‚Salvo' Salvador erzählt. Er ist das Kind einer illegitimen Beziehung zwischen einem Pater und einer Schwarzen. Seine Jugend verbrachte er in verschiedenen kirchlichen Waisenhäusern, bevor er britische Papiere erhielt. Heute ist er ein bei Konferenzen und Gerichten geachteter Dolmetscher für Swahili, die Sprachen Ostkongos und Französisch. Er hat einen einwandfreien Leumund und arbeitet für den britischen Geheimdienst. Seine Ehe mit der vier Jahre älteren aufstrebenden Oxbridge-Journalistin Penelope ist eine reine Zweckgemeinschaft.
Bei einer Übersetzung lernt er im Krankenhaus die ebenfalls aus dem Ostkongo stammende Krankenschwester Hannah kennen und verliebt sich in sie.
Kurz darauf wird Salvo zu seinem ersten Außeneinsatz beordert. Er soll eine geheime Konferenz auf einer Nordseeinsel dolmetschen.
Für die folgenden, ziemlich vorhersehbaren Ereignisse nimmt sich John le Carré dann viel zu viel Zeit. Denn der Flug zur Konferenz und die Konferenz werden von Salvo fast in Realzeit erzählt. Wir lauschen den drei Kriegsherren bei ihren Monologen. Wir hören ihre Gespräche in den Konferenzpausen. Und wir erfahren quälend langsam, weil Salvo ein guter Dolmetscher, aber ein extrem naiver Mensch ist, dass diese Herren Salvos geliebtes Kongo nicht befrieden, sondern ausbeuten wollen.
Nachdem die Konferenz beendet ist – wir haben inzwischen über 270 von 413 Seiten gelesen –, stiehlt Salvo einige der Tonbänder. Er will verhindern, dass der ausformulierte Vertrag in Kraft tritt. Dafür versucht er, zusammen mit seiner Vertrauten und Geliebten Hannah, die üblichen Verdächtigen zu überzeugen, etwas gegen den ausgehandelten Vertrag zu unternehmen, und erhält die erwartbaren Antworten. Salvos Chef will ihn verhaften. Salvos Frau will bessere Beweise. Der im Exil lebende kongolesische Revolutionsführer glaubt ihnen kein Wort. Undsoweiter.
Etwas überraschend ist das Ende. Denn die Regierung muss heute ihre Gegner nicht mehr umbringen. Sie hat, wie wir auf den letzten Seiten von "Geheime Melodie" erfahren, bessere Möglichkeiten. Das zynische Ende rettet das Buch aber nicht mehr. Trotz seiner nur etwas über 400 Seiten ist "Geheime Melodie" das wahrscheinlich langatmigste Werk des Meisters der Spionageliteratur.
Warten Sie auf die adäquat gekürzte Hörspielfassung und lesen Sie bis dahin Robert Littells "Die kalte Legende" oder den neuen Roman von D. B. Blettenberg.

