Spiegel erscheinen. Rudolf Augstein äußerte sich wie folgt zum Journalisten Mauz: "Mauz ist kein Mann der distanzierten Darstellung eines Tatherganges, er schreibt nicht von außen nach innen. � Seine Gerichtsreportagen sind der Spiegel eines Vierteljahrhunderts, eines großen Teils der Nachkriegszeit". Vorbestellungen willkommen. KT 38
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Mittmann, Wolfgang:
Aktion Roland.
Jagd auf einen Frauenmörder.
Große Fälle der Volkspolizei (3).

1999, 249 S., s/w Abb., DM 24,90.
Wie bereits in den ersten beiden Bänden, gelingt es dem Kripo- Dokumentaristen Mittmann, aufsehenerregende Kriminalfälle der Ex-DDR zu rekonstruieren. Deutschland im Frühjahr 1946. Ein Serienmörder, der es auf Frauen abgesehen hat, die auf "Hamsterfahrt" sind, versetzt die Bevölkerung von Berlin und Umgegend in Angst und Schrecken. Mittmann versteht es anschaulich die Jagd nach dem Serientäter, aber auch ein gutes Bild von Zeit und Charakteren zu zeichnen. [KT 10]

Mittmann, Wolfgang:
Tatzeit.
Große Fälle der Volkspolizei (2).

1998, 268 S., Ill., DM 29,80.
Nach der - inzwischen vergriffenen - "Fahndung" (1995) legt der ehemalige Hauptmann der K jetzt den zweiten Band seiner bis dahin ungeschriebenen Geschichte der Volkspolizei vor. (Eik). Wer sich für die, oftmals geheime, Arbeit der DDR VP interessiert, erhält hier tiefe Einblicke in das System der "bewaffneten Organe". [KT 2[

Mittmann, Wolfgang:
Mordverdacht. Grosse Fälle der Volkspolizei
4. 2001, 259 S., Abb., (Euro 12,90).
Mittmann, anerkannter Dokumentarist und Fachmann für die Geschichte der VP, thematisiert in seinem 4. Band über "Grosse Fälle der Volkspolizei" vier aufsehenerregende Mordfälle aus den Jahren 1948, 1949, 1955 und 1979. Wie immer, hat Mittmann die Fälle anhand von Dokumenten, Interviews mit Betroffenen und Ortsterminen genauestens recherchiert und spannend nacherzählt. Für Interessenten der DDR-Kriminalgeschichte führt kein Weg an diesen Zeitdokumenten vorbei. KT 21
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Mittmann, Wolfgang:
Gladow-Bande.
Die Revolverhelden von Berlin.
Grosse Fälle der Volkspolizei, Bd. 5.

2003, 340 S., s/w. Abb., € 14,90.
Auf Titel des Krimiautors und Dokumentaristen der zeitgenössischen DDR-Kriminalgeschichte, Wolfgang Mittmann, wurde bereits öfters im KT hingewiesen. Als bekannter und verlässlicher Dokumentarist beherrscht Mittmann sein Geschäft Mittmann, Wolfgang: Gladow-Bandeaus dem Efef. Wieder einmal hat Mittmann Akten gesichtet, Zeitzeugen befragt, Tatorte persönlich in Augenschein genommen und einen der aufsehenerregendsten Kriminalfälle aus dem Berlin der Nachkriegszeit aufgezeichnet. Werner Gladow wollte als der "Al Capone von Berlin" in die (Verbrechens-)Geschichte eingehen. Der Nachruhm als Kopf einer von 44 Verbrecherbanden, die es nach 1945 in der Viersektorenstadt gab, ist geblieben. Das Wunschziel "Al Capone von Berlin" zu werden blieb unerfüllt, Gladow starb im Alter von 19 Jahren unter dem Fallbeil. Dennoch - um die Verbrechen der Gladow-Bande rankt sich eine Vielzahl von Legenden. Wolfgang Mittmanns fünfter Band um "Grosse Fälle der Volkspolizei" räumt mit den Legenden auf und zeigt, mit welcher Brutalität und Unberechenbarkeit die Bande um Werner Gladow das Berlin der Nachkriegszeit beherrschte. KT 31
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III. Morrison, Helen / Goldberg, Harold:
Mein Leben unter Serienmördern. Eine Profilerin erzählt.
2006, 352 S., Goldmann Verlag, 3-442-30108-4, EURO 19,95.
Zu den Gesprächspartnern von Helen Morrison, forensische Psychiaterin und morrison-mein-leben-unter-serienmoerdernRechtsmedizinerin, gehörten Leute wie Ed Gein, Richard Macek oder John Wayne Gacy – allesamt eiskalte Serienkiller. Helen Morrison ist forensische Psychiaterin mit dem Spezialgebiet Serienmord. Seit über 30 Jahren beschäftigt sie sich mit den abwegigsten inneren Vorgängen von Serienkillern und hat in dieser Zeit Profile zu mehr als 80 Serienmördern erstellt. Die allbeherrschende Frage ihrer Untersuchungen und Forschungen zum Phänomen Serienmord: Was sind die Ursachen für einen dermaßen entfesselten Tötungshunger? Sind es traumatische Erfahrungen in der Kindheit, ist es das soziale Umfeld, kann es eine Hirnschädigung sein oder ein genetischer Defekt? Ihre Antworten und Einsichten haben oftmals wenig gemein mit dem Klischee des Serienmörders im Kriminalroman oder im Film.
Ihre Beschreibungen zum Beispiel über die bedrohliche Atmosphäre eines Hochsichterheitsgefängnisses, ihre langen Sitzungen mit verurteilten Serienkillern oder über ihre Arbeitsmethoden machen schnell klar, daß Helen Morrison mit einer Clarice Starling nichts gemein hat.
Im vorliegenden Buch berichtet Morrison über ihre Theorien, manche davon sind durchaus umstritten, wie sie selbst schreibt. Ihr Co-Autor Harold Goldberg hat für das Buch die Recherche in Archiven übernommen, um Unmengen von Unterlagen zu sichten. KT 43
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mueller-gierige-bestie.jpg III. Müller, Thomas:
Gierige Bestie.
Erfolg, Demütigung, Rache.

2006, 191 S., Ecowin, EURO 22,00.
"Ello Dox" (vom Autor Thomas Müller verschlüsselter Tätername) ist der Einbuch in eine hochsensible Datenbank gelungen, nun droht er, diese Daten öffentlich zu machen. Thomas Müller gilt als Europas führender Kriminalpsychologe. Der Österreicher wird am 10. Mai 2005 gebeten mit "Ello Dox" nahe der Brücke Pont-de-la-Machine am Genfer See zu verhandeln. Die Verhandlung endet am Abend in einem Desaster und es bleiben dem Kriminalpsychologen nur noch wenige Minuten den Schlüssel zu finden, um einen gekränkten, gedemütigten und hasserfüllten Erpresser davon abzubringen, sein Vorhaben auszuführen. Ein Vorhaben, "das mit Sicherheit in mehreren Staaten zu gesellschaftlichen Veränderunen geführt hätte". Die Vorgeschichte und der Verhandlungsablauf dieses Falles werden vom Kriminalpsychologen, Tatortanalytiker und Profiler Thomas Müller ausführlich beschrieben. "In den vergangenen zehn Jahren ist Müller zu einem der besten Kriminalpsychologen der Welt geworden, er hat Tausende Tatortforts analysiert und Dutzende Mörder im Gefängnis besucht. Er träumt davon, den Code des Bösen zu entschlüsseln" (Der Spiegel). KT 45
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III. Müller, Thomas:
Bestie Mensch.
Tarnung – Lüge – Strategie.

2004, 192 S., EURO 22,00.
Europas führender Kriminalpsychologe und Profiler, der Österreicher Dr. Thomas Müller, gibt Einblick in 20 Jahre Analysearbeit mit und Profiling von Mördern und mueller-bestie-menschSexualverbrechern. Die Reflexionen eines Mannes, der seit über 20 Jahren nur die dunklen und dunkelsten Seiten von Menschen kennengelernt hat. Auch an Müller sind diese Schattenseiten nicht spurlos vorbeigegangen – "Ein Lesebuch für Erwachsene" meint Müller über sein Buch "Bestie Mensch". Müller wurde der breiten Öffentlichkeit durch seine Tätigkeit bei der Aufklärung spektakulärer Serienmorde bekannt. Zusammen mit Robert Ressler (FBI-Profiler und Entwickler des berühmt-berüchtigten FBI-Fragebogens zu Serienmördern) interviewte Müller Serienkiller, die in den Hochsicherheitsgefängnissen der USA einsitzen. Der Satz von John Steinbeck "Es gibt Menschen, die in Erfahrungswelten leben, die wir nicht betreten können" ist als Motto dem Buch vorangestellt, gewidmet hat Müller dieses "Lesebuch für Erwachsene" den 518 Männern, Frauen, Kindern und Neugeborenen, die er in seiner beruflichen Tätigkeit kennengelernt hat, mit diesen Opfern von Tötungsdelikten aber nie sprechen konnte. Anhand seines Interviews vom 17.10.2003 in der JVA Fuhlsbüttl mit Lutz Reinstrom, dem "Säuremörder", zeichnet Müller ein detailliertes Bild, wie sich Serienmörder tarnen, wie sie lügen und welche Strategien sie entwickeln. KT 37
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Murakami, P. & J.:
Lexikon der Serienmörder.
450 Fallstudien einer pathologischen Tötungsart.

2000, 252 S., DM 19,90.
Dokumentation der Verbrechen von 450 Serienmördern weltweit. Die Recherche umfaßt Biographien, Motive, forensische Eigenschaften der Täter, soziologische u. kriminalpsychologische Methoden, sowie Täterprofile, Index und ausführliche Bibliographie. [KT 13]

Musolff, Cornelia / Hoffmann, Jens (Hg):
Täterprofile bei Gewaltverbrechen. Mythen, Theorie und Praxis des Profilings.
2001, 400 S., 30 Abb., DM 79,90.
Öffentlichkeit und Medien verfolgen die Ermittlungsarbeiten bei Gewaltverbrechen mit besonderer Aufmerksamkeit und starken Emotionen. Der Mythos vom heldenhaften Polizeipsychologen ist weit verbreitet (Film/TV). Aber Kino ist nicht Wirklichkeit, die Realität sieht anders aus! Verbrechen rekonstruieren und interpretieren; Persönlichkeitsbilder des Täters erstellen. Die Beiträger (Psychologen, Kriminalisten, Experten relevanter Fachgebiete) bürgen für wissenschaftliche und praktische Kompetenz. (VT) [KT 19]

III. Nash, Robert Jay:
The Great Pictorial History of World Crime.
2004, 2 Bände, 1200 S., ca. 2000 Abb., £ 170,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt.).
nash-worldcrime4.jpg Jay Robert Nash wird als "America's foremost chronicler of crime" (Chicago Tribune) bezeichnet. Seine umfassende Geschichte des Verbrechens ist schon recht atemberaubend. Der zweispaltige Text führt fast so jedes Verbrechen und Delikt auf, welches jemals verzeichnet wurden. Damit es auch richtig schön schaurig wird, sind über 2000 Abbildungen den Texten beigefügt. Die Abbildungen stammen aus Nash's Privatarchiv, allein 40 % dieser Abbildungen wurden für das vorliegende Werk erstmals abgedruckt. Das 2-bändige Werk ist in folgende Hauptkategorien gegliedert:
Bd. 1, Assassination; Bigamy; Burglary; Cannibalism; Drugs; Fraud; Gangs, Gangsters & Organized Crime. Bd. 2, Kidnapping; Murder; Old West; Piracy; Robbery, Secret Criminal Societes; Terrorism, Witchcraft. Zu jeder Kategorie gehören natürlich die entsprechenden "Unterabteilungen" (z.B. "Murder" - Celebrity Stayings, Mass Murder, Murder for Passion and Profit, Serial Killers, Unsolved Homicides). Jede Hauptkategorie wird durch einen umfassenden Artikel zur entsprechenden (Kriminal-)Historie eingeleitet, begleitet von einer, ebenfalls umfassenen, Bibliographie. Ein Register ermöglicht den schnellen Zugriff auf Primär- und Sekundärquellen. KT 34
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III. Neubacher, Frank / Walter, Michael (Hg):
Sozialpsychologische Experimente in der Kriminologie.
Milgram, Zimbaro und Rosenhan kriminologisch gedeutet, mit einem Seitenblick auf Dürrenmatt.

2002. 152 S., EURO 19,90.
Neubacher-experimente.jpg Die Experimente von Milgram, Zimbaro und Rosenhan, den Klassikern der experimentellen Sozialforschung, vermitteln, daá Kriminalität nicht Folge eines sogenannten schlechten Charakters ist. Jeder Mensch kann zum Verbrecher werden, wenn bestimmte Situationen und Tatgelegenheiten zu Straftaten verleiten. F. Neubacher und M. Walter, beide vom kriminologischen Forschungsinstitut der Universität Köln, präsentieren erstmals die Thesen der o.g. Klassiker in deutscher Übersetzung. Zudem erlaubt sich M. Walter einen Blick auf Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame", um zu belegen, dass sozialpsychologische Experimente auch in der Spannungsliteratur präsent sind. KT 33
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Newton, Michael:
Die grosse Enzyklopädie der Serienmörder.
2002, 480 S., 120 Abb., aktualisierte u. ergänzte Neuauflage, EUR 29,90.
Nichts scheint faszinierender zu sein als Serienmörder. Die nicht mehr überschaubare Anzahl von Kriminalromanen, die sich dem Phänomen Serienmord und den Tätern widmen, haben oftmals reale Fälle zum Vorbild. Dieses umfassende Lexikon kann hilfreich sein, reale Fälle und Hintergründe festzustellen, auf denen entsprechende Krimis basieren. KT 26
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III. Niehaus, Michael:
Mord, Geständnis, Widerruf.
Verhören und Verhörtwerden um 1800
.
2006, 237 S., Posth Verlag, (Schriften zur historischen Kommunikationsforschung, Bd. 1) EURO 24,90.
niehaus-Mord-Gestaendnis-Widerruf»Mord, Geständnis, Widerruf« von Michael Niehaus ist Text, Kommentar und Analyse der Verhörprotokolle in einer Mordsache. Nach Abschaffung der Folter soll der Wagnermeister Jakob Sauter mit kommunikativen Mitteln zum Geständnis seiner Tat gebracht werden. Die Fragetaktik des Gerichts, Tonfall, Drohungen auf der einen, Ausflüchte, Stockungen, Antwortverweigerungen des Inquisiten auf der anderen Seite – in ihrer vorbildlichen Genauigkeit geben die Protokolle das Beispiel einer Verhörsitutation, in der sich Kommunikation und Gewalt heillos verschränken. Michael Niehaus arbeitet das Paradigmatische des Falles in essayistischer Form heraus und erzählt zugleich eine spannende Geschichte, die vom Leser durch die vollständige, chronologische Wiedergabe der Protokolle jederzeit nachvollzogen werden kann.
Das Inhaltsverzeichnis: Einleitung / Erstes Verhör – Exposition und erster Anlauf / Zweites Verhör – Der unverschämte Lügner / Drittes Verhör – Teilgeständnis / Viertes Verhör – Das umfassende Geständnis / Fünftes Verhör – Zurückweisung des Geständnisses / Sechstes Verhör – Der Widerruf / Siebtes Verhör – Unterwürfige Hartnäckigkeit / Achtes Verhör – Aussichtslosigkeit und Schluß / Letzte Verhör – Verteidigung und Verurteilung / Literaturverzeichnis. (vt) KT 46/I
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Niggl, Peter:
Auftrag: Mord. Authentische Kriminalfälle.
2002, ca. 200 S., ET September 2002, ca. EUR 12,90.
Eine Untersuchung zahlreicher Mordaufträge, die ans Tageslicht gelangten (aktuell ein ehemaliger Minister des Landes Brandenburg). Wer sind die Auftraggeber? Wer die Auftragnehmer? Rekonstruktion von Motiven, Folgen und Aufklärungsmethoden. ET September 2002, Vorbestellungen willkommen. KT 25
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III. Nippoldt, Robert:
Gangster.
Die Bosse von Chicago.

2005, 144 S., Illustrationen, Gerstenberg, EURO 39,90.
10 Morde, 11 Jahre Gefängnis, Jahreseinkommen $ 35.000.000 – einige Merkmale des im Alter von 48 Jahren verblichenen Boss der Bosse: Al(phonse) Capone, auch "Scarface" genannt. Sein Lebensmotto: "Man erreicht mehr mit einem freundlichen Wort und einer Pistole als mit einem freundlichen Wort allein."
nippoldt-GangsterRobert Nippoldt arbeitet als freiberuflicher Designer, Illustrator und Gerichtszeichner und legt jetzt im Gerstenberg Verlag (bekannt für liebevoll gestaltete Bücher und Bildbände) einen genial illustrierten Prachtband zu Al Capone und den anderen Unterweltgrößen Chicagos aus den Roaring Twenties vor – ein wundschönes und großformatiges Buch).
Mit der Einführung der Prohibition mußten sich die Gangster in Chicago wie im Paradies vorkommen – ihre Geschäfte mit geschmuggeltem Alkohol liefen blendend. "Randerscheinungen" wie Betrug, Erpressung und kaltblütiger Mord gehörten einfach zum Geschäft dazu und waren bald an der Tagesordnung.
Nippoldt erzählt die Geschichte des mächtigsten Gansters der Stadt, Al Capone und all der Gestalten in seinem Dunst- und Geschäftskreis, als da sind korrupte Politiker, bestochene Polizeibeamte und konkurrierende Gangsterbanden. / KT 40
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III. Otto, Hans-Dieter:
Das Lexikon der Justizirrtümer.
Skandalöse Fälle, unschuldige Opfer, hartnäckige Ermittler.

2003, 522 S., EURO 8,95.
 Otto, Hans-Dieter: Das Lexikon der Justizirrtuemer.Polizei, Staatsanwälte und Gerichte sollen die Kriminalität bekämpfen und für Sicherheit und Gerechtigkeit sorgen. In der Regel ist dies auch so. Nur, jede Regel hat auch ihre Ausnahme. Und Ausnahmen von der Regel in diesen Fällen können tödlich sein. Der Jurist H.-D. Otto hat sich ausgiebig mit der Schattenseite der Staatsgewalt beschäftigt und dokumentiert in seinem "Lexikon der Justizirrtümer" mehr als 160 Fälle dieser Ausnahmen von der Regel. Über mittelalterlichen Fälle, über die Terrorurteile der Nazis wird berichtet, bis hin zum berühmten "Fall Vera Brühne" oder über den Mörder und Schriftsteller Jack Unterweger. Aus einem Interview mit Otto: Frage "Als Experte für Justizirrtümer: Wie viel Vertrauen haben Sie noch in Gerichte und Ermittlungsbehörden?" - Antwort: "Angesichts der vielen Justizirrtümer könnte man durchaus resignieren. Die genaue Zahl der Fehlurteile ist ja niemandem bekannt. ...". KT 32
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III. Petri, Igor:
Anatomie eines Doppelmordes.

2004, ca. 300 S., Abb., EURO 14,90.
petri-anatomieeinesdoppelmords Der 3. Oktober 1995, 10.00 Uhr war der spannungsgeladenste Moment in der Geschichte des US-Gerichts-TV, so jedenfalls die Meinung des Time Magazine. Am 3. Oktober 1995 um 10.00 Uhr gaben die Geschworenen im "Prozess des Jahrhunderts" ihr Urteil über Orenthal James Simpson bekannt. Petri rekonstruiert Tathergang und Ermittlungsarbeit im Fall O.J. Simpson. Gleichzeitig wird die Instrumentalisierung des Falls und das Spiel der Anwälte mit den "Möglichkeiten des Rechts" ausgeleuchtet. KT 33
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Pfeiffer, Hans:
Das Spektrum der Toten.
Die tödliche Macht der Seele.
Ein Tatsachenbericht.

2000, 160 S., DM 24,80.
Das äußerst schwierig zu entschlüsselnde Manuskript des im September 1998 verstorbenen Pfeiffer thematisiert die Aufklärung okkulter Morde: hypnotische Befehle zum Mord, suggestive Herbeiführung eines Selbstmordes, Hypnose bei der Aufklärung von Tötungsverbrechen, Morde aus Aberglauben, Morde an Hexen und Hexern. [KT 13]

Pfeiffer, Hans:
Die Spur der Toten.
Ungeklärte Todesfälle auf dem Seziertisch.

1998, 283 S., DM 12,90.
Schilderung der Tätigkeit der Gerichtsmedizin bei der Untersuchung ungeklärter Todesfälle. Pfeiffers Tatsachenbericht über 40 Mordfälle aus den letzten 70 Jahren, aufgeklärt mit den Mitteln der modernen Gerichtsmedizin. [KT 4]

III. Platt, Richard:
platt-Gerichtsmedizin.jpgGerichtsmedizin.
Auf den Spuren des Verbrechens
(Crime Scene. The Ultimate Guide to Forensic Science, Ü.v. Renate Weinberger & Christiane Gsänger),

2006, 144 S., über 400 Farbfotos, Area Verlag, EURO 9,95.
Bevor ein Verbrechen vor Gericht verhandelt werden kann, müssen die Ergebnisse der Kriminalermittlung wasserdicht sein. Involviert sind neben den Kriminalermittlern auch deren Kollegen von der Kriminaltechnik und der Gerichtsmedizin. In sieben Kapiteln erläutert Richard Platt wie die Staatsanwaltschaft zu diesen wasserdichten Ergebnissen kommt: Ermittlungen am Tatort / Das Opfer / Menschen identifizieren / Unter Verdacht / Analyse der Spuren / Tödliche Waffen / Verbrechen ohne Leiche. In jedem Kapitel wird ausführlich Arbeit und Vorgehensweise beschrieben. In ergänzenden Textkästen werden bestimmte Verfahren vertiefend erläutert. Jedes Kapitel ist üppig mit Farbfotos illustriert und die kriminaltechnische Vorgehensweise wird anhand von berühmten wie weniger bekannten Fallbeispielen belegt (O.J. Simpson vor Gericht / Docklands-Bomber / Festina-Prozess / Der Fall Lockerbie und viele weitere Fälle). Diese Kombination aus Tatsachenberichen, Fallanalysen und den theoretischen Grundlagen der Kriminalistik werden von Platt dem Leser präzise und verständlich präsentiert. KT 48
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Pozsár, Christine/Farin, Michael (Hg):
Die Haarmann-Protokolle.
2002, 640 S., 34 Abb., � 29,00.
Der Fall des Fritz Haarmann (genannt "Der Werwolf von Hannover") dürfte einzigartig in der deutschen Kriminalgeschichte sein. Neuauflage des 1995 erschienenen Rowohlt Taschenbuches. ET Herbst 2002, Vorbestellungen bereits jetzt willkommen. [KT 22]
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III. Price, Brian D.:
Meals to Die For.

2005, 256 S., 200 Fotos, 40 Rezepte, Artnik Books, £ 9,99 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
price-meals-to-die-for.jpg1997 hielt der Bundesstaat Texas einen traurigen Rekord – 37 Todesurteile wurden vollstreckt. Dies waren 20 mehr als in den Folgejahren 1998 und 1999. Brian D. Price, ehemaliger Häftling von Walls Unit, Huntsville/Texas, war während seiner Haftzeit dort der Gefängniskoch für die "Death Row". Von ihm stammt "Meals to Die For" – eine Sammlung von über 40 Rezepten verschiedener Henkersmahlzeiten; die handschriftliche Wünsche der Hinrichtungskandidaten eben dieser Henkersmahlzeiten; zweihundert Verbrecherfotos; seine detailierten Aufzeichnungen über das besagte Jahr 1997 und die Verbrechen die zu den 37 Hinrichtungen führten. (tp)
/ KT 40
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III. Püstow, Hendrik / Schachner, Thomas:
Jack the Ripper. Anatomie einer Legende.
2006, ca. 256 S., zahlr. Abb., Militzke Verlag, 3-86189-753-9, EURO 18,00.
Auch in Deutschland gibt es international bekannte und anerkannte Ripperologen – Hendrik Püstow veröffentlichtePuestov-schachner-Jack-the-Ripper zahlreiche Artikel zum Thema "Jack the Ripper" und Thomas Schachner ist webmaster der homepage www.jacktheripper.de, ständiger Korrespondent für die weltweit größte Jack the Rippper-Website www.casebook.org und war Mitorganisator der Jack the Ripper-Conference in Baltimore (2003).
Beide breiten mit der "Anatomie einer Legende" eine umfassende Gesamtdarstellung des bis heute ungelösten Falls von Serienmorden an Prostituierten im Jahr 1888 im Londoner Armenviertel Whitechapel vor dem Leser aus. Bislang sind mehr als 150 Tatverdächtige ausgemacht, nur wird das Geheimnis um den wahren Täter wohl nie gelüftet werden.
Püstow und Schachner stützen sich in ihrer Darstellung auf offizielle zeitgenössiche Dokumente, stellen Hauptverdächtige vor und diskutieren die Fakten, die für oder gegen diese Verdächtigten sprechen. Das Rätselraten geht also weiter und "Jack the Ripper. Anatomie einer Legende" dürfte auch für Nicht-Ripperologen von Interesse sein. KT 43
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ramsland-Inside-the-Minds-of-Serial-Killers.jpg III. Ramsland, Katherine:
Inside the Minds of Serial Killers.
Why The Kill.

2006, 210 S., Praeger, £ 22,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Serienkiller suchen sich immer die gleichen Opfer aus; ihr Modus Operandi ist stets derselbe; Serienkiller sind cleverer als der Normalbürger und Serienkiller sollen mitunter charmant und attraktiv sein – dies sind die gängigen Vorstellungen über das "Profil" von Serienkillern, wie sie heute allgemein verbreitet werden. Allerdings so simpel ist das Profil des Serienkillers nicht. Katherine Ramsland, Kriminologin an der DeSales Universität in Pennsylvania ist in den USA anerkannte Fachfrau auf dem Gebiet "serial killers". In mehr als 26 Büchern und über 300 Artikeln hat sie sich mit dem Phänomen des Serienkillers beschäftigt. Ihr neuestes Werk "Inside the Minds of Serial Killers" widerlegt die gängigen Vorstellungen als zu Allgemein. Ramsland analysiert die verschiedenen Typen des Serienkillers und die unterschiedlichsten Motive, die hinter solchen Serienmorden stecken. Ramslands Ergebnis, begründet durch ihre "lebendig" wie auch erschreckenden Detaildarstellungen im vorliegenden Werk, lautet: Es gibt kein "Profil" eines Serienkillers. KT 45
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reitz-Spione-die-die-Welt-bewegten.jpg III. Reitz, Manfred:
Spione, die die Welt bewegten.
Von den Pharaonen bis Mata Hari.

2006, 192 S., 16 s/w Abbildungen, Theiss Verlag, EURO 24,90.
Spionage bezeichnet man schlechthin als das zweitälteste Gewerbe der Welt. Wohl wahr, wenn man den 16 ausgewählten Beispielen in Manfred Reitz Geschichte der Spionage folgt. Machtkämpfe und Konkurrenzdenken, das Sichern strategischer Vorteile in Politik, Wirtschaft oder im Krieg – ohne das Ausspähen des Gegners stand man so ziemlich allein da. "Der Fall von Kadesch – Spionage im alten Ägypten" eröffnet den Reigen derjenigen, die schon in der Antike mit einer "Lizenz zum Töten" ausgestattet waren. Alexander der Große, Hannibal und die Päpste waren auf Zuträger und Spione angewiesen. Im Mittelalter war es nicht anders und auch in der Renaissance konnten sich Machtfamilien nur durch Spionage halten und die "Kuriere der Zaren" bildeten Russlands frühen Geheimdienst. Richelieu konnte nur intrigieren, wenn seine Ausspäher auf Zack waren. Napoleon musste sich mit sich mit dem Secret Service anlegen und preußische Spione bekamen ihre Aufträge durch Ministerpräsident Bismarck. Das "Auge der Morgenröte", die Trägödie der Niederländerin Margaretha Geertruida Zelle, genannt Mata Hari, die (zu Unrecht?) als ruchlose Spionin verdächtigt und am 15.10.1917 auf dem Gelände einer Kaserne bei Paris exekutiert wurde, schließt die Geschichte der "Spione, die die Welt bewegten" ab. KT 45
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Reutlinger, Kajo:
Mord ohne Sühne.
Ungeklärte Kriminalfälle.

2000, 195 S., Abb., ca. DM 19,90.
Reutlinger war als erster Polizeireporter Berlins nach dem Krieg eine Institution. Reutlinger arbeitete für den "Telegraf" und wird noch heute von vielen Kollegen für den besten Polizeireporter der Nachkriegszeit gehalten. "Mord ohne Sühne" berichtet über ungeklärte Kapitalverbrechen, begangen in den verschiedenen Sektoren Berlins der Nachkriegszeit. [KT 13]

III. Robertz, Frank J. / Thomas, Alexandra (Hg) [unter Mitarbeit von Wolf-R. Kemper und Sebastian Scheerer]:
Serienmord.
Kriminologische und kulturwissenschaftliche Skizzierungen eines ungeheuerlichen Phänomens.

2004, 549 S., Abb., EURO 49,00.
Dem Betrachter des Buches schauen die leeren und dunklen Augenhöhlen eines skelettierten Schädels an. Schlägt man den Buchdeckel auf, blickt man auf zwei zerschundene Handrücken robertz-Serienmordmit gespreizten Fingern. Der letzten Innenbuchdeckel zeigt die Innenflächen dieser beiden Hände. Dazwischen haben die beiden Herausgeber 32 Aufsätzen verschiedener Beiträger zum Phänomen Serienmord und Serienmöder versammelt, untergliedert in die Hauptabschnitte "Kriminologie" und "Kulturwissenschaften", hier wiederum in jeweils zwei Unterabteilungen. Für Krimi-Fans dürften wohl die Unterabteilungen Kulturwissenschaften I und II von besonderem Interesse sein.
Hier sind diverse Aufsätze unter den Überschriften "Serielles Töten als soziokulturelles Phänomen der Moderne" und "Serienmord als massenmediales Ereignis" zusammengestellt. K. Hoffmann-Curtius reflektiert z.B. über den "Frauenmord als künstlerisches Thema der Moderne" oder J. Linder beschäftigt sich mit dem "Serienkiller als Kunstproduzent(en)".
Dem Leser werden eine wahre Fülle von Material und Informationen angeboten und beide Hauptteile ergänzen sich somit hervorragend. Auf der einen Seite die kriminologischen Aspekte wie Taten, Motive, Fahndungsmethoden, auf der anderen Seite die kulturwissenschaftliche Aspekte wie Inhalte, soziokulturelle Repräsentation von Serienmord (Realität vs. Mythos, etc).
Aufschluß auch bringt einer von Alexandra Thomas Beiträgen: "Zehn Mythen über Serienmord" und deren Aufschlüsselung. Zum Schluß werden dreizehn FAQs (frequently asked questions) zum Serienmord und deren Antworten aufgelistet (Was bringt Menschen dazu, Serienmorde zu begehen / Gibt es auch Serienmöderinnen ... / Beruht.. "Hannial Lecter" auf einem realen Vorbild?). Leser, die weiterführende bzw. vertiefende Informationen suchen, finden zu jedem Einzelbeitrag ist eine recht umfangreiche Literaturliste. KT 38
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Robertz, Frank J./Thomas, Alexandra (Hg):
Serienmord.
Kriminologische und kulturwissenschaftliche Skizzierungen eines ungeheuerlichen Phänomens.

2002, ca. 700 S., ca. 8 Abb., � 49,00.
Artikel, Essays, Analysen und Überblicke verschiedener Autoren zu dem Phänomen Serienmord in der realen Welt wie in der Phantasiewelt der Literatur und des Films. U.a. z.B. Bartels (Literaturwissenschaftler) über die Semiotik des Serienmords /Canter (Psychologe) über Täterprofiling und differentielle Täteranalyse/ Fischer (Soziologe) über die Verantwortlichkeit von Serienmördern / Harbort (Kriminalkommissar) über die Vorstellungswelt von Serienmördern / Regener (Kulturwissenschaftlerin) über die mediale Codierung eines Serienmörders der Nazi-Zeit/ Holmes & Holmes (Kriminologen) über Briefe von Serienmördern. ET März 2002, Vorbestellungen willkommen. [KT 22]
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III. Roth, Jürgen / Nübel, Rainer / Fromm, Rainer:
roth-Anklage-unerwuenscht.jpgAnklage unerwünscht!
Korruption und Willkür in der deutschen Justiz.
2007, 304 S., Eichborn Verlag, EURO 19,95.
Vor dem Gesetz sind alle gleich - manche aber sind gleicher! Wegschauen, Begünstigen, Vertuschen: Die Autoren enthüllen Skandale in der deutschen Strafverfolgung und zeigen, wie die dritte Gewalt den Rechtsstaat aushöhlt. Tatort Deutschland: Marie war als Kind und Jugendliche 15 Jahre lang Opfer brutalster pornografischer Gewalt. Obowhl sie Täternamen und Tatorte nennen kann, verweigert die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Will man keinen Fall Dutroux in Deutschland? Oder liegt es daran, dass unter den mutmaßlichen Tätern auch hochrangige Juristen sind? In Hessen ist eine der obersten Richterinnen mit ihrem Mann, einem Rechtsanwalt, in eine gigantische Vermögensverschiebung involviert. Warum sich die Justiz mit allen Mitteln gegen Ermittlungen sträubt, weiß nur die hessische Landesregierung. Geldwäsche in Casinos: Seit Jahren laufen Hinweise bei verschiedenen deutschen Staatsanwaltschaften ins Leere. Stattdessen werden Wirtschaftskriminelle, Waffenhändler und Mafiabosse von den staatlichen Spielbanken hofiert und bevorzugt behandelt. Die Justiz schaut weg und der Staat profitiert. Anhand skandalöser Fälle aus ganz Deutschland enthüllen die Autoren exemplarisch, wie der Rechtsstaat gefährdet wird, weil die dritte Gewalt nicht mehr funktioniert. Seilschaften mit Politikern und Wirtschaftsbossen machen es Staatsanwälten einfach, wegzuschauen, wenn sie nicht gar selbt verstrickt sind. Die Autoren zeigen, wie couragierte Bürger sich dagegen wehren und was geschehen muss, damit die Demokratie nicht noch weiter gefährdet wird. Zu Jürgen Roth meint Die Zeit: "Jürgen Roth ist einer der besten Kenner der Kriminalität in Deutschland". (vt) KT 48
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roth-Prisons-and-Prison-SystemsIII. Roth, Mitchel P.:
Prisons and Prison Systems.
A Global Encyclopedia.

2005, 392 S., Greenwood Press, � 42,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Zu diesem Titel schreibt "Choice" im Mai 2006: "This truly unique and valuable resource is well suited and accessible for both research and browsing, and is emidently suitable for academic and larger public libraries. Highly recommended. Lower-division undergraduates through faculty/researchers; general readers", und "The Midwest Book Review – California Bookwatch" meinte im April 2006: "Any college-level collection with a focus on law enforcement should have this book ... It packs in details on famous prisons, prisoners, prison museums, prison culture, writings by prisoners and more, with listings ranging from paragraphs of biographical detail to near-essay fullness". (vt) KT 47/I
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rothschild-Auf-Messers-Schneide.jpg III. Rothschild, Markus A. (Hg):
Auf Messers Schneide.
Spektaluläre Fälle der Rechtsmedizin.

2006, 238 S., 80 s/w Abbildungen, Militzke, EURO 19,90.
Herausgeber Markus A. Rothschild, Leiter der Rechtsmedizin der Universität zu Köln, hat 19 Rechtsmediziner von verschiedenen Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gebeten, von ihrer Tagesarbeit, der Verknüpfung von Rechtswissenschaften und Kriminalistik, zu berichten. Der Leser wird auf Unerwartetes, Schreckliches aber auch Skurriles stoßen. Etwa 1200 Tötungsdelikter werden jährlich in der Bundesrepublik verzeichnet – Rechtsmediziner vermuten aber, daß die Dunkelziffer unentdeckter Tötungsdelikte noch einmal so hoch ist. Schuld daran trägt wohl die Politik, die die rechtsmedizinischen Institute verschiedener Städte gebündelt hat und somit auch für den Tiefstand der Sektionsrate in Deutschland verantwortlich ist. Von jährlich 900000 Todesfällen werden nur ca. 10 % obduziert – in Österreich z.B. beträgt die Rate der Obduktion 34 %! Dieser dramatisch Tiefstand und das häufige Ausstellen falscher Totenscheine läßt so manchen heimtückischen Mord nicht erkennbar werden und damit ungesühnt bleiben. KT 45
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Rückert, Sabine:
Tote haben keine Lobby.
Die Dunkelziffer der vertuschten Morde.

2000, 240 S., DM 36,00.
Laut einer Zeitungsmeldung von 1998 soll in Deutschland jeder zweite Mord unentdeckt bleiben. Dies würde einen stehenden Ausdruck von Todesermittlern untermauern: "Wenn auf den Gräbern aller Ermordeten ein Lichtlein stünde, wären die Friedhöfe hell erleuchtet". Der gewaltsam herbeigeführte Tod wird häufig gar nicht als solcher erkannt - ein Buch über die Misere der Rechtssicherheit und gleichzeitig eine Reise durch die Leichenkeller der Nation. [KT 14]

Schechter, Harold:
Deviant - The True Story of Ed Gein, the Original "Psycho".

1999, 253 S., Abb., � 9,99.
Ed Gein, von der Mutter dominierter, leicht schwachsinniger Farmarbeiter, verübte gräulich bizarre Morde und verwandelte ein kleines Farmhaus in Wisconsin in eine Höhle aus Blut und Grauen.
Gein inspirierte Hitchcock zu dessen legendären "Psycho"-Film. Zur Ergänzung und zu Hintergrundinformation sei empfohlen:

russo-The-Jack-the-Ripper-Suspects.jpg III. Russo, Stan:
The Jack the Ripper Suspects.
Persons Cited by Investigators and Theorists.

2004, 190 S., McFarland, £ 31,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Die Serienmorde des Jack the Ripper wurden von Beginn der Ermittlungen an den verschiedensten Personen zugeschrieben, darunter übrigens auch zwei Frauen. Neben dem Maler Walter Sickert wurden zum Beispiel auch der berühmte Kinderbuchautor Lewis Carroll oder Randolph Henry Spencer Churchill, Vater von Winston Churchill, der Morde verdächtigt. Mediziner, Politiker, Mitglieder des britischen Königshauses aber auch Extremisten und psychisch gestörte Zeitgenossen tauchten auf den Verdächtigungslisten auf. Russo hat sich der Mühe unterzogen, alle Personen, die jemals als Jack the Ripper verdächtigt wurden, in der Ripper-Literatur und in den Fahndungsakten der Ermittlungsbehörden aufzuspüren. In alphabetischer Reihenfolge aufgelistet, werden recherchierbare biographische Daten des/der Verdächtigen genannt, herausragende Augenblicke aus dem Leben des/der Verdächtigen aufgeführt und diese, fast schon enzyklopädisch zu nennenden Eintragungen werden durch Erläuterungen und Analysen der persönlichen Verbindungen des/der Verdächtigen zum Mordfall / zu den Mordfällen unterfüttert. Gleichfalls wird von Russo erläutert, warum ausgerechnet die oder der Verdächtige/n in das Fadenkreuz der verschiedenen Ripper-Theoretiker gelangt sind. Wohlweislich legt sich Russo nicht auf eine oder einen Verdächtige/n fest, sodern überläßt es dem Leser, aus den aufgeführten Fakten eigene Schlüsse zu ziehen. KT 45
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III. Saint John, Vinnie:
Murdermind – Serienmörder.
Ein gnadenloses Buch über gnadenlose Menschen und ihre Wahnsinnstagen.
Unzensiert, erschreckend, grausam.

2005, 2. aktualisierte und überarbeitete Auflage, 240 S., zahlreiche Abb., MPW, EURO 7,95
Saint-john-Murdermind-Serienmoerder.jpgAuf die erste Auflage von "Murdermind" wurde bereits im KRIMI-TIPP 20 hingewiesen. Die erste Auflage war relativ schnell nach Erscheinen vergriffen! Saint John beschäftigt sich ausschließlich mit den bizarrsten und brutalsten Serienkillern des 20. Jahrhunderts. In Erzählform werden porträtiert: Edward Gein, Jeffrey Dahmer, Richard Trenton Chase, Henry Lee Lucas, Karl Denke, Fritz Haarmann, Andrei Chikatilo, Arthur Shawcross, Leonhard Lake und Richard Ramirez. (tp)
/ KT 40
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schimmer-Gelegenheit-macht-MoerderIII. Schimmer, Helga:
Gelegenheit macht Mörder.
Authentische Kriminalfälle.

2005, 192 S., s/w Abbildungen, Militzke, EURO 14,90.
Helga Schimmer schildert ungewöhnliche Kriminalfälle aus Deutschland und Österreich. Auf anschauliche Weise wird die Ermittlungsarbeit dokumentiert, die zur Lösung dieser Fälle führt. / KT 40
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III. Schneider, Volkmar:
Brisante Fälle auf dem Seziertisch.
Zeitzeuge Rechtsmedizin.

2005, 256 S., 30 s/w Abbildungen, Militzke, EURO 19,90.
Schneider-Brisante-Faelle-auf-dem-SeziertischVolkmar Schneider ist Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Medizinischen Fakultät Charité und Leiter des staatlichen Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Die "B.Z. am Sonntag" nennt Schneider den "Quincy von Berlin".
Und es waren in der Tat brisante Fälle der Zeitgeschichte, die zur Begutachtung auf Schneiders Seziertisch landeten: Der Todesschuß auf Benno Ohnesorg 1967 oder der Tod dreier Kurden, die 1999 versuchten das Israelische Konsulat zu besetzen. Zu seiner Alltagsarbeit gehörten u.a. auch die Aufklärung der folgenden Fälle: Josef Bachmann – Der Attentäter von Rudi Dutschke / Ulrich Schmücker – Mord am Kammergerichtspräsidenten Günter von Drenkmann / Helga Scholz – Die Ehefrau von Boxeuropameister Bubi Scholz / Beate Matteoli – Die Adoptivtochter von Lotte und Walter Ulbricht / Das Mykonos-Attentat von 1992. / KT 40
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III. Schramm, Gotthold (Hg):
Schramm-Botschaftsfluechtling.jpg Der Botschaftsflüchtling und andere Agentengeschichten.