D. B. Blettenberg: Land der guten Hoffnung

D. B. Blettenbergs ist der Weltreisende unter den deutschen Krimiautoren. Selten spielen seine Romane in Deutschland. "Barbachs Bilder" über einen Beamten war so einer. Und er zählte zu seinen schwächeren Romanen. Mit "Berlin Fidschitown" ließ er wieder einen Roman in Deutschland, aber unter Asiaten, spielen. Damit war er weit weg von der drög-vorhersehbaren Wirklichkeit deutscher Baukastenkriminalromane und erhielt 2004 den Deutschen Krimipreis.
Sein neuester Roman "Land der guten Hoffnung" spielt in Südafrika. Aber thematisch ist er blettenberg-Land-der-guten-Hoffnungganz nahe an der deutschen Wirklichkeit und der Frage, wie Gesellschaften mit ihrer Vergangenheit umgehen. Zeitgleich mit der deutschen Vereinigung brach auch das weiße Apartheid-Regime in Südafrika zusammen. Doch beide Gesellschaften gingen unterschiedlich mit der gestürzten verbrecherischen Regierung um. In Südafrika wurde eine Wahrheitskommission gegründet. Sie ging nach dem Prinzip vor, dass jeder, der seine Taten innerhalb einer bestimmten Zeit vor dieser Kommission gesteht nicht bestraft wird. Wer diese Gnadenfrist nicht nutzt, wird anschließend wie ein gewöhnlicher Verbrecher verfolgt und bestraft. Viele nutzten diese Chance für eine Absolution. Andere nicht und mit diesen Verbrechern muss sich Blettenbergs Erzähler Helm Tempow herumschlagen.
Dabei beginnt der neueste Auftrag des ehemaligen Entwicklungshelfers und jetzt halblegalen Ermittlers Helm Tempow harmlos. Er soll in der Westkap-Provinz einen Afroamerikaner finden. Warum weiß Tempow nicht. Aber es ist ihm auch egal.
Bereits bevor er von Berlin nach Südafrika fliegt, bemerkt er einen unbekannten Verfolger. In Kapstadt nimmt er die Fährte nach dem Verschwundenen auf. Während Tempow gerade die erste heiße Spur aufnimmt, bemerkt er, dass er mit seinen Fragen in ein Wespennest sticht. Menschen, mit denen er sich unterhalten hat, sterben bei seltsamen Unfällen, er wird von einer Frau verfolgt und der Jazzmusiker Stan Wishbone scheint sich in allen politischen Lagern heimisch zu fühlen. Über ihn findet Tempow den von ihm gesuchten Tim Butler und kurz darauf den Kopf einer Bande von Entführern: den Weißen Marius Bertrand.
In diesem Moment steckt Helm Tempow mitten im tiefsten südafrikanischen Politdschungel und sein Abenteuer geht jetzt wirklich los. Immerhin sind wir erst auf Seite 114 angelangt.
In seinem neuesten Werk "Land der guten Hoffnung" wählte Blettenberg die für ihn ungewöhnliche, in Privatdetektiv-Romanen normale Ich-Perspektive und erzählt eine Geschichte, die aufgrund dieser Beschränkung fasziniert. Denn zusammen mit Tempow geraten wir immer tiefer in den Sog der südafrikanischen Vergangenheit und eines ungewöhnlichen Liebespaares. Blettenberg baut die Spannung meisterhaft auf und überrascht bis zum tödlichen Ende mit immer neuen Wendungen.
Garniert wird Blettenbergs neuester Thriller mit einer intensiven Schilderung der Westkap-Provinz, der Winelands und der dortigen Bewohner. In diesen großen, menschenleeren Gebieten Südafrikas (etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands mit 3,7 Millionen Bewohnern) können Menschen unerkannt untertauchen.
Als kleiner Insider-Witz ist auf dem Umschlag ein von Blettenberg gemachtes Foto der Plettenberg Bay abgebildet. Sie ist nach dem Gouverneur Joachim von Plettenberg benannt, der die Bucht 1778 unter die Verwaltungshoheit der Holländisch-Ostindischen Handelsgesellschaft stellte. Beide Blettenbergs sind nicht miteinander verwandt.

Peter O'Donnell: Modesty Blaise – Der Xanadu-Talisman

Ihnen ist das alles zu viel aktuelle Realität? Aber Sie wollen trotzdem ein in Afrika spielendes Buch lesen? Dann wäre die Neuauflage des Modesty Blaise-Buches "Der Xanadu-Talisman" eine Möglichkeit. Es erschien bereits 1981 als "Die Lady will es anders" und wurde für die vorliegende Ausgabe überarbeitet.
o-donnel-Modesty-Blaise-der-xanadu-talisman.jpgDas neunte Abenteuer der Lady beginnt mit einem Erdbeben. Sie wird in der Garage des Hotels verschüttet, muss im Bademantel einen Mann umbringen und einem anderen das Leben retten. Streng nach dem alten Hollywood-Satz, man solle mit einem Erdbeben beginnen und sich dann langsam steigern, beginnen für Modesty Blaise die wirklichen Probleme erst nachdem sie von ihren Freunden Willie Garvin und Doktor Giles Pennyfeather gerettet wird. Denn ohne es zu wissen, hat die tödliche Lady die Kreise der Verbrecherorganisation El Mico gestört. El Mico ist das größte Verbrechersyndikat nach dem von Modesty Blaise geführtem "Netz". Niemand hat El Mico, der an zwei Orten zur gleichen Zeit sein kann, jemals gesehen. Die Polizei weiß nichts über diese von Nannie Prendergast und ihren beiden ihr treu ergebenen Ziehsöhnen Jeremy und Dominic Silk geleiteten weltumspannenden Organisation. Diese wollen den Verräter Louis Gautier umbringen. Er stahl von ihnen einen Gegenstand mit dem El Mico seinen letzten und größten Coup ausführen will.
Während El Mico Gautier sucht, heilt er seine Wunden auf dem marokkanischen Anwesen von Modesty Blaise aus. Nachdem er von El Mico mit einem Flammenwerfer auf dem Anwesen der Lady umgebracht wird, will sie sich an den Mördern rächen. Willie Garvin kann sie allerdings überzeugen, den letzten Wunsch des Toten zu erfüllen. Er ahnt nicht, dass am Ende in der abgelegenen Festung Xanadu beides zusammenkommt.
Auch wenn "Modesty Blaise – Der Xanadu-Talisman" erst 1981 erschien, gehört das Werk wie die James Bond-Filme eindeutig in die eskapistischen Swinging Sixties. Niemand hat finanzielle Sorgen. Es gibt weltumspannende Verbrechersyndikate, die von eindeutig erkennbaren Menschen geleitet werden. Alle betrachten die Welt als einen einzigen großen Abenteuerspielplatz. Die Kämpfe zwischen Gut und Bösen finden an exotischen Orten statt. Die gesellschaftlichen Regeln werden ignoriert. In Comics, wo Modesty Blaise ihren ersten Auftritt hatte, Büchern, Filmen, wo Modesty Blaise einen einmaligen Auftritt hatte, und TV-Serien wie "Mit Schirm, Charme und Melone" traten erstmals auch attraktive und schlagkräftige Frauen auf.
Im Gegensatz zu dem ebenfalls sehr genusssüchtigen Geheimagenten ihrer Majestät ist Modesty Blaise ein Freigeist, die niemals den Befehlen einer anderen Person gehorchen würde. Sie ist schlagkräftig, sexy und unabhängig. Damit ist sie das Role Model der starken Frau mit Hirn. Heute dominieren latextragende Kampfroboter die Populärkultur. Deren einzige, auf die Dauer langweilige Fähigkeit ist das Zusammenschlagen und Töten von Gegnern.
Peter O'Donnell erzählt das absurde Modesty Blaise-Abenteuer in einem leicht humoristischen Tonfall. Es ist unglaubwürdig, aber wir haben eine wundervoll unterhaltsame Zeit mit dieser starken Frau und ihren Freunden.

Michael Connelly: Vergessene Stimmen

Überhaupt nicht unglaubwürdig ist Michael Connellys neuester Harry Bosch-Polizeiroman. Nach drei Jahren als Privatdetektiv kehrt Harry Bosch wieder zur Polizei zurück. Er wird in die Abteilung "Offen – Ungelöst" des LAPD versetzt. Der Chef bevorzugt diesen Namen gegenüber dem Begriff "Kalte Fälle" (Cold Case), weil "Offen – Ungelöst" positiver klingt. In der kleinen Abteilung werden alte Mordfälle mit modernen wissenschaftlichen Methoden neu aufgerollt. Dabei ist der größte Gegner für die Polizisten in dieser Abteilung die Polizei selbst. Denn oft werden Akten nicht richtig geführt und Beweise verschwinden aus der Asservatenkammer. Genau mit diesem Problem hat Harry Bosch bereits an seinem ersten Arbeitstag zu kämpfen. Alle Beweise im Mordfall Rebecca Lost, wozu auch die Mordwaffe und ein Tagebuch gehören, sind verschwunden.
Connelly-Vergessene-Stimmen.jpg Bei einer routinemäßigen DNS-Überprüfung erhielt die Abteilung sie einen Treffer im Mordfall Rebecca Lost (im Original Verloren und vom immer zuverlässigen Übersetzer Sepp Leeb aus nachvollziehbaren Gründen geändert). Am 6. Juli 1988 wurde die sechzehnjährige Rebecca Lost ermordet und in einem nahe gelegenen Waldstück versteckt. Damals ermittelte die Polizei zuerst in die falschen Richtungen und, nachdem sie von einem Mord ausging, waren die meisten Spuren bereits vernichtet. Gleichzeitig verfolgten die ermittelnden Beamten nicht die Spur eines rassistischen Hintergrundes. Rebecca Lost war das Kind einer gemischtrassigen Ehe. Die Tatwaffe wurde aus dem Haus eines Juden gestohlen. Harry Bosch rollt mit seiner alten Kollegin Kiz Rider den Fall wieder von vorne auf. Denn Harry Bosch glaubt nicht, dass sie mit der DNS-Spur den richtigen Täter, den 35-jährige, dummen Kleinkriminellen Roland Mackey, haben. Es gibt keine Verbindung von Mackey zu Lost. Allerdings hatte er Kontakte zur damals in North Hollywood aktiven Jugend-Nazi-Gang Eights von William Burkhart. Der wirkliche Kopf der Bande war der Sohn des inzwischen pensionierten Polizei-Captains Richard Ross. In diesem Umfeld vermutet Harry Bosch den Mörder.
Mit "Vergessene Stimmen" setzt Michael Connelly seine erfolgreiche Harry Bosch-Reihe fort. Nachdem Bosch nach "Kein Engel so rein" (City of Bones, 2002) das Los Angeles Police Department verlassen hat und zweimal, in "Letzte Warnung" (Lost Light, 2003) und "Die Rückkehr des Poeten" (The Narrows, 2004), als Privatdetektiv ermittelte und Michael Connelly von der objektiven Dritten Person-Perspektive, den Regeln des Privatdetektiv-Romans gehorchend, in die Erste Person wechselte, ist jetzt für die Bosch-Fans wieder alles beim alten. Michael Connelly verfolgt jeden Schritt von Harry Bosch und den Ermittlungen. Die Details aus dem Polizeialltag stimmen. Spuren werden fein säuberlich ausgelegt und am Ende präsentiert Connelly eine überraschende Lösung. "Vergessene Stimmen" ist eine überaus gelungene Fortsetzung der Saga um den Polizisten Harry Bosch und seiner Stadt Los Angeles.
In den Vereinigten Staaten erschien vor wenigen Tagen bereits das nächste Harry Bosch-Buch "Echo Park" und in der New York Times erscheint wöchentlich die Novelle "The Overlook". Connelly weist in Interviews bereits auf das baldige Ende von Harry Bosch hin, weil er demnächst das LAPD-Pensionsalter erreicht.