2006, 224 S., mit einem Geleitwort von Markus Wolf & Werner Großmann, Edition Ost / Das Neue Berlin, 3-360-01074-4, EURO 14,90.
Gut dreißig hochrangige Mitarbeiter der HVA (Hauptverwaltung Aufklärung) hat der ehemalige MfS- und Spionageabwehr-Oberst der DDR, Gotthold Schramm, nach ihren Erlebnissen im "Operationsgebiet" befragt. Darunter die einstige Regierungsdirektorin im BND, Dr. Gabriele Gast, oder Heinz Werner, der auf Genscher angesetzt war, und auch ein sogenannter "Romeo" berichtet über seinen Einsatz bei "Julia". Das Geleitwort zu diesen Erlebnisberichten hat kein Geringerer als der legendäre DDR-Geheimdienstchef Markus Wolf geschrieben. KT 43
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III. Schröck, Rudolf:
Der Biedermann.
Die Geschichte des Frauenmörders Horst David.

2004, 256 S., EURO 12,90.
Rudolf Schröck erzählt die Geschichte des Horst David, der über einen Zeitraum von 20 schroeck-der-biedermann.jpg Jahren alleinstehende Frauen und Prostituierte erwürgt und erdrosselt hat. Sieben Frauenmorde hat der Malermeister, Ehemann und Vater gestanden - in 40 weiteren Mordfällen hatte die Kripo gegen ihn ermittelt. Horst David ist heute 65 Jahre alt und sitzt in Schwerverbrechergefängnis Straubingen in Einzelhaft, verurteilt zu lebenslanger Haftstrafe. Erst 1994 kam man dem Serienmörder auf die Spur. Horst David war der "Nachbar von nebenan" - freundlich, kinderlieb, hilfsbereit - und kein sexuell fehlgesteuerter Triebtäter (jene These, von der man heute mehr oder weniger bei der Aufklärung von Serienmorden ausgeht). Verurteilt wurde David wegen siebenfach Raubmordes - etwas, wogegen er sich bis heute noch wehrt. Er gibt zu, seine Opfer mit bloßen Händen erwürgt zu haben, nie jedoch hätten seinen Beweggründen räuberische oder habgierige Motive zu Grunde gelegen. Er sieht sich selbst als "Opfer der Opfer", wonach ihn böse Frauen zum Mörder machten! ET September/Oktober 2004. KT 36
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Schröm, Oliver / Laabs, Dirk:
Tödliche Fehler.
Das Versagen von Politik und Geheimdiensten im Umfeld des 11. September.

2003, 220 S., Abb., € 19,90.
Hätte der 11. September 2001 (oder "nine eleventh", wie der Tag inzwischen auch im "alten" Europa gekürzelt wird) verhindert werden können? Sietz, Henning: Attentat auf Adenauer. Wären jetzt noch 3066 Menschen am Leben? Die Antwort lautet: Wahrscheinlich ja. Denn - der US-Auslandsgeheimdienst CIA, die Bundespolizei FBI und aber auch deutsche Ermittler hatten bereits seit Jahren ihr spezielles Augenmerk auf einige der Attentäter gerichtet! Ganz offensichtlich verschleierten aber Konkurrenzkampf und ausufernde Bürokratie den Blick fürs Wesentliche und hemmten Informationsaustausch und, letztendlich, gezielte Zugriffe. Die beiden Journalisten Schröm und Laabs (beide bereits durch Buch- und Magazinpublikationen zum Thema Terrorismus, Al Qaida und zu den Attentätern des 11. September bekannt geworden) schildern detailliert die Vorbereitungen und Abläufe des Terroranschlags. Gleichzeitig gelingt es den Autoren, die Fülle ihres einzigartigen Materials zu einem glaubwürdigen Dosier der Pannen und Vertuschungen zu verknüpfen. KT 31
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Schüler, Wolfgang / Zoppa, Wilfried:
Zugriff.
Im Visier der Fahnder.

2002, 224 S., 35 Abb., � 14,80.
Wolfgang Schüler dürfte den Beziehern des KT kein Unbekannter sein (Edgar Wallace - Ein Leben wie im Film), zusammen mit dem Berliner Kriminaloberkommissar i.R. W. Zoppa schildert und dokumentiert er spektakuläre Fälle der Zielfahndung in Deutschland und Europa (Schmoekel, Zurwehme, Berliner S-Bahn-Morde, OK, Autoschieber etc.). Diese Dokumentation wird durch Presse- und Polizeifotos, Steckbriefe und Vernehmungsprotolle anschaulich ergänzt. ET März 2002, Vobestellungen willkommen. [KT 22]
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III. Schütt, Hans-Dieter (Hg):
Markus Wolf – Was noch gesagt werden musste
(Letzte Gespräche).
2007, ca. 192 S., Das Neue Berlin (Eulenspiegel), EURO 14,90.
schuett-markus-wolfFür die Zeitung »Neues Deutschland« führte Hans-Dieter Schütt zwischen August und Oktober 2006 lange Gespräche mit Markus Wolf – Jahrzehnte Chef der Aufklärung im Ministerium für Staatssicherheit. Für viele noch immer der undurchsichtige Spionagechef, ein beharrlicher Hüter undurchdringlicher Geheimnisse aus jenem Kalten Krieg an unsichtbaren Fronten zwischen Ost und West. Die Gespräche dieses Buches interessieren sich für den anderen Markus Wolf: den nachdenklichen Menschen, den kritischen Kommunisten, den Mann, der im Ruhestand zu beglückend neuer Unruhe fand – beim Schreiben, beim Nachdenken über seine familiären und politischen Wurzeln, beim Prüfen all dessen, was in einem bitteren Jahrhundert erlebt, erfahren, durchstanden werden mußte. Schütt geht es nicht um Bestätigung oder Demontage von Legenden. Er hat fragend vor allem zugehört: wie ein Leben sich rundet, wie eine Existenz nach bewegtem, wechselvollem Lauf bilanziert werden kann. (vt) KT 46/I
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III. Schulte, Michael:
Krumm gelaufen!
Genies, Dilettanten, Versager - die schönsten misslungenen Verbrechen.

2003, 279 S., Leseband, s/w. Abb., EURO 16,90.
III. Schulte, Michael: : Krumm gelaufen! Namen wie "Die Daltons", Billy the Kid oder Bonnie and Clyde sind, dank Hollywood, auch im alten Europa bestens bekannt. In der neuen Welt können aus Kriminellen schnell Legenden mit Volksheld-Charakter werden. Wie aber stand es mit den Erfolgen dieser Volkshelden? Über die o.g. und eine Vielzahl anderer Verbrecher der USA in den Jahren zwischen 1850 und 1950 berichtet Michael Schulte und erklärt, warum diese Zeitgenossen zwar legendär aber nicht erfolgreich waren. KT 32
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schulze-Das-grosse-Buch-der-Deutschen-Volkspolizei.jpg III. Schulze, Dieter:
Das grosse Buch der Deutschen Volkspolizei.
Geschichte – Augaben – Uniformen.

2006, 256 S., zahlreiche farbige und s/w Abbildungen und Fotos, Verlag Das Neue Berlin, EURO 19,90.
Dieter Schulze, heute Kriminalhauptkommissar, war selbst Volkspolizist. Der Verfasser hat mit diesem umfangreichen Kompendium zur Deutschen Volkspolizei (1945 – 1990) alles zusammengetragen, was zur ehemaligen ostdeutschen Schutz- und Kriminalpolizei zu sagen ist. Beginnend mit einer Einführung zum "Aufbau der neuen Polizei im Osten Deutschlands 1945 bis 1949", über "Aufgaben der neuen Polizeikräfte in der SBZ und im sowjetischen Sektor Berlin 1945/46" und "1949: Die Teilung Deutschlands und die Jahre bis 1953", "Die Deutsche Volkspolizei 1954 bis 1960" bis "Die Deutsche Volkspolizei 1961 bis 1989" gliedert sich seine Darstellung. Innerhalb dieser Kapitel berichtet er chronolgisch z.B. über die Gebietsreform in der DDR 1952, den 17. Juni 1953, über die einzelnen Stränge der VoPo (Streifendienst, ABV – Abschnittsbevollmächtigte, Verkehrs- und Wasserschutzpolizei, Paß- und Meldewesen der DDR, Kriminalpolizei, Betriebsschutz und Feuerwehr), den 13. August 1961 und die durch den Mauerbau erfolgten Veränderungen innerhalb der Volkspolizei. Und auch über die "Freiwilligen Helfer" (1952 bis 1990) – eine zeitgenössische Darstellung beschreibt das Tätigkeitsfeld dieser "Freiwilligen Helfer" so: "Die aktive erzieherische Einflußnahme der freiwilligen Helfer in den Wohngebieten, Betrieben, gesellschaftlichen Organisation und Kollektiven wirkt sich fördernd auf die Entwicklung des Rechtsbewußtseins der Bürger aus; sie trägt auch in wachsendem Umfang dazu bei, Ursachen und begünstigende Bedingungen für Straftaten und andere Rechtsverletzung rechtzeitig aufzudecken und zu beseitigen." Im Schlußteil seiner Darstellung werden behandelt: Effekten und Uniformen / Medaillen, Orden und Ehrenzeichen / Bewaffnuung in der Deutschen Volkspolizei / Fahrzeugtechnik 1945 bis 1990 / Die ostdeutsche Polizei 1989/90. Den Abschluß bildet eine umfangreiche Zeittafel mit allen wichtigen und einschneidenden Ereignissen von 1945 (8.5.1945 "Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und des Hitlerreiches") bis 1990 (24.10.1990 "24 Uhr verabschiedet sich die DDR aus der Geschichte"). Für diejenigen, die die ehemalige DDR und ihr Regime nicht kannten und für diejenigen, die nach dem Mauerfall geboren wurden, dürfte diese Dokumentation bestimmt von Interesse sein. Für Sammler von DDR-Krimis sollte sie ein "Muß" sein. KT 45
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Schurich, Frank-Rainer:
Tödliche Lust. Sexualstraftaten in der DDR.
2002, ca. 256 S., ET August 2002, ca. EUR 12,90.
Aufarbeitung eines weiteren Kapitels der DDR-Kriminalgeschichte (Exhibitionsmus, Vergewaltigung, Kindesmiábrauch, Sexualmord). Im Grossen und Ganzen Verbrechen, die es eigentlich - nach der DDR-Staatsphilosophie - im Sozialismus nie hätte geben sollen. KT 25
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III. Schwan, Heribert / Heindrichs, Helgard:
Das Spinnennetz. Stasi-Agenten im Westen: Die geheimen Akten der Rosenholz-Datei.

2005, 320 S., Knaur 77732, EURO 12,95.
Geheimdienstmaterial, das die Mitarbeiter des MfS (Ministerium für Staatssicherheit [der DDR]) in der Berliner Normannenstraße nach dem Zusammenbruch der DDR aus Zeitmangel nicht mehr schreddern konnte, schnappten sich die Schlapphüte der schwan-heindrichs-das-spinnennetz.jpgGegenseite. Die CIA zog damit vollbeladen über den großen Teich und es dauerte Jahre und unzähligen Eingaben und Bitten um Herausgabe des Materials, bis es dann endlich soweit war. Im Jahr 2003 übergab der amerikanische Geheimdienst die sogenannten Rosenholz-Dateien an die "Bundesbehörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes", kurz Birthler-Behörde genannt. Jetzt hatten endlich Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst die Gelegenheit, ihr Verdachtsmomente gegen immer noch nicht enttarnte ehemalige bundesdeutsche Mitarbeiter des MfS und/oder der Stasi zu klären. Und das waren nicht wenige.
Westagenten oder "Kundschafter des Friedens", eines dieser lächerlichen Euphemismen des MfS, hatten sich in fast jedem Bereich des politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Lebens der Bundesrepublik Deutschland eingeschlichen. Ob im Auswärtiges Amt, Kanzleramt oder in den Parteizentralen – überall hatten sich die DDR-Agenten einnisten können. Der Historiker Heribert Schwan und die Psychologin Helgard Heindrichs schildern anhand von einigen wenigen ausgesuchten ehemaligen Agenten deren persönliche Geschichte, wie sie dem MfS in die Fänge gerieten oder sich selber anboten, ihre Motivationen, Erlebnisse, und zuweilen auch ihre Zweifel an ihrem "Dienst für den Frieden". Den beiden Autoren ist ein spannender Einblick in die Arbeit dieser bundesrepublikanischen Maulwürfe gelungen. Im Anhang einige Tabellen mit Klarnamen und Decknamen, Einsatzorten und -raum der im Buch behandelten Personen (Alphabetische Aufstellung der MfS-Agentin in Bonn / Militärischer Nachrichtendienst der DDR / SIRA). KT 41
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Schwenzfeier-Einladung-zum-Mord.jpgIII. Schwenzfeier, Bernd Udo:
Einladung zum Mord. Authentische Kriminalfälle.

2006, ca. 224 S., Militzke Verlag, 3-86189-751-2, EURO 14,90.
Schilderung verschiedener Kapitalverbrechen in und um Berlin. Wie bereits in seinem Buch "Der Feind in meinem Haus" orientiert sich Schwenzfeiers Darstellung der Kriminalfälle eng an den Fakten und Abläufen der Ereignisse. Eingefügt sind einzelne wörtliche Passagen aus Vernehmungsprotokollen, medizinischen Gutachten oder aus Gerichtsurteilen. KT 43
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III. Schwenzfeier, Bernd Udo:
Der Feind in meinem Haus.
Authentische Kriminalfälle.

2003, 189 S., EURO 12,80.
Schwenzfeier, Bernd Udo: : Der Feind in meinem Haus.Schwenzfeier begann seine Polizeilaufbahn 1962 bei der Berliner Bereitschaftspolizei und beendete sie 1992 als Dozent an der Polizeischule Berlin. EKHK (Erster Kriminalhauptkommissar) im Ruhestand Schwenzfeier erzählt in dokumentarischem Stil über 5 Kapitalverbrechen. Eingefügt in seine Fallbeschreibungen sind Originalpassagen aus Gutachten und Polizeiberichten. Der Leser erhält einen Blick auf die Denkensweise der Täter, das Leid der Opfer und Einblick in die Polizeiarbeit. KT 32
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Snyder Sachs, Jessica:
Der Kommissar und die Larve. Neueste Fälle aus der Gerichtsmedizin.
2002, ca. 330 S., ca. EUR 22,00, ET September 2002.
Exakte Bestimmungen der Tatzeit und zum Tatort sind für Ermittler von Polizei und Gericht bei jedem aufzuklärendem Todesfall von grösster Wichtigkeit. Die neuen "Mordkommissionen" aus Insektenforschern, Botanikern und Anthropologen arbeiten den Ermittlern und der Gerichtsmedizin zu. Jessica Snyder Sachs beschreibt diese neue Art kriminaltechnischer Mordaufklärung. KT 24
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III. Soucek, Ludvik:
Fragezeichen über Gräbern.
Mysteriöse Todesfälle.

2004, 255 S., s/w Abb., EURO 14,90.
Soucek-Fragezeichen-ueber-Graebern.jpg Die Weltgeschichte ist voller rätselhafter Todesfälle. Der Prager Gerichtsmediziner und Historiker Ludvik Soucek (1926 – 1978) untersucht im vorliegenden Band insgesamt neun bekannte historische Gewaltverbrechen. Soucek hat nachrecherchiert und bietet zum Teil neue Verdachtsmomente an ("Fürst Vlads Leben nach dem Tode" oder "Das Attentat auf Abraham Lincoln"). Der Bogen spannt sich von Gaius Julius Caesar über den "Fall Jesus", Ludwig XIV. bis hin zu Grischka Rasputin, Wundermönch und Beglücker der Zarin, die ihm offiziell den sehr nach Operette klingenden Titel "Bewahrer der Zarenlampe" verlieh. KT 37
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III. Southwell, David:
southwell-Geschichte-des-organisierten-Verbrechens.jpgGeschichte des organisierten Verbrechens.

2007, 416 S., s/w Abb. (Global Gangland. The History of Organized Crime, Ü.v. Gundula Müller-Wallraf), Fackelträger Verlag, EURO 22,95.
Das organisierte Verbrechen ist einer der ältesten und größten Wirtschaftszweiger der Welt. Dieses Buch gibt erstmals einen Gesamtüberblick über die blutige Geschichte, die weitverzweigten Strukturen, die mächtigen Organisationen und Schlüsselfiguren in diesem Global Business. Dabei gibt uns der Autor auch Einblick in viele historische und aktuelle Details von den Geheimritualen der siziliansichen Mafia über die kolumbianischen Drogenkartelle, die großen Bosse von Al Capone bis Pablo Escobar, die Familien und ihre Verbindungen in die höchsten gesellschaftlichen Kreise bis hin zu dem schnell wachsenden Einfluss der asiatischen und der jüngeren osteuropäischen Organisatinen. Erstaunliches und Erschreckendes berichtet das Buch nicht nur über die traditionellen Betätigungsfelder des organisierten Verbrechens wie Erpressung, Drogenhandel oder Prostitution, sondern auch über die neuen "Geschäftsfelder" wie Menschen- und Organhandel, Produktpiraterie, Umwelt- und Internetkriminalität. Der britische Journalis David Southwell recherchiert und publiziert seit über 15 Jahren zu den Themengebieten Verschwörungstheorien und organisiertes Verbrechen im 20. und 21. Jahrhundert. Durch seine politische Tätigkeit als Lobbyist arbeitet er seit über sechs Jahren eng mit Scotland Yard und den britischen Sicherheitsdiensten zusammen. (vt) KT 48 -- auf eine hervorragende und ausführliche Besprechung von Thomas Wörtche in Freitag vom 30.3.2007 sei an dieser Stelle hingewiesen --
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III. Spitra, Helfried (Hg):
Die großen Kriminalfälle.
Der St. Pauli-Killer, der Ausbrecherkönig und neun weitere berühmte Verbrechen
.

2004, 285 S., 25 s/w Fotos, € 21,90.
spitra-grosse kriminalfaelle Das Buch zur derzeit in der ARD laufenden Serie "Die großen Kriminalfälle". Sieben Hörfunk- und TV-Journalisten breiten ein Tableau bekannter und berühmter Kriminalfälle der Republik aus. Sei es der bereits im Untertitel erwähnte "St. Pauli-Killer" Werner Pinzner, oder die Jagd auf den "Ausbrecherkönig" Alfred Lecki, die Schlecker-Entführung oder der Schmücker-Mord, alles Kriminalfälle, die dem Blätterwald der Republik erhöhte Auflagen schenkten. Die Autoren rekonstruieren die Verbrechen, geben Einblicke in die Arbeit der Ermittler und bieten neue Informationen aus Prozessunterlagen und Gesprächen mit Zeitzeugen. KT 34 (Bestellen bei Missing Link)

St. John, Vinnie:
Murdermind - Serienmörder.
Ein gnadenloses Buch über gnadenlose Menschen und ihre Wahnsinnstaten. Unzensiert - erschreckend - grausam.

2000, 192 S., Fotos, DM 19,90.
Serienkiller, im realen Leben der Alptraum jeder Gesellschaft, im Krimi und Thriller schon fast ein Subgenre. Das vorliegende Bändchen ist daher nichts für Leute mit schwachen Nerven. In Erzählform porträtiert der Autor die bizarrsten und brutalsten Serienmörder des 20. Jahrhunderts - Edward Gein, Jeffrey Dahmer, Richard Trenton Chase, Henry Lee Lucas, Karl Denke, Fritz Haarmann, Andrei Chikatilo, Arthur Shawcross, Leonhard Lake, Richard Ramirez, Charles Manson. KT 20

III. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland / Zeitgeschichtliches Forum Leipzig (Hg):
Duell im Dunkel.
Spionage im geteilten Deutschland.

2002, 160 S., zahlr. Farb- u. s/w-Abb., EURO 19,90.
Vom 23.5. bis 5.10.2003 wird im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn Duell im Dunkeldie Ausstellung "Duell im Dunkel. Spionage im geteilten Deutschland" gezeigt (Di - So 9.00 - 19.00 Uhr / Eintritt frei). Wie immer, sprühten die Museumsbauer geradezu vor tollen Einfälle und haben eine fantastisch Sonderausstellung auf die Beine gestellt. Reich bestückt mit Materialien, Dokumenten, Touch-Screens und Ausstellungs-Szenen (einige davon kann man nur aus der Schlüssellochperspektive während seines Rundganges betrachten). Ebenso eindrucksvoll kommt der Begleitband zur Ausstellung daher. Die 15 umfangreiche und überaus informative Artikel zu den verschiedensten Bereichen der Spionage hüben wie drüben werden durch eindrucksvolles Fotomaterial ergänzt. BND, MfS und HVA haben sich nichts geschenkt. Zu fast jedem Beitrag wird ein Film-Info angeboten, der den vorangegangenen Artikel noch einmal thematisiert ("Der Spion, der aus der Kälte kam", "Der rote Schakal" etc). Wer noch einmal Berlin und Bonn als die Tummelplätze deutsch-deutscher Spione Revue passieren lassen möchte, ist mit "Duell im Dunkel" bestens ausgerüstet. Der Griff zum einen oder anderen Spionage-Thriller wird dann unweigerlich folgen. KT 30
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III. Stürickow, Regina:
Kriminalfälle im Dritten Reich.
Mörderische Metropole Berlin
.
2005, 192 S., s/w Abbildungen, Militzke, EURO 14,90.
Auf "Mörderische Metropole Berlin – Kriminalfälle 1914 – 1933" von Regina Stürickow wurde bereits in der Vergangenheit in einem KRIMI-TIPP hingewiesen. stuerickow-Kriminalfaelle-im-Dritten-ReichDie WamS bescheinigt "erstaunlich detailgenau rekonstruiert die Autorin historische Fälle" und die taz spricht von "unterhaltsamer Lektüre". Nun liegt ein Anschlußband vor.
Im November 1934 begann eine spektakuläre Raubserie in Berlin, die bis Ende 1937 anhielt. 157 Überfälle wurden verübt, 2 Menschen ermordet. Die Historikerin Regina Stürickow hat gründlich in Archiven und Ermittlungsakten recherchiert und schildert anhand zahlreicher Fälle, wie im Dritten Reich mit Alltagskriminalität umgegangen wurde. Verbrechen, die die politischen Interessen des Regimes tangieren, werden von Stürickow ebenfalls berücksichtigt (Raubmord an einer jüdischen Zwangsarbeiterin / Entführung und Folterung eines Fabrikaten durch SA-Angehörige).
Das vorliegende Buch bietet gleichzeitig Verbrechens- und Sozialgeschichte zum Berlin der Nazizeit. / KT 40
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III. Stürickow, Regina:
Mörderische Metropole Berlin.
Kriminalfälle 1914 - 1993.

2004, 192 S., s/w Abb., EURO 14,80.
stuerickow-moerderischemetropoleberlin Der Militzke Verlage legt mit "Mörderische Metropole Berlin" der ersten Band der neuen Reihe "Mörderische Metropole" vor. Stürickow lässt spektakuläre, bekannte oder längst vergessene Kriminalfälle aus dem alten Berlin Revue passieren. Dazu meint der bekannte Krimi-Kritiker Thomas Wörtche " Stürickow rekonstruiert sehr kenntnisreich, kompetent und unterhaltsam". KT 33
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III. Tamas, Gellert:
Der Lasermann.
Vom Eliteschüler zum Serientäter.

2007, 464 S., s/w. Abb. (Lasermannen. En berättelse om Sverige, Ü.v. Erik Gloßmann), Militzke, 978-3-86189-766-8 / K , EURO 24,90.
tamas-der-lasermannJohn Ausonius ist blond, blauäugig, Ende 30, Eliteschüler, erfolgreicher Börsenspekulant und Schwedens spektakulärster Amok-Attentäter. Sein Gewehrattentat Ende 1991 in Stockholm bringt einem Menschen den Tod, zehn weitere verletzt er schwer mit seiner Laser-Scharfschützenwaffe. Alle Opfer sind Immigranten. Das Amok-Attentat löst die größte Polizeiaktion in Schweden nach dem Olof Palme-Mord aus und versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Der »Lasermann«, wie der Attentäter in den Medien genannt wird, verübte seinen Anschlag in der Zeit, in der in Schweden die rassistische und militante Gruppierung »Weißer Arischer Widerstand« aktiv ist und die rechtsradikale Partei »Ny demokrati« gegen Einwanderungen mobilisiert. Nach seiner Verhaftung und Verurteilung sprach Ausonius nur mit der Polizei und mit dem Autor dieses Berichtes, Gellert Tamas. Tamas schreibt dazu:«Der Lasermann basiert auf einer Reihe von tatsächlichen Ereignissen, die aus schriftlichen und mündlichen Quellen rekonstruiert wurden. Das Buch versucht, ein historisches Geschehen so genau wie möglich zu ergründen und darzustellen«. Und Per Olov Enquist meint: »Eine außerordentlich spannende und verlässliche journalistische Leistung. Die meisten schwedischen Kriminalromane, von denen viele Themen wie dieses behandeln, reichen nicht einmal an die Fußknöchel des 'Lasermannes' heran.« KT 46/I
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Texas-True-CrimeIII. Texas Monthly (Hg):
Texas Monthly On ... Texas True Crime.

2007, 224 S., University of Texas Press, ca. � 14,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Since 1973, one magazine has covered crime in Texas like no one else, delving deep into stories that may turn your stomach – but won't let you turn away. "Texas Monthly On ... Texas True Crime" is a high-speed read around Texas, chasing criminals from the Panhandle to the Piney Woods, through gated mansions and trailer parks, from 1938 to the twentyfirst century. The stories, which originally appeared as articles in the magazine, come from some of its most notable writers: Cecilia Ballí investigates the drug-fueled violence of the border; Pamela Colloff reports on Amarillo's lethal feud between jocks and punks; Michael Hall revisits the legend of Joe Ball, a saloon owner who allegedly fed his waitresses to pet alligators; Skip Hollandsworth uncovers the computer nerd who become Dalla's most notorious jewel thief; and Katy Vine tracks a pair of teenage lesbians inspired by Thelma and Louise.
Inhaltsverzeichnis: E. Smith, Introduction / S. Hollandsworth, Surburban Madness / P. Colloff, The Outsiders, Ballí, C., Borderline Insanity / Colloff, P., A Kiss Before Dying / Hollandsworth, S., Midnight in the Garden of East Texas / Vine, K., Girls Gone Wild / Hollandsworth, S., The Man Who Loved Cat Burgling / Hall, M., Two Barmaids, Five Alligators, and the Butscher of Elmendorf / Hollandsworth, S., The Day Treva Throneberry Disappeared / Colloff, P., A Bend in the River / Hollandsworth, S., The Last Ride of Cowboy Bob / Hollandsworth, S., The Family Man. (vt) KT 47/I
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Theoharis-the-Central-Intelligence-AgencyIII. Theoharis, Athan (Hg) [mit Richard Immerman, Loch Johnson, Kathryn Olmsted, John Prados]:
The Central Intelligence Agency.
Security Under Scrutiny.

2005, 400 S., Greenwood Press (Understanding Our Government), � 42,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Created in 1947, the CIA plays an important part in the nation's intelligence activities and is currently playing a vital role in the "war on terrorism". It remains one of the most secretive und misunderstood organizations in the United States. This work provides an in-depth look into the Central Intelligence Agency. (vt) KT 47/I
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III. Thies, Heinrich:
Ronny Rieken.
Portrait eines Kindermörders.

2005, 103 S., ET April 2005, ca. EURO 12,00.
Traurig aber wahr - es gab, gibt (siehe die aktuelle Ermittlungsarbeit im Fall Levke und Felix) und wird es auch leider weiterhin Menschen geben, die sich an den Arg- und Thies-Ronny-RiekenWehrlosesten, den Kindern, vergreifen. Im Mai 1998 wird Ronny Rieken, selber Vater von drei kleinen Kindern, festgenommen. Zur Last gelegt wird ihm der Mißbrauch und die Tötung von zwei Mädchen. Auf seine Spur kamen die Ermittler durch den ersten großflächigen Speicheltest zur Genanalyse (auch hier wieder die Aktualität: die Debatte um die DNA-Speicherung). Für die Polizei war der Fall Rieken gelöst.
Heinrich Thies fragt nach: was treibt einen Menschen dazu, kleine Kinder zu quälen und zu töten?, warum brechen die zivilisatorischen Schutzwälle der menschlichen Psyche bei Leuten wie Rieken, halten aber bei den meisten anderen Zeitgenossen? Thies Gespräche mit Rieken, den Eltern seiner Opfer, mit Psychiatern, Psychologen, Polizeibeamten und Kriminologen ergeben das "Portrait eines Kindermörders". Vorbestellungen willkommen. KT 38
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I. + III. Uthmann, Jörg von:
Killer, Krimis, Kommissare. Kleine Kulturgeschichte des Mordes.

2006, 293 S., 31 s/w Abb., Becksche Reihe 1695, 3-406-54115-1, EURO 12.90.
"Der Krimi, sei es als Buch, auf der Leinwand oder auf der Mattscheibe, ist ein uthmann-killer-krimis-kommissare.jpgSuchtmittel, dem nicht weniger Menschen verfallen sind als dem Tabak und dem Alkohol" konstatiert Jörg von Uthmann in seiner Einleitung "Der Mord, als schöne Kunst betrachtet" zu seiner kleinen Kulturgeschichte des Mordes. Geschickt verbindet Uthmann die Historie der Kriminalistik mit den spannenden Fiktionen klassischer wie zeitgenössischer Kriminalschriftsteller/innen.
Wobei er letzteren auch schon mal freundlich aber dezidiert die Leviten liest: "Über den literarischen Wert der meisten Kriminalromane darf man sich in der Tat keinen Illusionen hingeben. Selbst eine Könnerin wie Agatha Christie schrieb nur eine anspruchslose, klischeegesättigte Alltagsprosa".
Seine Darstellung der Geschichte der Kriminalistik in "Killer, Krimis, Kommissare" nimmt allerdings breiteren Raum ein, als seine Ausführungen zur Gattung Kriminalroman (und Krimi im Theater und auf der Leinwand): Uthmanns Historie der Kriminalistik berichtet über Mordprozesse in alter Zeit, über die ersten Schritte der Kriminalpolizei und Gerichtsmedizin, über die Identifizierung von Mordopfern, über Mordaufklärung im 20. Jahrhundert, über Giftmischer und ihren starken Anteil unter Frauen und Ärzten, über nicht entdeckte Mörder und im letzten Kapitel stellt er die Frage nach "Schuld und Sühne. Wie Mörder bestraft wurden – oder auch nicht".
Der Kriminalliteratur gewidmet sind die Kapitel "Elementar, mein lieber Watson. Der Kriminalroman und seine Supermänner", "Mord im Orientexpress. Das goldene Zeitalter des Kriminalromans", "Ihr habt den Pfeil geschärft, ich hab ihn abgedrückt. Mord im Theater – mit und ohne Musik" und "Nachts, wenn der Teufel kam. Mord in Film und Fernsehen". Eine kleine Exkursion in andere Bereiche der Literatur, die ebenfalls Mord und Totschlag thematisieren, wird im Kapitel "Ist Jacques Lantier Jack the Ripper? Gemordet wird nicht nur in Kriminalromanen" unternommen.
Uthmanns Betrachtungen sind kenntnisreich und bieten dem Leser eine Fülle von kulturgeschichtlichem wie literarischem Material zum Thema "Mord". Ein Register realer und fiktiver Personen sind im Anhang zu finden. Vermisst wird allerdings ein Literaturverzeichnis! Dies hätte den Darstellungen und den Ausführungen des Autors gut getan und dem Leser die Möglichkeit zur Vertiefung dieser Lektüre gegeben. Warum Autor und auch Verlag darauf verzichtet haben, bleibt ein Rätsel. KT 43
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Wagner, Astrid:
Jack Unterweger.
Ein Möder für alle Fälle.

2001, 288 S., Fotos, � 18,41.
Jack Unterweger war Dichter, Frauenheld und Serienmörder. Das Enfant Terrible der österreichischen Intellektuellen und der Wiener Schickeria machte Justizgeschichte. Unterweger, zunächst wegen Mordes an einer Frau verurteilt, dann freigelassen, später in Miami vom FBI verhaftet, wurde im Juni 1994 noch einmal wegen Serienmordes zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Unterweger beging im der Nacht des Urteils Selbstmord. Astrid Wagner, Strafverteidigerin in Wien, beleuchtet diesen "Jahrhundertfall" eingehendst. [KT 22]
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III. Wehner, Alexandra:
wehner-moerder-unter-uns.jpgMörder unter uns.
Ungeklärte Verbrechen in Österreich.

2007, 159 S., Abb., Ueberreuter, EURO 17,95.
Unzählige Verbrechen, die ganz Österreich bewegten, sind oft nach Jahrzehnten noch ungeklärt. Die bekannte Journalistin Alexandra Wehner beleuchtet gemeinsam mit Kriminalexperten diese ungeklärten Mordfälle. Zugleich gibt sie auch Einblicke in die Schicksale von Verwandten der Opfer - sie müssen heute damit leben, dass diese Bluttaaten ungesühnt blieben. "Mörder unter uns" - ein Buch voll packender Spannung und realistischer Dramatik - über 30 ungelöste Verbrechen aus den vergangenen 50 Jahren. (vt) KT 48
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III. Weibel, Adrian:
Weibel-Spannung-bei-Hitchcock.JPGSpannung bei Hitchcock.
Zur Funktionsweise des auktorialen Suspense.
2007, ca. 160 S.,
Königshausen & Neumann, EURO ca. 24,80.
Die dramatische Spannung ist ein Gütezeichen jeder medialen Unterhaltung schlechthin und ein entscheidendes Kriterium bei der vorgängigen und nachträglichen Beurteilung insbesondere des filmischen Unterhaltungsangebots. Alfred Hitchcock hat es als Regisseur eines prae-digitalen Filmzeitalters stets meisterhaft verstanden, seine Zuschauer allein mit den Mitteln eines raffinierten Erzähldiskurses und namentlich einer geschickten Inszenierung von suspense nachhaltig in Atem zu halten. Seine Technik der Spannungserzeugung beruht auf einer subtilen Art der Informationsverteilung, die sich durch den Aufbau eines auktorialen Wissensvorsprungs gegenüber dem Protagonisten auszeichnet, und den Zuschauer angesichts der ahnungslos bedrohten Figur unmittelbar ins Geschehen hineinzieht. Hitchcok spielt in seinen Filmklassikern aber umgekehrt auch mit dem Unwissen und Zweifel des Publikums und nutzt dessen Informationsmangel gezielt zur Etablierung angstvoller Erwartungen und unvorhersehbarer Wendungen der Geschichte. Diese unterschiedlichen Strategien der Spannungserzeugung bilden den Hauptgegenstand und zugleich Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Der erste Teil des Bandes enthält eine Einführung in die aktuelle Spannungsforschung und eine Diskussion der werkorientierten und psychologischen Begriffe der dramatischen Spannung sowie einen Überblick über die allgemeinen Grundelemente des Erzähldiskurses und die vielseitigen Variationsformen von suspense, surprise und mystery im Besonderen. Der zweite Teil befaßt sich vertieft mit der auktorialen Erzählweise und den Modalitäten der asymmetrischen Informationsverteilung und analysiert anhand von konkreten Filmbeispielen deren Einfluß auf die Struktur und psychologische Wirkung des Spannungsaufbaus in Hitchcock's Filmgeschichten. Am Beispiel u.a. der Krimiserie Columbo und des Comedy-Klassikers Laurel & Hardy werden sodann weitere Anwendungsmöglichkeiten dieser Diskursstrategie außerhalb des Thriller-Genres dargelegt und kategorisiert. (vt) KT 48
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whitehead-jack-the-ripper.jpg III. Whitehead, Mark / Rivett, Miriam:
Jack the Ripper.

2006, überarb. u. erw. Auflage, 160 S., Pocket Essentials, £ 9,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
So who was Jack the Ripper? No-one in the annals of crime is capable of arousing such passionate debate as the perpetrator of the Whitechapel Murders in 1888. Was he a demented Royal, a Masonic assassin, a sexually-frustrated artist, a member of the Czarist secret police, a crazed reformist or even an escaped gorilla? More than a century has passed since this unknown killer murdered East End prostitutes under the very noses of the police and yet we seem no closer to uncovering the Ripper's identity. Countless volumes have been written by warring researchers, seemingly unalbe to agree even on the number of his victims. Is it possible that we will ever know the truth or is the Ripper destined to remain an enigma, his place in history secured as both an English-heritage crime icon and a universal bogeyman? This revised and updated edition contains a summary of Jack's crimes, victims and the ill-fated police investigation. It considers many of the Ripper's proposed identities, bringing you up to date with the latest suspects and includes a guide to the Ripper's many fictional outings, from "The Lodger" to "From Hell". (vt) KT 45
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III. Wirth, Ingo:
Tote geben zu Protokoll.
Berühmte Fälle der Gerichtsmedizin.

2005, ca. 256 S., zahlr. Abb., EURO 12,90.
Für Sammler von "true crime" Sachbüchern, Unterabteilung Gerichtsmedizin, hier wieder Wirth-Tote-geben-zu-Protokolleine Zusammenstellung legendärer Fälle, wie Fritz Haarmann, Jack the Ripper oder die Borgias, um nur wenige zu nennen. Wirth schildert die Entwicklung der Gerichtsmedizin von den einfachen Obduktionserkenntnissen der Antike, über Knochen- und Blutanalysen bis zu den modernen technischen Hilfsmitteln der Gegenwart. Wirth war ab 1978 Gerichtsarzt im Institut für Gerichtliche Medizin der Humboldt-Universität tätig, später dann dort Hochschuldozent für Kriminalistik/Forensische Medizin. Seit 1993 ist er Dozent an verschiedenen Polizeischulen des Landes Brandenburg. KT 38
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III. Zeppelzauer, Andreas / Zeppelzauer, Regina:
Mord. Die spektakulärsten Mordfälle Österreichs. Psychogramme, Bilder und Berichte.

2005, 219 S., zahlr. Farbfotos, V.F. Sammler Verlag / Stocker, 3-85365-215-8, EURO 14,95.
Zeppelzauer-mord.jpgDie Journalisten Zeppelzauer berichten von insgesamt 15 Mordfällen von Einzeltätern oder Serienkillern, die bei unseren Nachbarn in der Alpenrepublik für Schlagzeilen sorgten. In den 50er Jahren verbreiteten die Massenmörder Max Gufler und Alfred Engleder oder die "Mörderin mit dem Fleischwolf", Adrienne Eckhart, unter der Bevölkerung Angst und Schrecken. Josef Weinwurm, genannt der "Staatsopernmörder" sorgte in den 60er Jahren für Schlagzeilen, und auch Harald S., der in der Tarnung eines Gasablesers sich Zutritt zu den Wohnungen mehrerer Frauen verschaffte und diese dann kaltblütig umbrachte.
Zeppelzauers berichten in ihrem "blutigen Streifzug" durch die österreichische Kriminalgeschichte über die Schicksale von Tätern und Opfern und versuchen, die Hintergründe und Motive, die zu den Mordtaten führten, zu erhellen. Zum Teil schonungslosen Tatortfotos, viele bisher unveröffentlicht, illustrieren die hier vorgestellten Fälle. KT 43
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IV. Varia


IV. Anonymus:
Mit-den-Schafen-von-Glennkill-durch-das-Jahr.jpgMit den Schafen von Glennkill durch das Jahr.
Taschenkalender 2008.

2007, zahlreiche Schafillustrationen (von Richard Igel), Daumenkino (von Wiebke Rossa), Lesebändchen, Goldmann Verlag, EURO 7,95.
Den gewaltigen Erfolg des Schafskrimi "Glennkill" von Leonie Swann (Pseudonym) hofft der Verlag jetzt fortsetzen zu können, und bietet allen Glennkill-Fans einen Taschenkalender für das Jahr 2008 an. Das Kalendarium wird aufgelockert durch ein Daumenkino und die eingestreuten "Schafsgedanken", zitiert aus Swanns "Glennkill". Neben den üblichen Horoskopen, hier Schafshoroskope genannt, werden auch sogenannte Schafsrezepte angeboten (z.B. "Miss Maples Brennessel-Risotto): Kannibalismus ausgeschlossen - die Rezepte sind alle streng vegetarisch - wie könnte es bei Schafen auch anders sein - es landet kein Lammrücken oder -ragout im Bräter oder Schmortopf! KT 48
(Bestellen bei Missing Link)

IV. Anonymus:
moerderische-dinnerparty-mord-in-shanghaiMörderische Dinnerparty – Mord in Shanghai (Spiel)
.
o.J., für 6 – 8 Spieler, Blaubart Verlag, EURO 35,80.
Shanghai in den 30er Jahren – eine vibrierende, multikulturelle Metropole mit zwei Gesichtern. Hier haben Franzosen und Engländer ihre glanzvollen Handelsniederlassungen – aber auch der Opiumhandel blüht. Yu-Sheng Ho, der "Pate von Shanghai", ist eine der mysteriösten und mächtigsten Gestalten dieses Mikrokosmos. Mit Opium und Glückspiel hat der Gangsterboss ein Vermögen verdient. In seinem mondänen "Shanghai-Club" mischt sich die illustre Shanghai-Society mit der Unterwelt. Doch während der Premiere seiner neunen Show findet man den Star des Abends und Yu-Sheng Hos derzeitige Geliebte, die bildschöne Singh-Sung, tot in ihrer Garderobe. Der raffinierte Mord wurde mit einem Paar vergifteter Essstäbchen verübt. Schnell ist eines klar: Der Täter hat der Diva vor ihrem Auftritt seine Aufwartung gemacht. (vt) KT 47/I
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Weitere Spiele aus der Serie "Mörderische Dinnerparty" sind:
moerderische-dinnerparty-die-stimme-aus-dem jenseits.jpg
- Die Stimme aus dem Jenseits
2005, EURO 35,80
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moerderische-dinnerparty-die-stimme-aus-dem jenseits.jpg
- Tod im London-Express.
2006, EURO 35,80
(Bestellen bei Missing Link)

Darüber hinaus veröffentlicht der Verlag in unregelmäßigen Abständen kurze newsletter zu den "Mörderischen Dinnerpartys". Interessenten sollten eine e-mail mit dem Hinweis "Newsletter" an folgende e-mail-Adresse senden: [email protected]

Arbeit, Marcel (Hg.) / Vacca, Eva (Red.:)
Bibliografie americk� liteatury v ceskych prekladech. Knihy, neperiodick� publikace, periodika s nejvyse dvan cti c�sle rocne, samizdatov� a exilov� casopisy a fanziny do roku 1997 / Bibliography of American Literature in Czech Translation. Books, non-periodical publications, periodicals with up to twelve issues a year, samizdat and exile periodicals and fanzines to 1997.

2000/2001, 3 Bde, zus. 2000 S., zus. $ 200,00 (Tageskurs) zzgl. MWSt., Inland portofrei, Ausland zzgl. Porto.
Bibliographien gehören zu den wichtigsten Arbeitsmitteln und zu den unverzichtbaren Hilfsmitteln für Spezialisten und Forschende auf bestimmten Gebieten. Die vorliegende 3 bändige Bibliographie amerikanischer Literatur in tschechischer Übersetzung ist schlicht phänomenal. Dieser Titel dürfte auch für Krimi-Kenner und -Sammler von Interesse und Bedeutung sein. Unter den fast 30.000 Eintragungen sind viele US-amerikanische Krimiautoren und deren Romane, Kurzgeschichten und Zeitschriften-Stories zu finden. Für den Krimikenner und Krimisammler bietet diese umfangreiche Bibliographie nicht nur ein interessantes Instrument zur Überprüfung amerikanischer Originaltitel, sondern auch eine willkommene bibliographische Zusammenstellung amerikanischer Kriminalromane und Kriminalstories. Recherchiert wurde von Prof. Arbeit u.a. in einigen der weltweit bekanntesten Krimisammlungen: The British Library, London; Library of Congress, Washington/DC; University of Minnesota Libraries, Minneapolis; Univerzity Palack�ho, Olomouc wie auch im BoKAS - Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur. Zudem wurden den Herausgebern die Datensammlungen von William G. Contento (s. KT 10), Charles E. Merril Jr. und Phil Stephensen-Payne zugänglich gemacht. Die Bände sind gegliedert in A-G, H-P, Q-Z. Diese Bibliographie ist in Westeuropa und in Übersee ausschliesslich über die Buchhandlung Missing Link zu beziehen! (s.u. auch Dieter Kästner) [KT 18]

Baer, Robert:
Der Niedergang der CIA. Der Enthüllungsbericht eines CIA-Agenten.
2002, 416 S., ca. EUR 23,90.
Robert Baer galt als einer der besten CIA-Agenten im Nahen Ost. Sein vernichtendes Fazit nach 21 Agenten-Jahren: "Die CIA hat in den 90er Jahren dichtgemacht". Wie ernst die Lage dieses wichtigsten westlichen Geheimdienstes wirklich ist, beschreiben seine Erinnerungen aus diesen 21 Jahren Agententätigkeit u.a. im Irak, in Beirut, Khartum und Rabat. KT 24
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Berg-Ehlers, Luise/Schreiber, Jutta/Herzig, Horst & Tina:
England und die Detektive.
2002, ca. 144 S., ca. 150 farb. Abb., ca. Euro 29,90.
Die Autoren legen einen England-Reiseführer der besonderen Art vor. Neben einer Einführung in die Welt der englischen Kriminalromane (Berg-Ehlers), werden Rezepte der Insel-Küche (Schreiber) geliefert, illustriert ist der Band mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen und Aufnahmen von Originalschauplätzen der englischen Kriminalliteratur (H. u. T. Herzig). Ergänzt wird dieser "kriminelle" Reiseführer durch eine grosse Englandkarte. ET März 2002, Vorbestellungen willkommen. [KT 22]
(Bestellen bei Missing Link)

IV. Beinhart, Larry:
Crime.
Kriminalromane und Thriller schreiben.

2003, 235 S., EURO 14,90.
Ich erinnere mich noch gut an die IACW Conference 1995 in der Nähe von Prag, an der auch mein Beinhart, Larry: Crime amerikanischer Kollege Larry Beinhart teilnahm. Für ihn stand nicht die IACW Conference im Vordergrund, sondern allein die Möglichkeit west- und osteuropäische Krimiautorinnen und -autoren zu ihren Vorgehensweisen beim Schreiben und Plotten von Krimis ausführlich zu befragen. Beinhart arbeitete seiner Zeit an seinem Buch "How to Write a Mystery" (erschienen 1996). Er trug uns seine Ideen und seinen Arbeitsstil vor, und bat um Einschätzung bzw. Ergänzungen. Larry Beinhart, ausgezeichnet mit dem "Edgar Award" (USA) und dem Gold Dagger (UK), beschloss nach der Lektüre von zwei absolut schlechten Krimis, selbst Krimi- Autor zu werden. Wie bekannt, mit herausragendem Erfolg. Inzwischen ist Beinhart Dozent für kreatives Schreiben im Bereich Kriminal- und Spannungsliteratur. "Das Krimigenre ist ein grosses Hotel mit jeder Menge freier Zimmer, die so gut wie jeder buchen kann. Schreiben Sie Ihr Werk so, wie Sie es selbst gerne lesen würden". Beinharts Empfehlung wird Schritt für Schritt in "Crime" dargelegt. "Crime" ist eine Empfehlung für jede/n, die/der Krimis schreiben oder seinen Stil verbessern möchte. KT 32
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Beyrer, Klaus (Hg.):
Streng geheim.
Die Welt der verschlüsselten Kommunikation.

1999, 303 S., Abb. DM 68,00.
Kryptographie und Verrat im 20. Jahrhundert sind die Themen der Ausstellung "Streng geheim!", die vom Oktober 1999 bis Februar 2000 in Frankfurt zu sehen war. Ob Zitronensaft oder Geheimtinte, Chiffrier-/Dechiffrierschlüssel, spektakuläre Spionage-Fälle oder das doppelbödige Reise-Necessaire mit röntgensicherem Fach für Pässe u.ä. - 007 Bond-Ausrüster "Q" hätte seine Freude gehabt. [KT 12]

IV. Brauner, Norbert / Hamblock, Dieter / Schwindt, Friedrich / Spörl, Udo Harry:
It's All Part of the Job.
Englisch für die Polizei - Ein Wörterbuch.
.

2004, 424 S., 2. völlig überarb. Auflage, Englisch-Deutsch / Deutsch-Englisch, EURO 16,50.
Its-All-Part-of-the-Job Für Leser englischsprachiger Kriminalliteratur ist dieses Wörterbuch bestimmt eine Bereicherung. Die Autoren listen über 20.000 Begriffe und Wendungen aus dem Sprachgebrauch der Polizei auf. Wichtig aber für jeden Krimifan dürfte der Anhang "Dienstgrade" sein. Hier werden in Tabellenform die britischen und amerikanischen Polizeidienstgrade (US Polizei, Sheriff's Dept, & Staatspolizei sowie US Kriminal- und Bundespolizei) im Vergleich zu den deutschen Dienstgraden der Polizei aufgelistet. Freundlicherweise haben die Autoren diese Aufstellung noch mit der Gegenüberstellung der Dienstgrade NATO und Bundeswehr versehen. Allein dieser Anhang macht, meiner Meinung nach, den besonderen Reiz und Wert dieses Wörterbuches aus. KT 36
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IV: Brown, Dan:
Sakrileg-Das-Reisetagebuch.jpgSakrileg. Das Reisetagebuch.
Nach dem Bestseller von Dan Brown
.

2007, 160 S. (liniert), 50 farb. Abb., Stadtpläne, Gebäude-Grundrisse, eingeklebte Tasche und Elastikband (The Da Vinci Code Travel Journal, Ü.v. Piet van Poll), Lübbe, EURO 12,95.
Sehr schön gestaltet ist dieses Reisetagebuch für Dan Brown-Fans, die sich auf die Spuren von Robert Langdon und Sophie Neveu heften wollen. Dem Reisetagebuch ist - natürlich - ein Reiseplan vorangestellt, damit man die Stationen in Paris, London, Edinburgh und die der wichtigsten Nebenschauplätze in seine persönliche Reisevorbereitung einbauen kann. Zu den einzelnen Beschreibungen der Schauplätze sind entsprechende Zitate eingefügt, auch an Platzhalter für eigene Fotos wurde gedacht und es wird viel Raum für persönliche Reiseeindrücke und Notizen angeboten. Ein Elastikband verschließt dieses persönliche Reisetagebuch und für anfallende Reisesouveniers, Tickets, Quittungen, Eintrittskarten oder was sonst noch alles an Papieren lose in der Jackett-Tasche oder der Handtasche dem eventuellen Vergessen preisgegeben würde, dafür ist im inneren Rückendeckel eine praktische Tasche eingeklebt. Das Reisetagebuch zum Roman "Sakrileg" kommt handlich daher, und vom Buchdeckel lächelt Mona Lisa den Besitzer dieses Reisetagesbuches an. Im Chor der vielen Dan Brown-Reiseführer ist dieses Reisetagebuch eine feine Bereicherung. KT 48
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Brockmeier, Peter / Fischer, Carolin (Hg):
Gewalt der Geschichte - Geschichten der Gewalt.
Zur Kultur und Literatur Italiens von 1945 bis heute.

1998, 333 S., DM 60,00.
In diesem Werk werden neben Literatur- und Kunstkritik, erzählerische Möglichkeiten der Gewaltdarstellung, Rolle der Intellektuellen, Situation Südtirols auch der italienische Kriminalroman untersucht. [KT 6]

Busch, Andrea C. (Hg):
Mord zwischen Messer und Gabel.

1999, 320 S., reich bebildert, DM 44,00.
Über 30 Krimis und über 60 Rezepte deutscher und internationaler AutorInnen (Deitmer, Iarrera, McNab, Schindler, Skafte, Venske u.v.a.). Wie auch das "Mordsbuch" wieder ein hervorragend ausgestatteter Band. Da kann einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. [KT 8]

Nach den Erfolgen "Mord zwischen Messer und Gabel" und "Kreuzverhöre" liegt jetzt auch

Busch, Andrea C. / Heuner, Almuth (Hg):
Bei Ankunft Mord - 23 Krimis mit vielen Reisetips.

2000, 280 S., 50 farb. Illustrationen, DM 39,80
vor. "Bei Ankunft Mord" führt zu den schönsten Plätzen und den abenteuerlichsten Tatorten des Globus. Wetering, Iarrera, Zeindler, Venske, Komarek (Glauser-Preisträger 1999) u.v.a. steuern, neben Kurzkrimis, ihre geheimen Reisetips zu Tat- und Zielorten dieser Anthologie bei. [KT 11]

IV. Carly, Michel:
Maigret traversées de Paris.
Les 120 lieux parisiens du commissaire.

2003, 192 S., 60 s/w Fotos, Stadtpläne, EURO 15,00.
Carly-maigret Ein Stadtführer der besonderen Art durch Paris. Auf den Spuren von Kommissar Maigret lernt man Paris auf eine etwas andere Art kennen. In sechs Kapiteln wird der Maigret-Freund durch die verschiedenen Arrondissements der Seine-Metropole geführt. Jedes dieser Kapitel wird durch einen Stadtplan eingeleitet (Teile des "Plan de Paris - vol d'oiseau"), die Wegbeschreibungen sind in Fußnoten mit den entsprechenden Hinweisen aus den Maigret-Romanen versehen. Die schwarz-weiss Fotos stammen grösstenteils aus den 30er Jahren. Das schnellere Auffinden der entsprechenden Lokalitäten erleichtert ein Index der Orte im Anhang. Ein ausgesprochen liebevoll zusammengestellter und gestalteter "krimineller" Stadtführer. ET 33
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IV. Clausi, Maurizi / Leone, Davide / Lo Bocchiaro, Giuseppe / Amarù, Alice Pancucci / Regusa, Daniela:
clausi-Auf-Andrea-Camilleris-Spuren.jpgAuf Andrea Camilleris Spuren durch Sizilien.
Die Lieblingsplätze des Commissario Montalbono.

2007, 384 S., zahlr. Farbfotos, 6 Landkarten, Lesebändchen (Luoghi di Montalbano, Ü.v. Moshe Kahn, Christiane vom Bechtolsheim & Schahrzad Assemi), edition Lübbe, EURO 18,00.
Auch wenn ich mich wiederhole - man mag mir dies verzeihen - : Auf sogenannte "Krimi-Reiseführer" weise ich immer wieder sehr gerne hin. Hier hat man wenigstens einmal die Gelegenheit, all die Schauplätze böser wie guter Taten in den Krimis seiner Lieblingsautoren/autorinnen auf eine komfortable und dazu noch preiswerte Weise kennenzulernen. Es wurden in verschiedenen KRIMI-TIPPs bereits auf diverse Bücher zu Andrea Camilleri aufmerksamgemacht. Jetzt hat der Camilleri-Fan die Gelegenheit, sich ausführlich über die verschiedenen Regionen Siziliens vertraut zu machen und einen Blick auf die Lieblingsplätzen des Commissario Montalbano zuwerfen. Die italienische Zeitung La Stampa meinte: "Eine Entdeckungsreise der besonderen Art - Glücksgefühle für jeden Camilleri-Fan". Dieser etwas andere Reiseführer passt bequem in jede Tasche und lädt auf 8 "Besucherwegen" ein, die Stimmungen, Besonderheiten und touristischen Merkmale der verschiedenen Montalbano-Romane kennenzulernen (Die Form des Wassers / Der Hund aus Terracotta / Der Dieb der süßen Dinge / Die Stimme der Violine / Das Spiel des Patriarchen / Der Kavalier der späten Stunde / Das kalte Lächeln des Meeres / Die Passion des stillen Rächers). Eingestreut in diese Beschreibungen der Besucherwegen sind Passagen aus den jeweiligen Romanen. Der erste Teil "Besucherwege" schließt mit Anmerkungen über "Die Geografie Montalbanos". Großen Platz nehmen die Teile "Die literarischen Orte" und "Andere Orte" ein. Hier wirde ausführlich auf spezielle Orte eingegangen (z.B. auf das Haus von Dottor Mistretta oder die Stadtbibliothek von Montelusa, die Wohnung von Karima, etc). Dem dritten Teil sind "Die Fernsehorte" gewidmet, eingeleitet wird dieser Teil mit einem Essay über "Montalbanos Sizilien in der bildlichen Vorstellungswelt der Fernsehzuschauer". Eine kleine Bibliographie der Montalbano-Romane und ausgewählter Sekundärliteratur, sowie der Hinweis auf vier ausgewählte und wichtige Sizilien-Reiseführer und vier wichtige Internet-Seiten beschließen diesen Band. KT 48
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Dachs, Johann:
Tod durch das Fallbeil. Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (1893 - 1972).

2001, 165 S., Fotos u. Dokumente, DM 14,90.
Der letzte Scharfrichter Deutschlands vollstreckte während seiner Amtszeit von 1924 bis 1947 insgesamt 3165 Todesurteile. Johann Dachs begegnete im August 1944 dem Henker und begann seitdem mit der Auswertung zahlreicher Zeitzeugenaussagen und des vorhandenen Aktenmaterials. Das Resumee seiner Recherche ist jetzt als interessante Biographie nachzulesen, die gleichzeitig auch ein beklemmendes Stück Zeitgeschichte darstellt. [KT 18]

Eines der bekanntesten internationalen Krimi-Magazine, "The Armchair Detective", hat mit der Ausgabe 3/1997 sein Erscheinen bedauerlicherweise eingestellt. Daher möchte ich hier auf ein ähnliches, vierteljährlich erscheinendes Magazin hinweisen, das die Stelle des TAD bestens ausfüllt: DEADLY PLEASURES informiert Sammler und Fans mit Artikeln, Interviews, Besprechungen und Kritiken, den neuesten Krimi-Nachrichten und diversen Auflistungen. Deadly Pleasures erscheint seit 8 Jahren, bis auf die Hefte 4 und 9 sind zur Zeit noch alle Ausgaben greifbar. Diese Alternative zum TAD kostet ca. DM 80,00 pro Jahrgang. [KT 11]

Dürwald, Wolfgang:
Anatomie des Todes. Ein Rechtsmediziner ermittelt.
2002, 192 S., EUR 12,80.
Nach "Ermittler in Weiss. Toten sagen aus" und "Tote unter Eid. Ein Rechtsmediziner ermittelt" nun der dritte Band über ärztliche Kunstfehler und Morde ohne Leichen. KT 24
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Eik, Jan:
Schaurige Geschichten aus Berlin.
Führer zu den dunklen Geheimnissen der Stadt.

2003, 120 S., € 8,80.
Bereits vor dem Regierungsumzug nach Berlin war dort schon die Hölle los! Hexen, Henker, Brandstifter, stöhnende Mönche und weisse Frauen trieben im alten Berlin ihr Unwesen. Zwischen 1617 und 1622 wurden dort z.B. 34 Frauen als Hexen verbrannt, und erst 1813 erlosch der letzte Scheiterhaufen. Jan Eik bietet eine Stadtführung der besonderen Art an - bekannte Sehenswürdigkeiten werden mit ihrer schaurigen Historie verbunden und erhalten somit ein ganz neues Gesicht. Zähneklappern gilt nicht bei dieser Tour, an Molle und Buletten kann man sich dann nach den Rundgängen genüsslich tun. KT 31
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IV. Frey, James N.:
Wie man einen verdammt guten Kriminalroman schreibt.
Von der Inspiration bis zum fertigen Manuskript - eine schrittweise Anleitung.
2005, EURO ca. 16,80.
frey-Wie-man-einen-verdammt-guten-Kriminalroman-schreibt.jpg frey-Wie-man-einen-verdammt-guten-Kriminalroman-schreibt.jpgJames N. Frey lehrt Kreatives Schreiben an der University of California. Von seinen Schülern (und natürlich auch von Autoren) fordert Frey, daß sie verdammt gute Krimis abzuliefern haben, denn der Leser soll sich verdammt gut unterhalten. Womit Frey vollkommen Recht hat. Hier nun seine schrittweise Anleitung, wie man in sich schlüssige Kriminalromane schreiben sollte. Frey wendet sich mit seiner Anleitung an die Anfänger des Genres, aber auch an Krimiautoren, die ihr Handwerk verbessern möchten. Frey ist kein Unbekannter auf dem Gebiet creative writing. Seine Bücher "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" (2 Teile) und "The Key - Die Kraft des Mythos. Wie verdammt gute Romane noch besser werden" sind auch in Deutschland seit langem bekannt. KT 38
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Gaisbauer, R. Gustav (Hg):
Das pseudonyme Universum.
Jörg Weigand zum 60. Geburtstag.

2000, 230 S., Fotos, DM 35,00.
Jörg Weigand, bekannter TV-Journalist, Herausgeber diverser Anthologien und Fachmann für populäre Literatur feierte im Dezember 2000 seinen 60. Geburtstag. Seine Rezensionen und Kritiken zur Kriminalliteratur und zu Kriminalautoren erschienen in den unterschiedlichsten Publikationen. Jeder Krimifan sollte zudem sein Grundlagenwerk "Pseudonyme" (s. dort) stets in Griffweite haben. "Wer Weigand nicht kennt, der hat gepennt" könnte man ob der Vielzahl seiner Veröffentlichungen sagen. Nicht gepennt haben Kollegen und Freunde, die Weigand mit einer Festschrift ehrten. Beiträge u.a. von Rainer Erler, Gisbert Haefs, Walther Ilmer, Herbert Kalitz, Thomas Le Blanc, Thomas Przybilka, Rudolf Steffen, Udo Weinörer. [KT 17]

Glauser, Friedrich:
Schlumpf Erwin Mord (Wachtmeister Studer).

1999, 6 CDs in Box, ca. 340 Min., DM 66,00
[Konzeption: Jürgen Alberts, Frank Göhre, Karl-Michael Stöppler].
Am 8.12.1938 starb Friedrich Glauser nach 30-stündigem Koma in Vervi bei Genua. Zum 60. Todestag des Begründers des deutschsprachigen literarischen Kriminalromans lesen u.g. Mitglieder der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT die 23 Kapitel der Originalfassung "Schlumpf Erwin Mord" (später als "Wachtmeister Studer" erschienen): Huby, Dorn, Graf, Venske, Eik, Senf, Martin, Deitmer, Haefs, Kneifl, Zeindler, Karr, Wehner, Mittmann, Noll, Anderle, Göhre, Wittgen, Molsner, Ani, Alberts, Werremeier, -ky. Ein einmaliges Leseexperiment, durchgeführt an verschiedensten Orten zwischen Berlin und Zürich, Wien und Hamburg, in Djerba, Mallorca, Formentera und Jamaika. Gleichzeitig ein Erlebnis, der Stimmenvielfalt bekannter deutschsprachiger KrimiautorInnen zuzuhören. [KT 7]

Göhre, Frank:
Frühstück mit Marlowe.
Rezepte und Geschichten.

Überarb. u. erw. Ausgabe 1997, 218 S., Ill., DM 19,90.
Menschen, die viele Bücher lesen, sollten zwischendurch auch einmal an das Essen denken. Gelegenheit dazu bietet Göhres kulinarischer Streifzug durch die internationale Krimiszene mit über 200 Rezeptideen. [KT 2]

IV. Gössner, Rolf:
Geheime Informanten.
V-Leute des Verfassungsschutzes. Kriminelle im Dienst des Staates.

2004, 316 S., EURO 12,90. €
Geheime Informanten.Viele sogenannte "Vertrauensmänner" des Verfassungsschutzes konnten unter dem Deckmäntelchen ihrer Tarnung eine ganze Reihe von schweren Verbrechen begehen. Brandstiftung, Totschlag, Mordaufrufe, Waffenhandel, Gründung von terroristischen Vereinigungen, um nur einige zu nennen. Oder man denke nur an die grösste V-Mann-Affäre der Republik - ca. 30 der 200 NPD- Verstandsmitglieder wurden auf den Gehaltslisten des Verfassungsschutzes geführt. Dass "Unsere V-Männer ... keine Pastorentöchter" sind, dieses Zitat von Heinz Fromm, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz hört sich da schon reichlich zynisch an. Der Geheimdienst-Expert Rolf Gössner deckt die kriminellen Karrieren zahlreicher V-Männer auf und schildert die gefährliche Symbiose von Verfassungsfeinden und Verfassungsschützern. KT 32
(Bestellen bei Missing Link)

Hagemann, Gerald:
London von Scotland Yard bis Jack the Ripper.
Ein Führer zu über 400 Kriminalschauplätzen.

2000, 240 S., zahlreiche Abb. DM 29,80.
In zwölf Stadtführungen kommt der Leser zu Tatorten, Polizeiwachen, Pubs, Gerichtshöfen und Galgen der verschiedenen Londoner Stadtteile. Ein zweiter Teil dieses praktischen Tourenführers widmet sich zum einen dem wohl berühmtesten Massenmörder Europas, Jack the Ripper, zum anderen der berühmtesten europäischen Verbrechensbekämpfungsorganisation, Scotland Yard. Krimi-Leser auf dem Weg in die britische Metropole sollten diesen Führer unbedingt dabei haben. [KT 15]

Hagemann, Gerald:
Tatort Grossbritannien. Galgen, Mörder und Verbrechen.
Ein Führer zu 300 Kriminalschauplätzen.

2002, 230 S., 73 Abb., EURO 14,95.
Gerald Hagemamm legt inzwischen den zweiten, wohlfeilen True-Crime-Reiseführer für Grossbritannien vor (s. KT 15). Bestens recherchiert sind hier wieder mehr als 300 Schauplätze der britischen Kriminalgeschichte, aufgeteilt in 2 Teile und 7 Kapitel. Teil 1: Südostengland, Südwestengland, London und Umgebung, Midlands, Wales, Ostengland, Nordengland, Schottland - die Schauplätze werden innerhalb der Kapitel alphabetisch aufgelistet. Teil 2: Zwei Führungen durch die kriminalhistorisch bedeutsamen Städte Brighton und Rugeley. Illustriert wird dieser kriminalhistorische Reiseführer wieder durch die Fotos der Frau des Autors. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Hagemann mit dem kriminellen Potenzial unserer Inselnachbarn. Wie bereits in seinem Buch "London von Scotland Yard bis Jack the Ripper" (KT 15), werden die Untaten und Verbrechen präzise und detailreich, dazu "very british" mit der bekannten Prise schwarzen Humors gewürzt, von Hagemann geschildet. Ich hatte das Vergnügen, Teile des Manuskriptes lesen zu dürfen - für England- und Krimi-Fans ein Muss. So schrieb z.B. die FAZ zum ersten Buch: "Ob als Reiseführer oder gegen die Langeweile trüber Herbsttage: seine Lektüre ist von sehr makabrer Annehmlichkeit - ein Genuss" und die Lübecker Nachrichten meinten, "er (Hagemann) erzählt informativ, mit Witz und mitreissend ... ein herrlicher Schmöker...". KT 27
(Bestellen bei Missing Link)

Haller, Reinhard:
Die Seele des Verbrechers. Motive, Impulse, Lebensbilder.
2002, 320 S., ET September 2002, EUR 23,90.
Welche Motive beherrschen einen Sexualtäter? Welchen Impulsen folgt ein pathologischer Brandstifter? Was treibt einen Seriemörder? Gibt es den "geborenen Verbrecher" oder sind lebensgeschichtliche und soziale Einflüsse entscheidend? Diesen u.a. Fragen wird am Beispiel grosser Kriminalfälle aus aller Welt nachgegangen (VT). ET September 2002, Vorbestellungen herzlich willkommen. KT 24
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heinichen-triest-stadt-der-winde.jpg IV. Heinichen, Veit / Scabar, Ami:
Triest. Stadt der Winde.

2005, 143 S., 2 Karten, zahlr. s/w Fotos, zahlr. Rezepte, Sanssouci, 3-7254-1376-2 / K 14 21 58 71, EURO 14,90. Triest, die Stadt der Winde, wird vom kalten "Bora" aus Ostnordost gebeutelt, der "Libeccion" streicht als milde Brise vom Südwesten her und der "Scirocco" weht aus dem Süden über und durch die nordöstlichste Stadt Italiens an der Grenze zu Slowenien. Triest ist aber auch die Stadt des Commissario Proteo Laurenti, erfunden von Veit Heinichen. Inzwischen sind es vier Kriminalromane, in denen Proteo Laurenti in Triest (mit Abstechern nach Slowenien) ermittelt: Gib jedem seinen eigenen Tod (2001) / Die Toten vom Karst (2002 – wurde 2003 mit dem Premio Franco Fedeli ausgezeichnet) / Tod auf der Warteliste (2004) / Der Tod wirft lange Schatten (2005). Commissario Laurenti weiß gut zu leben und ist häufig in Cafés und Restaurants anzutreffen. Sein Erfinder Veit Heinichen führt durch Triest, in die Dörfer der Weinbauern und der Fischer und in diverse Restaurants – und Co-Autorin Ami Scabar Chefin des Ristorante Scabar ergänzt die Spaziergänge und Erkundungen des Krimiautors Heinichen mit zahlreichen (und einfach nachkochbaren) Rezepten. Als nette Zugabe wird ein kleines Vokabular der Fische und Meeresfrüchte angeboten, die aus dem Golf von Triest den Weg auf die Speisekarten der Restaurants finden (das Vokabular ist dreisprachig: Italienisch, Triestinisch, Deutsch). Veit Heiniches Beschreibung von Triest wird wohl bei dem einen oder anderen Proteo Laurenti-Fan Fernweh wecken. Krimiautor Veit Heinichen besuchte 1980 zum ersten Mal Triest, inzwischen lebt er in der "Stadt der Winde". KT 44
(Bestellen bei Missing Link)

Herber, Friedrich:
Gerichtsmedizin unterm Hakenkreuz.
2002, 352 S., 35 s/w Abb., EUR 29,00.
Untersuchung der Rolle verschiedener Institutionen, Fachgesellschaften und deren Vertreter der Gerichtsmedizin im Nationalsozialismus. KT 24
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Hirayama, Yuichi (Editor in Chief) & Hughes, Mel (ed):
The Shoso-in Bulletin, Vol. 10. 2000.
The Men with the Twistes Konjo, Tokyo/Jacksonville.

208 Seiten, Ill., ca. $ 12 zzgl. Porto.
Fan-Societies um Sherlock Holmes, die europäische Vaterfigur des intellektuellen (Privat-)Ermittlers gibt es wie Sand am Meer. Allein im deutschsprachigen Raum sind vier grosse Societies zu zählen. In Grossbritannien, Heimatland des Schöpfers von Holmes und Dr. Watson, ist die Anzahl dieser Vereinigungen schon fast nicht mehr überschaubar. Ebenso schwer zu überschauen sind daher auch die Publikationen, Magazine und Jahrbücher, die von diesen Fan-Societies herausgegeben werden. Auch die Japaner sind grosse Verehrer von Sir Arthur Conan Doyle und seinen Romanen und Geschichten. Sehr erfreulich ist es daher zu vermelden, dass seit 10 Jahren Yuichi Hirayama (Tokyo) in Verbindung mit Mel Hughes (Jacksonville, Florida) ein Jahrbuch anbieten, in dem internationale Beiträge publiziert werden. 42 Beiträge der verschiedensten Art verzeichnet das 10. Jahrbuch der Vereinigung "The Men with the Twisted Konjo". Unter anderem auch eine höchst interessante und annotierte Bibliographie verschiedener persisch- sprachiger Ausgaben zu Sherlock Holmes. Alle Jahrbücher sind numeriert und erscheinen in englischer Sprache. Lieferbar sind noch die Jahrbücher ab Band 5. Bezugsanschriften: Dr. Yuichi Hirayama (BSI), 2-10-12 Kamirenjaku, Mitaka-shi, Tokyo 181-0012 / Japan oder Mel Hughes, 2664 Sam Hardwick Blvd., Jacksonville, FL 32246 / USA. [KT 18]

IV. Hoffmann-Eberle, Maria / Moreau, Jacques / Schäfer, Stephanie:
Bonjour Collègue.
Französischunterricht bei der Polizei. Lehrbuch.

1999, 233 S., s/w Abb., EURO 20,40.
Bonjour-Collègue.jpg Wie schon oben bei "Brauner, u.a." erwähnt, liegt der Reiz und Wert dieses Lehrbuchs (für mich) weniger im umfangreichen Vokabeltrainer und im Lernstoff, als vielmehr in den Kapiteln 12 und 13. Hier werden die "Gendarmerie Nationale (GN)" und die "Police Nationale (PN)" vorgestellt. U.a. werden aufgezeigt: der Aufbau der Gendarmerie, die entsprechenden Dienstgrade, der Aufbau der Police Nationale, die entsprechenden Dienstgrade. Fans französischer Kriminalliteratur wird bestes Hintergrundwissen geboten. KT 36
(Bestellen bei Missing Link)

Hollender, Ulrike:
Leonardo Sciascia und die Polemik um "I professionisti dell'antimafia". Die idealistischen Ängste eines Intellektuellen und ihre negativen Auswirkungen auf die Anti-Mafia-Bewegung.

2000, 396 S., ca. DM 136,00.
(Krimi-)Autor Leonardo Sciascia (1921 - 1989) galt seit den 60er Jahren als der profilierteste Anti-Mafia-Schriftsteller Italiens. Dies galt allerdings nur bis zum 10.1.1987, dem Zeitpunkt des Erscheinens seiner Polemik "I professionisti dell'antimafia" in der Tageszeitung Corriere della Sera. In diesem Essay wandte er sich gegen die staatliche Mafia-Bekämpfung und unterstellte dem Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, wie auch dem Richter Paolo Borsellino populistische Einstellungen in deren Kampf gegen die Mafia. Sciascias Polemik hat eine bis heute polarisierende Debatte in Italien ausgelöst. Hollenders Untersuchung liefert u.a. auch eine Teil-Revidierung des bisher geltenden Sciascia-Bildes als überzeugter und unbestechlicher Mafiagegner. [KT 18]

holtmann-auf-den-spuren-von-donna.leon.jpg I + IV. Holtmann, Katharina:
Auf den Spuren von Donna Leons Romanen.
Krimi-Schauplätze in Venedig.

2006, 180 S., über 130 Farbfotos, 5 Karten, books&friends, EURO 9,95.
Die Krimi-Reiseführer des Verlages books&friends in der Reihe "Leseratten unterwegs" erfreuen sich größter Beliebtheit. Gestartet wurde die Serie mit einem Titel zu Dan Browns Thriller-Schauplätzen, gefolgt von "Auf den Spuren von Patrick Süskinds Parfum" [s.u.]. Nun hat sich Katharina Holtmann Deutschlands beliebtesten Venedig-Ermittler Commissario Guido Brunetti an die Fersen geheftet. Dafür hat Sie aus den bisher vorliegenden 14 Krimis fünf Fälle ausgesucht: "Venezianisches Finale", "Acqua alta", Feine Freunde", "Verschwiegene Kanäle" und "Beweise, daß es böse ist". Mit ihrem vorliegenden Reiseführer bietet Holtmann dem Venedig-Touristen und Leon-/Brunetti-Fan nicht nur einen Krimi-Reiseführer an, sondern gleichzeitig einen Kunst- und Architekturführer, einen Lifestyle-Guide, einen kleinen Gastro-Guide und ein Kochbuch mit ausgewählten Rezepten aus der Küche von Brunettis Ehefrau Paola ("Wenn Paola kocht ..."). In fünf Teilen kann man Brunettis Venedig erkunden, jeweils mit einem Anhang "Auf eigene Faust ...", fünf ausgearbeitete und mit Karten bebilderte Touren: "Schöner Wohnen – Paläste, Polizeiwohnungen und feine Hotels / ... Zu Fuß von Brunmettis Wohnung bis zum Zattere", "In Gummistiefeln ins Museum / ... Zu Fuß von der Questura in Castello nach Cannaregio", "Venedigs Highlights – Canal Grande, Rialto, Markusplatz / ... Unterwegs auf dem Canal Grande", "Essen und Trinken gegen den Frust / ... Brunettis täglicher Weg in die Questura" und "Unterwegs im Malerviertel Cannaregio / ... Entlang der Einkaufsstraße Strada Nuova in Cannaregio". Abgeschlossen wird der Krimi-Reiseführer mit persönlichen Tipps, einem Buchungshinweis für geführte Donna Leon-Touren und einer kleinen Liste von Venedig-Literatur. KT 45
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Johnson, Loch K.:
Bomben, Wanzen und Intrigen.
Amerikas Geheimdienste.

2002, 270 S., EURO 29,90.
Eine umfassende Analyse der Aktivitäten (inklusive der vielen Pannen) von CIA und weiterer amerikanischer Geheimdienste seit Ende des Kalten Krieges. Konkurrenz belebt manchmal doch nicht das Geschäft. KT 28
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Icons-of-Horror-and-the-SupernaturalIV. Joshi, S.T. (Hg):
Icons of Horror and the Supernatural.
An Encyclopedia of Our Worst Nightmares.

2006, 2 Bände, 784 S., zahlr. Abb., Greenwood Press, � 100,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Horror and the supernatural have fascinated people for centuries, with many of the most central figures appearing over and over again across time and cultures. These figures have starred in the world's most widely read literary works, popular films, and captivating television series. This set overviews 24 of the most significant icons of horror and the supernatural. Each entry, written by a leading authority on the subject, discusses the central qualities of the icon and ist lasting influence. Illustrations, sidebars, and extracts from key texts are included. Bei den erwähnten Kapiteln zu den einzelnen Sub-Genres handelt es sich um: The Alien, The Devil, The Haunted House, The Mummy, The Serial Killer, The Werewolf, The Cosmic Horror, The Doppelganger, The Immortal, The Psychic, The Urban Horror, The Zombie, The Cures, The Ghost, The Monster, The Sea Creature, The Vampire. (vt) KT 47/I
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kreuzverhoer.jpg IV. Klein, Sonja:
Kreuzverhör.
Krimi-Kartenspiel für zwei "Ermittler".

2006, 60 Fallkarten in Spielebox, Gmeiner Verlag, EURO 12,90.
Sie sind einer der besten Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA). Bei einer Großrazzia ist Ihnen ein "dicker Fisch" ins Netz gegangen. Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Gangster weiß von einem Verbrechen, das schon in Kürze stattfinden soll. Handeln Sie, bevor es zu spät ist! Verhören Sie den Mann und finden Sie schnellstmöglich heraus a) welches Verbrechen geplant ist, b) wo es stattfinden soll, c) wer der mutmaßliche Täter ist und d) welches Tatwerkzeug er benutzen will! Bei Ihren Ermittlungen können Sie sich auf verschiedene Hilfsmittel stützen. Aber rechnen Sie auch damit, daß Ihnen so mancher Stein in den Weg gelegt wird! Spielinhalt: 60 Fallkarten (12 x Verbrecher, 18 x Tatort, 12 x Tatverdächtiger), 30 Aktionskarten (18 x Ermittlung, 12 x Verteidgung), 1 Block mit Ermittlungsakten, 1 Spielanleitung. Spielerzahl: 2 / Altersempfehlung: ab 12 Jahren / Spieldauer: ca. 40 Minuten. (vt) KT 45
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Knörer, Ekkehard:
MORD & RATSCHLAG,
2001, Loseblattsammlung, Grundwerk DM 15,00, je Lieferung (ca. 50 Kritiken) ca. Euro 5,00.
Wer schon einmal Ekkehard Knörers "crime-corner" angeklickt hat, weiß, daß ihm dort nur Gutes widerfährt. Für die Freunde des bedruckten Papiers wird nun im Herbst 2001 die erste Lieferung der bisher veröffentlichten 75 c-c-Kritiken (und damit das Grundwerk von MORD & RATSCHLAG) erscheinen. Eine, wie der Autor und Herausgeber schreibt, durchaus nicht professionell hergestellte Loseblattsammlung im DIN A 5 Format. Professionell hergestellt hin oder her, Ekkehard Knörers Kritiken, seine Berichte und Autorenporträts sind es allemal Wert, gesammelt und in Papierform im (Krimi-)Regal zu stehen. Bestellungen bitte direkt an Ekkehard Knörer, Samariterstr. 28, D-10247 Berlin oder [email protected]. KT 20

Leenders / Bay / Leenders & Agata-Linke:
Mörderischer Niederrhein.

2000, 152 S., Farbfotos, 7 Radwanderkarten + 1 Übersichtskarte, DM 29,80.
Ebenso bekannt wie Grafit-Autor Jacques Berndorf ist das "Trio Criminale" Leenders/Bay/Leenders aus eben diesem Grafit Verlag. Wer die Tatorte der (bisher sieben) Krimis des Trios per Rad genauer in Augenschein nehmen möchte, sollte unbedingt diesen Titel dabei haben. Meist steht der Fundort der Leiche am Anfang jeder Tour, die dann zu den einzelnen Schauplätzen des jeweiligen Krimis führt, selbstverständlich in der dort erwähnten Reihenfolge. Ein hervorragendes Hand- wie auch Tourenbuch! [KT 14]

Korall, Harald:
Ich habe sie alle im Schlaf getötet. Authentische Kriminalfälle.
2002, 192 S., EUR 12,80.
Der inzwischen vierte Band von Harald Koralls Serie zu authentischen Kriminalfällen (Die Stunde vor Mitternacht / Stirb Schwester / Eine Rose für die Toten). KT 24
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IV. Leenders, Hiltrud / Bay, Michael / Leenders, Artur / Agata-Linke, Monika:
leenders-u-a-Moerderischer-Niederrhein.jpgMörderischer Niederrhein.
Ein Krimireiseführer zu den Tatorten.

2007, 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage, 152 S., zahlreiche Farbfotos (von Philip Lethen), 7 Radwanderkarten, 1 Übersichtskarte, Mercator-Verlag, EURO 16,90.
Im Jahr 2000 erschien erstmals der Krimireiseführer zu sieben Romantatorten des "Trio Criminale" Leenders/Bay/Leenders - im KRIMI-TIPP wurde seiner Zeit auf diesen Titel hingewiesen. Nach sieben Jahren und einer Auflage von 500.000 Exemplaren war es jetzt Zeit, eine komplett überarbeitete und aktualisierte Ausgabe aufzulegen. Die drei Krimiautoren haben zusammen mit Monika Agata-Linke Radwandertouren zu den Tatorten der sieben Krimialromane "Königsschießen", "Belsazars Ernde", "Jenseits von Uedem", "Feine Milde", "Clara!", "Eulenspiegel" und "Ackermann tanzt" zusammengestellt, ins Bild gesetzt wurden Tat- und Ermittlungsorte von Philip Lethen. Die entsprechenden Routenbeschreibungen sind akriebisch ausgeführt, mit Karten versehen und durch Hinweise auf interessante Museen, Baudenkmäler, Ausstellungen oder Veranstaltungen am Rande der Routen ergänzt. In die Routenbeschreibung sind verschiedene Textkästen eingebaut (z.B. zur Geschichte des Niederrheins oder Angebote zu Abstechern außerhalb der Route), Piktogramme im Kartenbild erleichtern das schnelle Auffinden gewünschter Ziele. Jede Route beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung des entsprechenden Kriminalromans und endet jeweils mit Kurzessays, genannt "Randgeschichten" (zum Beispiel zur Recherche des Autorentrios, Arbeitsweise der Autoren oder Anekdoten). Zudem zeigt eine Gesamtkarte in unterschiedlichen Farben alle sieben Touren in der gesamten Region. KT 48
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Krimizeitung "Suspekt!",
4 x jl., ca. 40-60 S., Jahres-Abo ca. DM 30,00 zzgl. Porto.
Im Frühjahr 1996 verschwand sang- und klanglos mit der 7. Ausgabe das letzte deutsche Krimimagazin "speakeasy". "speakeasy" war ein ebenso glückloses, dafür aber etwas längeres Leben beschieden als den Vorgängern "Shock", "Crime", "Krimi-Journal" und "Die Krimizeitung".
Zum Ende 2001 geht in Norddeutschland eine neue Krimizeitung an den Start: "Suspekt!". Der Großteil der einzelnen Ausgaben soll Artikeln und Interviews vorbehalten sein, ca. 10 bis 15 Seiten werden für Rezensionen reserviert sein. Aus dem Inhalt der Null-Nummer:
Auslandskorrespondenz - Berichte aus anderen Ländern / Interview - Michael Ridpath über sein Buch "Der Feind in meiner Firma" / Krimis im Internet / Lexikon / Soul Fiction - Authentische Stimmen aus der Black Community / Länderporträt - Der Kriminalroman in den baltischen Staaten, vor allem in Lettland / Krimibuchläden / Comic / Rezensionen - Autoren, Kritiker und Leser besprechen neue und alte Bücher. Ich bin der Meinung, daß für die deutschsprachige Krimiszene ein regelmäßig erscheinendes Magazin unbedingt nötig ist, und hoffe auf die Unterstützung durch zahlreiche Abonnenten!! Abos also herzlich willkommen! KT 20

Leonhardt, R. / Schurich, F.-R.:
Berlin mörderisch.
Ein kriminalhistorischer Führer mit Straße und Hausnummer.

1999, 256 S., zahlr. Abb., DM 24,80.
Raubmorde, Kindesmorde, Auftragsmorde, politische Attentate und vieles mehr - all dies hat es in Berlin reichlich gegeben. Dieser kriminalhistorische Führer Berlins leitet zu den Tatorten und auf die Spuren dieser Verbrechen aus ferner und jüngerer Vergangenheit. [KT 7]

IV. Maron, Jonas:
Chandlers Welt.
Eine fotografische Reise an die Westküste der USA. Mit einem Essay von Michael Althen.

2004, ca. 144 S., ca. 60 Abb., ET März 2004, ca. EURO 34,90.
chandlerswelt Dem Bild der Westküste der USA, welches Chandler in seinen Romanen präsentierte, hat sich der Berliner Fotograf Jonas Maron angenommen. Seine literarische Recherchereise wird in 60 Fotografien in bester Duotone-Qualität dokumentiert. Private Eye Philip Marlowe wurde hervorragend durch den groáen Humphrey Bogart verkörpert. Der bekannte Filmkritiker Michael Althen (SZ und FAZ) steuert hier einen Essay bei, um die ganz spezifische Chandler- Atmosphäre zu beleuchten. Ergänzt wird der Bildband mit Passagen aus Chandlers Werken. ET März 2004, Vorbestellungen sind herzlich willkommen. KT 33
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IV. Meuth, Martina / Neuner-Duttenhofer, Bernd:
Andrea Camilleris Sizilianische Küche. Die kulinarischen Leidenschaften des Commissario Montalbano.

2005, 256 S., zahlr. farb. Fotos, 1 Karte, Edition Lübbe, 3-7857-1570-6, EURO 24,90. "Sie behaupten, das Rote war nur Ketchup � aber es war nur Sauce Pomodor al Camilleri" – Commissario Montalbano ist ein ausgesprochener Genießer der ungeheuer abwechslungsreichen meuth-neuner-duttenhofer-Andrea-Camilleris-sizilianische-KuecheKüche Siziliens, kein Wunder, den sein Schöpfer Andrea Camilleri ist ein ebensolcher Gourmet. Was die Küche der verschiedenen Regionen Siziliens auf Tisch und Tafel bringen können, haben die beiden Kochbuchautoren Meuth und Neuner-Duttenhofer zusammengetragen. Das Ergebnis ihrer kulinarischen Reise auf den Spuren des Commissario präsentieren sie in einem herrlichen, üppig bebilderten Koch- und Rezeptbuch.
Andrea Camilleri erklärt in seinem Vorwort "Kulinarische Leidenschaften" dass er, wie auch Commissario Montalbono, nicht kochen könne und sich darum ganz auf die Küchenchefs der Hotels, Restaurants und Tratorrien, der Bäcker und Konditoren verlassen müsse. Begleitet von Zitaten aus den Kriminalromanen Camilleris reisen Meuth und Neuner-Duttenhofer kreuz und quer über die Insel. Ein Adressverzeichnis der Restaurants, Weingüter und Herstellern von Spezialitäten, ein kulinarisches Ortsverzeichnis und Hinweise auf lohnende Hotels runden dieses Lese-, Koch-, Rezeptbuch und Reiseführer zu den Ermittlungsorten des Commissario ab. KT 43
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mittelbach-Auf-den-Spuren-von-Patrick-Sueskinds-Das-Parfuem-jpg II + IV. Mittelbach, Oliver:
Auf den Spuren von Patrick Süskinds "Das Parfüm".
Eine Reise zu den Romanschauplätzen.

2006, 132 S., über 110 Farbfotos, books&friends, EURO 9,95.
Zu Zeit sind die Feuilletons der Zeitungen voll mit Berichten zu Bernd Eichingers (Produzent) und Tom Tykwers (Regisseur) Verfilmung des Romans "Das Parfum" von Patrick Süskind. Oliver Mittelbach hat sich auf die Spuren des Autisten, "Schnüfflers" und Mädchenmörders Jean-Baptiste Grenouille begeben: nach Paris, in die Parfum-Hauptstadt Grasse, in die Provence und an die Côte d'Azur, nach Katalonien und nach Barcelona. Der Reiseführer leitet zu allen Roman- wie Filmschauplätzen, offeriert eine Fülle an Informationen, bietet darüberhinaus Hintergrundmaterial zu bestimmten Stichworten und natürlich alle relevanten Adressen. Selbstverständlich bietet Mittelbach auch eine kleine Exkursion über die Herstellung der diversen Düfte in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Extra-Teil mit 18 Seiten beschäftigt sich ausschließlich mit Hintergründen und Geschichte zum Film "Das Parfum". KT 45
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Pater, Siegfried:
Zum Beispiel: Blut.

2000, akt. u. erw. Auflage, 143 S., DM 16,00.
Bei manchen Krimis kann der Leser fast im Blut baden, in anderen tröpfelt der Lebenssaft nur ab und zu. Als Krimileser sollte man sich auf jeden Fall über Blut, Blutprodukte und Bluthandel informieren. Z.B. hat Deutschland weltweit den höchsten Blutprodukte-Verbrauch pro Kopf! Der grösste Teil wird importiert, aus den USA, aber auch aus der Dritten Welt. Und nicht wenige Plasmaspender haben den Tod gefunden. Die Zeitschrift Publik-Forum nannte Paters Untersuchung "ein brutales Aufklärungsbuch - doch es ist bitter nötig". [KT 18]

IV. Peschke, Michael (Bearb.):
Internationale Enzyklopädie der Pseudonyme / International Encyclopedia of Pseudonyms / Encyclopédie Internationale des Pseudonymes / Enciclopedia Internatinale die Peudonimi / Enciclopedia Internacional de Pseudónimos.

2005 ff, 16 Bände, ca. 8640 S., K.G. Saur, Bd. 1, pro Band EURO 228,00. Pflichtfortsetzung.
Internationale-Enzyklopaedie-der-Pseudonyme.jpgDieser Titel gehört zwar streng genommen nicht 100 % in den KRIMI-TIPP, aber wenn man bedenkt, wieviele Autorinnen und Autoren von Kriminalromanen unter einem oder mehreren Pseudonymen schreiben, sollte der Hinweis auf diese "Internationale Enzyklopädie der Pseudonyme" hier nicht fehlen. Ca. 635.000 Pseudonyme zu ca. 270.000 Personen werden hier entschlüsselt. Teil I mit den Bänden 1 – 9 listet die Realnamen in alphabetischer Reihenfolge auf, in Teil II mit den Bänden 10 – 16 werden die alphabetisch aufgelisteten Pseudonyme den entsprechenden Realnamen zugeordnet. Die ersten beiden Bände werden 2005 erscheinen, geplant ist, daß das Werk dann 2007 abgeschlossen ist. Die Einträge sehen wie folgt aus:
Teil I – Namen, Geburtsdatum, Geburtsort, Sterbedatum, Sterbeort, Land, Verweisung, Beruf(e), Pseudonym(e), Quelle(n) / Teil II – Pseudonym, Klarname. Bei diesem Werk handelt es sich um eine Pflichtfortsetzung (!) – und genügend Kleingeld sollte auch vorhanden sein. KT 41
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Pidde, Ernst von:
Richard Wagners "Ring der Nibelungen" im Lichte des deutschen Strafrechts.
2003, 80 S., s/w Fotos, Neuausgabe, EURO 6,95.
Piddes Satireklassiker aus den 30er Jahren ist ein Verbrechensregister der besonderen Art. Mord, Totschlag, Inzest, Verschleppung, Erpressung, Vergewaltigung, Diebstahl, Brandstiftung, Kuppelei, Tierquälerei - um nur die wichtigsten Vergehen aufzuführen. Nach heutigen Massstäben würden Siegfried und Wotan zu jeweils 15 Jahren verurteilt und Hagen würde lebenslänglich hinter Gittern verschwinden. Die ZEIT schrieb dazu: "Zu empfehlen für Bayreuth-Freunde, Wagner-Gegner, für Strafrechtsreformer und Mythologie-Forscher..." und meiner Meinung nach ebenso für Krimi-Fans. KT 30
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pietzner-Preussen-Krimi-KochbuchIV. Pietzner, Ronny / Balkow-Gölitzer, Harry [unter Mitarbeit von Bernd Maether]:
Preussen-Krimi-Kochbuch.
Kochen wie Langustier.

2007, 240 S., berlin.krimi.verlag, EURO 14,90.
Essen und Kochen im Krimi – diese Verbindung besteht seit es Kriminalliteratur gibt. Rezepte bekannter Krimiautoren oder die ausführliche Zubereitung diverser Gerichte ihrer Protagonisten – auf diese Literatur wurde in der Vergangenheit im KRIMI-TIPP gerne hingewiesen ("Culiniaria in Crime", "Andrea Camilleris Sizilianische Küche" oder "Frühstück mit Marlowe", um nur einige wenige Titel zu nennen).
Die Fans der Preussen-Krimis von Tom Wolf dürfen sich jetzt darauf freuen, endlich einmal in die Töpfe und Rezeptesammlung des Hofküchenmeisters Honoré Langustier gucken zu können. Gastwirt Langustier ist Elsässer und beeindruckte den Preussenkönig Friedrich den Großen bei dessen Durchreise mit seinen raffinierten Kochkünsten. Der König bittet den Koch an seinen Hof, verleiht ihm den Titel "Zweiter Hofküchenmeister" und erfreut sich an dessen Gerichten – zwischen denen Honoré Langustier immer noch Zeit findet, diverse Kriminalfälle zu lösen.
Langustier wurde als fiktiver Ermittler von Tom Wolf in die Kriminalliteratur eingeführt. Kein Wunder, gab der Doktor der Philosophie doch in den Jahren 2000/2001 die kulinarische wie literarische Zeitschrift "Häutling eigener Herd" heraus. Jetzt haben sich der Journalist Harry Balkow-Gölitzer und der Koch Ronny Pietzner den Kochkünsten des Hofküchenmeisters angenommen. Gesucht, gesichtet und archiviert von Balkow-Gölitzer und auf den Stand heutiger Kochtechnik gebracht, bieten die beiden insgesamt 81 Gerichte vom Hof des Königs an. Vorspeisen, Suppen, Salate, Pasteten, Geflügel, Kalbsgerichte, Fleischgericht, Wildgerichte, fischgerichte und Desserts nach Langustier sind hier versammelt, zusammen mit den 10 besten Münes des kochenden Detektivs.
Alle Gericht sind nachkochbar, da von R. Pietzner mit den Zutaten versehen, die dem Krimifan und Profi- und/oder Hobbykoch heute zur Verfügung stehen. Das "Preußen-Krimi-Kochbuch" ist aber beileibe nicht nur eine Zusammenstellung diverser Rezepte, sondern es bietet als Lesebuch auch Krimiszenen und Ereignisse der könglichen Hofköche an. KT 47/I
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I. + IV. Rankin, Ian:
Rebus' Scotland. A Personal Journey.

2005, 191 S., zahlr. s/w Fotos von Tricia Malley und Ross Gillespie, Orion Books, 0-75285-245-0, £ 20,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
"This is partly my autobiography, part biography of Rebus and partly a book about modern-day Scotland, where it's going and where it came from", so beschreibt Ian Rankin kurz und knapp das vorliegende Text- und Fotobuch. Ian Rankin, Großbritanniens Krimi-Bestseller-Autor Nummmer 1, lebt in Edinburgh, der Stadt in der auch die meisten Rebus-Scotland.jpgInspector Rebus-Kriminalromane angesiedelt sind. In "Rebus' Scotland" gewährt Rankin Einblicke in seine persönliche Biographie wie auch in die fiktive Biographie seines Romanhelden. Tricia Malley und Ross Gillespie arbeiten bereits über fünfzehn Jahre als Fotografen zusammen. Den beiden Fotografen sind eindringliche schwarz-weiß Aufnahmen von Edinburgh und der Umgebung gelungen. Selbstverständlich sind hier auch Fotos von und aus der berühmten Tränke von Inspector Rebus zu finden, der "Oxford-Bar".
Rankins Texte, mit eingeschobenen Zitaten aus seinen Kriminalromanen, und die Fotografien von Malley und Gillespie ergänzen sich hervorragend. Für die Fans von Inspector Rebus bietet dieser Bild-/Textband ein Fundgrube an Informationen. Rankin gibt in 8 Kapiteln Auskunft über sich, seinen Inspector Rebus, ihre gemeinsamen Stadt und über die Geschichte und die herbe Schönheit Schottlands: Court and Spark / Whi is Rebus? / Chruch and State / Through a Glass Darkly / Does Rebus Like the Cure? / Edinburgh / Outlands / An Attitude of Mind. KT 43
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Rudolph, Manfred:
London mörderisch.
Ein kriminalhistorischer Führer mit Straße und Hausnummer.

1998, 256 S., Abb., ca. DM 24,80.
Kriminalgeschichte als Reiseführer - Rudolphs Buch enthält eine Sammlung von zwölf aufsehenerregenden Mordfällen (Christie, Williams, Crippen, Jack the Ripper u.a.). Der Autor hat Umstände und Hergänge der Fälle genau recherchiert. Zusammen mit Karten, Bildern und Verkehrshinweisen ein London-Führer der anderen Art. [KT 4]

Sackmann, Eckart:
Kombiniere...

1998, 96 S., Ill. DM 39,80.
Manfred Schmidts Comic-Detektiv Nick Knatterton (stechender Blick, spitzes Kinn, Knickerbockers) war als deutsche Ausgabe des berühmten Sherlock Holmes angelegt ("Der Sherlock Holmes der Adenauer- Ära"). Das aufwendig gestaltete großformatige Buch zur Ausstellung würdigt Leben und Werk des Knatterton-Erfinders Manfred Schmidt. [KT 2]

Stürickow, Regina:
Paris mörderisch.
Ein kriminalhistorischer Führer mit Straße und Hausnummer.

1999, 256 S., Abb., DM 24,90.
Liebhaber der "mörderisch"-Reihe können hier mit den Augen von Maigret bekannte und weniger bekannte Fälle der französischen Kriminalgeschichte nachlesen, oder den Band als unterhaltsamen wie spannenden Stadtführer nutzen. [KT 9]

sager-Englische-Gartenlust.jpg IV: Sager, Peter:
Englische Gartenlust. Von Cornwall bis Kew Gardens.

2006, 160 S., Insel Taschenbuch 3184, EURO 6,00.
Dieses liebevoll zusammengestellte Taschenbuch wäre im KRIMI-TIPP niemals erwähnt worden, wäre hier nicht ein Kapitel zu finden, das für Fans und Leser der Bruder Cadfael Krimis der englischen Autoren Ellis Peters (d.i. Edith Pargeter, gestorben 1995) von Interesse ist: "Im Rausch der Düfte. Kräutergärten, kriminell und kulinarisch". Shrewsbury Quest ist einer dieser Orte und Obergärtner Graham Cox gibt Auskunft über die mehr als 140 Kräuter "... die auch in einem Garten des Mittelalters wachsen würden" in dem von Sylvia Landsberg entworfenen Garten. "Englische Gartenlust" dürfte also auch für Krimileser reizvoll sein – für Hobby- und Profigärtner auf jeden Fall. Die einzelnen Texte wurden für die vorliegende Ausgabe erweitert und aktualisiert und sind in den Jahren 1995 bis 1998 teilweise in DIE ZEIT, GEO oder in der Frankfurter Rundschau erschienen. Für Gartenfreunde, die das Büchlein im Reisegepäck mitnehmen möchten sind (selbstverständlich) Adressen und Öffnungszeiten der vorgestellten Gärten vermerkt. KT 44
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IV. Sedlaczek, Robert (mit Melita Sedlaczek):
sedlaczek-Das-oesterreichische-Deutsch.jpgDas österreichische Deutsch.
Wie wir uns von unseren grossen Nachbarn unterscheiden. Ein illustriertes Handbuch.

2004, 496 S., 150 farbige Abbildungen, Ueberreuter Verlag, EURO 34,95.
In der Rubrik "Nachweise" in KRIMI-TIPP 47/I habe ich auf "Froschauer: Wolf Haas und seine Kriminalromane" hingewiesen (das schmale Bändchen liegt dem Archiv inzwischen vor). Im April erhielt das Archiv das umfangreiche Wörterbuch "Das österreichische Deutsch". Leser und Freunde der Kriminalromane (-grotesken?) von Wolf Haas oder seiner Landsmännin Sabina Naber sei dieses wahrhaft nützliche Wörterbuch resp. Nachschlagewerk herzlich empfohlen. Auch wer die alten Kottan-Filme auf Video besitzt, dem wird die eine oder andere Redewendung jetzt wesentlich verständlicher. Wendungen, die dem deutschen Leser fremd erscheinen (Halten S'die Pappn = Halten Sie den Mund) oder Ausdrücke, die man in Deutschland so nicht kennt (Powidl = schnurzegal / Erlagschein = Einzahlungsschein), von denen es aber gerade bei Haas oder auch Naber nur so wimmelt, werden hier ausführlich und teilweise mit erläuternden Kurztexten erklärt. Dem österreichischen steht der deutsche Ausdruck gegenüber (netterweise vom Autor jeweils mit den entsprechenden Landesfarben markiert). "Der Österreicher unterscheidet sich vom Deutschen durch die gemeinsame Sprache!", dies belegen mehr als 1300 Ausdrück und Redewendungen, die der Autor in seinem Werk versammelt hat. 150 Illustrationen sowie zahlreiche Anekdoten machen "Das österreichische Deutsch" darüber hinaus zu einem vergnüglichen Schmöker. KT 48
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IV: Sens, Rainer:
Dem Kommissar auf der Spur.
Ein literarischer Reiseführer zu den Tatorten der »Wallander-Romane«.

2004, 155 S., 28 farb. + 47 s/w Abb., 7 Kartenskizzen, C. Stein Verlag, Outdoor Handbuch 132 (tamas-der-lasermannDer Weg ist das Ziel), EURO 12,90.
Die Bezieher des KRIMI-TIPP wissen, daß ich stets gerne auf »kriminelle« Reiseführer hinweise. Das handliche Bändchen »Dem Kommissar auf der Spur« ist jetzt erst im Archiv eingetroffen. Wer »Schweden-Krimi« hört, denkt wahrscheinlich zuerst an Henning Mankell und seinen Kommissar Kurt Wallander. Rainer Sens hat sich auf die Spuren von Wallander geheftet und führt den Leser im Kapitel »Dem Kommissar auf der Spur« von Trelleborg nach Ystad und in die Umgebung von Ystad, mit einem Abstecher nach Malmö und Lund. Im Vorwort »Einführung: Mankell und Schonen« diskutiert der Autor zunächst die Entwicklung des schwedischen Kriminalromans seit Sjöwall/Wahlöö, um sich dann intensiv mit der Heimat des Kurt Wallanders auseinanderzusetzen (»Land und Leute«). Der vierte Teil, schlicht »Anhang« überschrieben, birgt dann so manche Überraschung und wichtige Informationen für alle Mankell-Fans. Eine Aufstellung der wichtigsten deutschsprachigen und schwedischen websites zu Mankell, natürlich die üblichen allgemeinen Reisehinweise und Tourist-Informationen zu Schweden im Allgemeinen und Schonen, Ystad, Österlen und Malmö im Besonderen. Weiterhin ist eine chonologische Aufstellung der Wallander-Romane zu finden, ergänzt mit Hinweisen zum jeweiligen Handlungszeitraum und dem ungefähren Alter der Portagonisten Kurt Wallander und Tochter Linda. Sens hat sich der Mühe unterzogen, eine kleine Statistik in Form eines Personenverzeichnisses vorzulegen (502 Vor- oder Familiennamen sind allein in den ersten acht Wallander-Romanen zu finden!). Zu jedem Namen verzeichnet Sens Geschlecht, Handlungsort, Berufsprofil und eine Kurzerklärung, was die erwähnte Person in den Wallander-Romanen für eine Rolle spielt. Dieses annotierte Personenverzeichnis sollte ursprünglich ab Herbst 2003 komplettiert auf der website des Autors nachzulesen sein. Leider ist diese Seite immer noch im Aufbau bzw. Ausbau befindlich. Es wäre in der Tat für die Mankell-Fans bestimmt hilfreich, sich ausführlich über die mehr als 650 Personen, die größere oder kleinere Rollen in den Wallander-Romanen spielen, zu informieren. KT 46/I
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Sietz, Henning:
Attentat auf Adenauer.
Die geheime Geschichte eines politischen Anschlags.

2003, 256 S., 40 Abb., € 19,90.
Im März 1952 wird ein Paket, adressiert an "Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, Bundeshaus, Bonn" vom Sprengmeister Karl Reichert geöffnet. Sietz, Henning: Attentat auf Adenauer. Es handelt sich um eine Paketbombe, Karl Reichert wird zerfetzt. Zu diesem Attentat bekennt sich eine "Organisation jüdischer Partisanen", und ein Hauptverdächtigter ist schnell ausgemacht: Josef Kronstein.
Ebenfalls im Jahr 1952 finden erste Wiedergutmachtungsverhandlungen zwischen Israel und Deutschland bei Den Haag statt. Die Fahndung nach dem Attentäter Kronstein kommt, aus gutem Grund, nie in die Medien. Würde bekannt, dass die deutsche Polizei (in ihren Reihen noch viele Vorbelastete aus der Nazi-Zeit) nach einem jüdischen Attentäter fahndet, wäre ein internationaler Skandal unvermeidbar. Im Angesicht der laufenden Verhandlungen undenkbar. Die Ermittlungen lässt man schleifen. 1978 wird das Verfahren endgültig eingestellt, Kronstein wird nie gefasst.
Der Journalist Henning Sietz bietet eine umfassende Hintergrundanalyse zum ersten politischen Attentat in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. KT 31
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IMG alt="sueskind-das-parfum-das-buch-zum-film.jpg" border="1" hspace="8" vspace="2" src="images/sueskind-das-parfum-das-buch-zum-film.jpg" align="left" width="120"> II + IV. (Süskind, Patrick):
Das Parfum.
Das Buch zum Film.

2006, 240 S., über 100 Farbfotos, Diogenes, EURO 22,90.
Das Buch zum Film "Das Parfum" enthält einen Essay von Verena Lucken zum Roman und zur Verfilung, ein Gespräch mit Regisseur Tom Tykwer und Produzent Bernd Eichinger und das vollständige Drehbuch von Andrew Birkin, Bernd Eichinger und Tom Tykwer. KT 45
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IV. Stafford, David:
Berlin underground.
Wie der KGB und die westlichen Geheimdienste Weltpolitik machten.

2003, 263 S., s/w Fotos, 1 Karte, EURO 22,00.
Stafford, David:Berlin underground. Mit dem Codenamen "Stopwatch/Gold" versahen die Amerikaner und Engländer eine der fantasievollsten und gleichzeitig spektakulärsten Geheimdienstoperationen zu Beginn der 50er Jahre im geteilten Berlin. Scheinbar zufällig entdeckte am 22.5.1956 der KGB im Sowjetischen Sektor Berlins ein Spionagetunnel der angloamerikanischen Alliierten. Der 800 Meter lange Tunnel diente der CIA dazu, die sowjetischen Aktivitäten nahezu 9 Monate lang abzuhören. Die Aufdeckung des Spionagetunnels nutzte die sowjetische Führung, um die CIA und Amerika als "Verlierer" im Kampf der Geheimdienste blosszustellen und eine gewaltige Propagandaschlacht zu eröffnen. In welcher Weise der KGB-Maulwurf und Doppelagent George Blake involviert war und warum der MI 6 in einer eigentlich amerkanischen Spionageoperation mitmischte, das wird von Stafford gekonnt erzählt. KT 32
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IV. Strebel, Domimique / Wülser, Patrik (Hg):
Mordsspaziergänge.
Kriminalliterarische Wanderungen im Kanton Berg.

2001, 224 S., zahlr. s/w Fotos, mit CD (Töne, Zeugenaussagen und andere akustische Quellen), EURO 24,00.
Auf kriminalistische und kriminalliterarische Reiseführer wurde im "Krimi-Tipp" bereit mehrfach hingewiesen. Nun ist eine Reiseführer aus der Schweiz im Archiv eingetroffen, mordsspaziergaengeder die Leser auf die Spuren von Dürrenmatt, Glauser, natürlich auch Doyle (der vorübergehende Tod von Sherlock Holmes bei den Reichbachfällen) mitnimmt. Insgesamt werden 13 "LiteraTouren" im Emmental, Aaretal und Berner Oberland, sowie der Stadt Bern und im Seeland angeboten. An jede LiteraTour schließt sich eine, zum Teil recht umfangreich, Leseliste an. Für diejenigen der "Armchair Detectives", die sich aus dem Sessel heraus und auf die beschriebenen Touren begeben wollen, haben die Autoren die Spaziergängen mit einer Einstufung von 1 bis 5 versehen (1 = leichter Spaziergang / 5 = anspruchsvolle Tour), die ungefähre Wanderzeit wird genannt, eventuelle Höhendifferenzen aufgeführt, die jeweils beste Wanderkarte erwähnt, An- und Rückreise erklärt, selbstverständlich die Wanderroute in aller Ausführlichkeit dargelegt inkl. möglicher Varianten, Einkehr- und Übernachtungsadresse sind ebenso selbstverständlich. Zu allen Touren gibt die dem Wanderführer beigelegte CD die "Töne, Zeugenaussagen und andere akustische Quellen" wider. Acht Autoren zeichnen, neben den beiden Herausgebern, für beste "kriminelle" Wander-Qualität verantwortlich. Ein ausgesprochen liebevoll gestalteter und mit viel Hintergrundinformation versehener Wanderführer zu den Höhepunkten der Schweizer Krimilandschaft. KT 36
(Bestellen bei Missing Link)

Stummer / Tempel:
Derrick, Wer ist eigentlich Harry?

1999, Comic, 48 S., DM 19,80.
Der Versuch, aus einer TV-Kult-Serie einen Comic zu basteln. Für Derrick-Fans natürlichen ein Muß. [KT 10]

Thomas, Gordon:
Die Mossad-Akte.
Israels Geheimdienst und seine Schattenkrieger.

1999, 400 S., DM 39,90.
Agenten des Mossad, dem nachgesagt wird, einer der effektivsten Nachrichtendienste der Welt zu sein, geben erstmals Auskunft über ihre Arbeit, ihre Erfolge, Niederlagen und Pannen. [KT 6]

Treat / Wilfert:
Rätselhafte Morde.
37 Krimi-Rästel zum Selberlösen.

1998, 160 S., DM 32,00.
Treats Krimi-Bilderrätsel sind Klassiker in den USA. Der ideale Ergänzungsband zu Schindler's Mordsbuch. [KT 1]

Weigand, Jörg:
Pseudonyme.
Ein Lexikon.
Decknamen der Autoren deutschsprachiger erzählender Literatur.

2000, 535 S., DM 98,00.
Ende 2000 ist die inzwischen 3. verbesserte und erweiterte Auflage der "nom de plums" deutschsprachiger Autoren erschienen. Mehr als 25 Jahre Recherche, Recherche und nochmals Recherche investierte Weigand bis 1991, dem Erscheinungstermin der ersten Auflage! Und er ist weiterhin am Ball geblieben. Es ist ja nicht ganz ohne Reiz zu erfahren, welcher der "big shots" der deutschen Kriminalliteratur in seinen Anfangsjahren als Autor z.B. für Heftchen-Verlage geschrieben hat, wer sich nun wirklich hinter Jerry Cotton verbirgt, oder wer sich für sein pornographisches Opus welchen Tarnnamen zugelegt hat. [KT 17]

IV. Tesche, Siegfried:
tesche-Mr-Kiss-Kiss-Bang-Bang.jpg"Mr. Kiss Kiss Bang Bang".
Die Geschichte der James-Bond-Filmmusiken.

2006, 176 S., 60 S/w Abb. und Fotos, 1 Audio-CD, Schott, EURO 19,95.
Wer Literatur zum Superagenten James Bond sucht, wird unweigerlich auf die Bücher von Siegfried Tesche stoßen. Tesche gilt hierzulande als ausgewiesener James Bond-Fachmann (siehe diverse Hinweise in früheren KRIMI-TIPPs). Viel dürfte eigentlich zu James Bond resp. den James Bond Verfilmungen nicht mehr zu sagen sein. Und doch hat Siegfried Tesche noch eine Lücke entdeckt und sie sogleich mit einem kleinen aber feinen, reichhaltigst mit Fakten versehenen Bändchen gefüllt. Es handelt sich um die Filmmusiken zu verschiedenen James Bond-Filmen. 176 Seiten sind randvoll gefüllt mit Informationen und Details zur Entstehung und Geschichte der 007-Musik, ihrer Komponisten und Interpreten, zu Preisen und Auszeichneungen, zu Chartnotierungen und Musiklistings und einer alles umfassenden Diskografie der Originalaufnahmen und der verschiedenen Coverversionen. Eine kleine Filmografie ist ebenso selbstverständlich wie eine Auswahlbibliograohie der Literatur zu James Bond allgemein, zur Filmmusik, verschiedener Zeitschriftenartikel, und einem kleinen Hinweis auf Fernseh-, Video- und DVD-Dokumentationen. Und wer eine kleine Pause bei der Durchsicht von "Mr. Kiss Kiss Bang Bang" einlegt, für den hat der Verlag dem Buch eine Bonus-CD mit 12 Bondsongs beigelegt: Bekannte Ohrwürmer oder bereits vergessene Titel aus den Bond-Filmen sind hier mit einer Gesamtspielzeit von knapp 39 Minuten versammelt: Bad Sign, Good Sign / Die Wolga ist weit / Goldfinger / Mr. Kiss Kiss Bang Bang / Tu vivras deux fois / We Have All The Time In The World / Diamonds Are Forever / Nobody Does It Better / For Your Eyes Only / GoldenEye / James Bond greift ein und The James Bond Theme. KT 48
(Bestellen bei Missing Link)

Whymant, Robert:
Der Mann mit den drei Gesichtern.
Das Leben des Richard Sorge.

2002, 541, S., 37 Fotos und Dokumente auf Tafeln, EURO 12,50.
Richard Sorge dürfte nicht nur der bekannteste, sondern auch der schillerndste Spion des letzten Jahrhunderts gewesen sein. Die FAZ meinte, er wäre der "James Bond der Zeithistoriographie". KT 28
(Bestellen bei Missing Link)

Womack, Helen:
Kaviar und tote Briefkästen.
Mit dem KGB durch die Metropolen der Welt.

1999, 400 S., DM 39,90.
Wer wollte nicht schon immer einmal hinter die Kulissen eines der größten Geheimdienste blicken? Ehemalige Topspione des KGB führen auf eine Tour de force durch berühmte Städte der Welt - eine hübsche Melange aus Reiseführer, Spionagethriller und echten Agentengeschichten. [KT 6]

Zierden, Josef (Text) / Broere, Theo & Ixfeld, Alwin (Fotos):
Eifel Krimi-Reiseführer. Auf krummen Touren durch eine mörderische Landschaft.
2002, ca. 160 S., Fotos, ET Herbst 2002, ca. EUR 15,50.
Ein Leckerbissen für alle Eifel-Liebhaber und Krimi-Fans der wohl literarisch gefährlichsten Landschaft Deutschlands. Zierden, ausgewiesener Eifelkenner ("Die Eifel in der Literatur", "Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz") und die beiden Fotografen Broere und Ixfeld haben sich auf die Spuren von Autoren, Tätern und Ermittlern begeben. Hier also endlich eine kompakte Schauplatzanalyse zu allen Eifel-Krimis und ein "krimineller" Führer durch eine reizvolle Landschaft. Das Augenmerk liegt bei folgenden Autoren (Arbeitsplanung!): Asten, Berg, Berndorf, Caldera, Clasen, Commichau, Craemer, Derwahl, Glaser, Goerden, Haefs, Hammesfahr, Helmes, Henn, Herbert vom Venn, Izquierdo, Junge, Kann, Kastellitz, Kieffer, Klein, Koch, Kramp, Krieger, Kristan, Kroell, Kruse, Küpper, Kunkel, Kusch, Lehmkuhl, Lieser, Martini, Noske, Palmen, Pestum, Pfanner, Raap, Reichel, Reinig, Rhiem, Roberts, Schmidt, Schönfelder, Schüren,Schumann, Stephan, Windeln. Regionen: Nordeifel (Aachen, Euregio)/ Raum Euskirchen und Bad Münstereifel / Zentrale Vulkaneifel / Ahr-Eifel / Südeifel (Bitburg, Prüm) / Trier. Bitte auch die Hinweise beachten!! ET November 2002, Vorbestellungen willkommen. KT 25
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IV. Zierden, Josef:
Krimi-Tour Rheinland-Pfalz. Ein literarischer Reiseführer.

2006, ca. 200 S., zahlr. Abb., Karten, Emons Verlag, 3-89705-442-6, ca. EURO 11,00. Erscheinungstermin April 2006.
Auf krimi-literarische Reiseführer habe ich im KRIMI-TIPP stets gerne hingewiesen. Und Zierden-krimi-tour-rheinland-pfalz.jpgauf den Führer "Krimi-Tour Rheinland-Pfalz" um so mehr, da Josef Zierden auf diesem Gebiet kein newcomer ist, sondern sich bereits mit dem "Literarischen Reiseführer Rheinland-Pfalz" oder mit dem "Eifel Krimi-Reisefüher" und auch als Herausgeber des Jahrbuches "Die Einfel in der Literatur" Respekt verdient und sich einen Namen gemacht hat.
Zierden, der unter anderem auch Organisator des "Eifel Literatur Festivals" ist, hat in der Naturidylle um Mosel, Rhein, Nahe und Lahn über 500 (gedruckte) Leichen für den Krimi-Fan ausfindig gemacht.
Gemeuchelt von 70 Autoren an mehr als 370 Tatorten und in über 180 Krimis. Die jeweiligen Kapitel beginnen mit einer Einführung, gefolgt von diversen Zitaten, einer Karte und/oder einem Auftaktfoto, dann folgen die realen wie fiktiven Tatorte von A bis Z. Eingestreut werden Infokästchen, z.B. über die Entwicklung des Eifelkrimis oder des Rheinhessen-Krimis etc, Infos zu Autoren und ihren Werken, die wichtigsten Ermittler werden genannt, ebenso wie die spektakulärsten Verbrechen.
Sieben Interviews (mit Jacques Berndorf – Eifel / Mischa Martini – Tier/Mosel, Heinz-Peter Baecker – Hunsrück, Peter Hermann – Westerwald, Heidi Rehn – Mittelrhein/Lahn, Heidrun Immendorf – Rheinhessen und Olaf Paust – Pfalz) runden das Bild zur Kriminalliteratur der verschiedenen Regionen in Rheinland-Pfalz ab.
Selbstverständlich werden Veranstaltungs-, Reise- und Touren-Tipps angeboten. Ein Beitrag "Zum Boom des Reginalkrimis" ergänzen die "Krimi-Tour" und, damit der Fan zielgerichtet und schnell seine Lieblingsschauplätze findet, ist ein Ortsregister selbstverständlich. KT 43
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V. PREISE


Nachfolgend aufgeführt deutsche Krimi- Preise. Eine ausführliche und komplette Übersicht über deutsche wie internationale Krimi-Preis ist nachzulesen bei:

Przbilka, Thomas
Krimi Preis (International)
In: Walter, Klaus-Peter (Hg): Lexikon der Kriminalliteratur (s. I. Kriminalroman).

*
Jeweils Ende Januar verleiht das BKA (Bochumer Krimi Archiv) den DEUTSCHEN KRIMI PREIS . Dieser Kritiker-Preis (Jury: führende Krimi-Kritiker, Literaturwissenschaftler, Krimi-Buchhandlungen) wird jeweils in den Kategorien "national" und "international" vergeben, und zwar für Kriminalromane des Vorjahres.

DEUTSCHER KRIMI PREIS 2000
National:
1. Platz: Dorn, T.: Die Hirnkönigin, DM 36,00
2. Platz: Haas, W.: Silentium! DM 12,90
3. Platz: Fleischhauer, W.: Die Frau mit den Regenhänden, DM 39,90

International:
1. Platz: Disher, G.: Gier, DM 19,80
2. Platz: Pelecanos, G.P.: Das große Umlegen, DM 16,90
3. Platz: Connelly, M.: Das zweite Herz, DM 39,80

DEUTSCHER KRIMI PREIS 2001
National:
1. Platz: Ritzel, U.: Schwemmholz, DM 39,00
2. Platz: Chaplet, A.: Nichts als die Wahrheit, DM 39,80
3. Platz: Jaun, S.: Fliegender Sommer, DM 43,00
International:
1. Platz: Izzo, J.-C.: Chourmo, DM 16,90
2. Platz: Connelly, M.: Schwarze Engel, DM 39,90
3. Platz: Mankell, H.: Mittsommermord, DM 45,00
4. Platz: Lehane, D.: Kein Kinderspiel, DM 16,90


Deutscher Krimi Preis 2002 :

NATIONAL:
1. Platz:Alexander Heimann: Muttertag (Cosmos)
2. Platz:Friedrich Ani: Süden und das Gelöbnis des gefallenen Engels (Knaur TB)
3. Platz:Jörg Juretzka: Der Willy ist weg (Rotbuch)

INTERNATIONAL:
1. Platz: Garry Disher: Drachenmann (Unionsverlag)
2. Platz: Yasmina Khadra: Herbst der Chimären (Haymon)
3. Platz: Dennis Lehane: Regenzauber (Ullstein TB)

Der Deutsche Krimi Preis ist nicht dotiert.



Der GLAUSER - KRIMIPREIS DER AUTOREN wird jährlich auf der "Criminale", dem Jahrestreffen der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur/AIEP - DAS SYNDIKAT - für den besten deutschsprachigen Krimi des Vorjahres verliehen. Eine jährlich neugewählte Jury (Mitglieder des SYNDIKATs) begutachtet jährlich ca. 200 Kriminalromane. Der Preis ist mit DM 10.000 dotiert!

V. Deutscher Krimi Preis 2004
- National:
Platz 1: Blettenberg, D.B.:
Berlin Fidschitown

2003, Pendragon Verlag. EURO 20,50 (Bestellen bei Missing Link)
Platz 2: Chaplet, Anne:
Schneesterben,

2003, Kunstmann Verlag EURO 19,90 (Bestellen bei Missing Link)
Platz 3: Steinfest, Heinrich:
Ein sturer Hund,

2003, Piper EURO 8,90 (Bestellen bei Missing Link)


- International:
Platz 1: Vargas, Fred:
Fliehe weit und schnell (Pars vite et reviens tard)

2003, Aufbau Verlag, EURO 22,00 (Bestellen bei Missing Link)
Platz 2: Pelecanos, George P.:
Schuss ins Schwarze (Right as Rain)
,
2003, Rotbuch Verlag EURO 21,90 (Bestellen bei Missing Link)
Platz 2: Pelecanos, George P.:
Eine süße Ewigkeit (The sweet forever)
,
2003, DuMont, EURO 19,90 (Bestellen bei Missing Link)
Platz 3: Moore, Christopher G.:
Stunde Null in Phnom Phen (Cut out)
,
UT metro, EURO 10,90 (Bestellen bei Missing Link)


V. Der Deutsche Krimi Preis 2003
wurde Mitte Januar vom Bochumer Krimi Archiv in den Kategorien "National" und "International" vergeben. In diesem Jahr erfolgt übrigens die Verleihung des DKP erstmals öffentlich, und zwar am 8.4.2003 im Literaturhaus München (Info: www.krimifestival-muenchen.de) . Die Preisträger und ihre Krimis:
National:
1: Ani, Friedrich: Süden und der Strassenbahntrinker, EURO 7,90
Ani, Friedrich: Süden und das Geheimnis der Königin, EURO 7,90
Ani, Friedrich: Süden und die Frau mit dem harten Kleid, EURO 7,90

2: Suter, Martin: Ein perfekter Freund, EURO 19,90

3: Birkefeld, Richard / Hachmeister, Göran: Wer übrig bleibt, hat recht, EURO 22,00

International:
1: Wilson, Robert: Tod in Lissabon, EURO 9,90

2: Rankin, Ian: Puppenspiel, EURO 23,90
Rankin, Ian: Verschlüsselte Wahrheit, EURO 8,90

3: Lehane, Dennis: Spur der Wölfe, EURO 22,00

Der erstmals verliehene Anerkennungspreis ging an den Distel Literaturverlag für die Werkausgabe des französischen Autors Jean-Patrick Manchette

Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren 2004

Roman:
Wolff, Gabriele: "Das dritte Zimmer"
Debüt:
Horst, Norbert: "Leichensache"
Kurzkrimi:
Korn, Carmen: "Unter Partisanen". (In: R. Venske (Hg): Du sollst nicht töten.
Ehrenglauser:
Alfred Miersch, Webmaster Alligatorpapiere

Hansjörg-Martin-Preis – Kinder- und Jugendkrimipreis der Autoren:
Schweikert, Ulrike: "Das Jahr der Verschwörer"
Friedrich-Glauser-Preis - Krimipreis der Autoren 2002

Roman:
Thomas Glavinic: Der Kameramörder, EURO 16,50.

Debut:
Christoph Spielberg, Die russische Spende, EURO 8,90.

Ehrenglauser:
Gerhard Neumann.
Kurzkrimi:
Nessa Altura, Der Burschl aus Tirol. In: Hacker, A.E. (Hg): Tatort Berg, EURO 10,00

Martin - Kinder- und Jugendkrimipreis:
Lilli Thal, Kommissar Pillermeier und die falschen Weihnachtsmänner, EURO 9,90


GLAUSER 2001
Horst Eckert:Die Zwillingsfalle.
Grafit Verlag 

GLAUSER 2000
Heim, Uta-Maria: Engelchens Ende


Marlowe

Die Raymond Chandler-Gesellschaft (Deutschland) e.V. hat die Preisträger für den "Marlowe" 2001 bekanntgegeben.


Bester Kriminalroman 2000:
- Fiedler, Roger M.: Dreamin' Elefantz, DM 19,90

Beste Krimikurzgeschichte 2000:
- Hölscher, Birgit H.: Süßer Sumpf, DM 5,00
KT 20

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