Stuart M. Kaminsky: CSI:NY – Der Tote ohne Gesicht
Stuart M. Kaminsky: CSI:NY – Blutige Spur

"Media Tie-Ins" sind ein seltsamer literarischer Bastard. Autoren werden dafür engagiert, ein Drehbuch in Romanform zu bringen oder, basierend auf erfolgreichen Filmcharakteren, Bücher zu schreiben. Dabei wachen besonders die Fans eifersüchtig darüber, dass in den Romanen nichts anders ist als in den Filmen oder Serien. Das Ansehen dieser Werke in der literarischen Welt ist, auch wenn besonders am Anfang ihrer Karriere viele bekannte Autoren Media Tie-Ins schrieben, eher gering. Aber die Bücher verkaufen sich außerordentlich gut. In den USA sind diese Media Tie-Ins ein großes Marktsegment, für das immer wieder auch gute und bereits etablierte Autoren, wie derzeit Max Allan Collins, Lee Goldberg und John Gardner, schreiben. Der unter Krimifans sehr geschätzte Max Allan Collins meinte kürzlich, er habe mit seinen Werken schon immer auf der New York Times-Bestsellerliste stehen wollen. Mit den CSI-Romanen gelang es ihm.
Der diesjährige Grandmaster der Mystery Writers of America, Stuart M. Kaminsky, wurde ebenfalls für das sich inzwischen auf alle Medien erstreckende CSI-Franchise verpflichtet. Derzeit sind seine beiden "CSI:NY"-Romane die einzigen von ihm auf Deutsch erhältlichen Werke. Seine anderen Serien mit Abe Lieberman, Lew Fonesca, Toby Peters und Inspector Rostnikov werden nicht mehr übersetzt. Mit seinen Jim Rockford-Romanen schrieb der Filmfan Kaminsky bereits in den Neunzigern Media Tie-Ins.
Die beiden CSI:NY-Romane "Der Tote ohne Gesicht" und "Blutige Spur" sollten deshalb nicht kaminsky-csi-ny-der-tote-ohne-gesicht.jpgnur von "CSI:NY"-Fans gelesen werden.
Kaminsky folgt in ihnen der bekannten CSI-Formel: es gibt zwei Ermittlungen und diese stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Über das Privatleben der Charaktere wird etwas mehr als in der TV-Serie erzählt.
Nur an einem Punkt verlässt Stuart M. Kaminsky die CSI-Formel radikal. Er erzählt auch aus der Perspektive eines Tatverdächtigen. Außerdem bringt er seine persönlichen thematischen Vorlieben in die Geschichten ein. Er erzählt viel von Einsamkeit, Alter, der Organisierten Kriminalität, den schmutzigen Geschäften der US-amerikanischen Regierung mit Verbrechern und, wie bereits in der fatalistisch-komischen Abe Lieberman-Serie, der jüdischen Kultur. Diese Themen werden in den TV-Folgen von CSI:NY höchstens gestreift.
kaminsky-csi-ny-blutige-spur.jpgIn dem zweiten CSI:NY-Band "Blutige Spur" müssen die Ermittler im hochsommerlichen New York den Mord in der Synagoge der orthodoxen jüdischen Gemeinde von Brooklyn aufklären. Für Stella Bonasera ist der Anführer der fanatischen Gemeinde Jüdisches Licht Christi der Hauptverdächtige. Gleichzeitig wird Bonasera ohne ihr Wissen von einem Mann verfolgt, der sie umbringen will.
Im zweiten Fall ermittelt der Chef des New Yorker Kriminallabors, Mac Taylor, in einem bestialischen Familienmord. Im idyllischen Stadtviertel Forest Hills wurde die Familie Vorhees ohne ein erkennbares Motiv ermordet. Nur der zwölfjährige Jacob ist spurlos verschwunden. Im Verdacht steht Kyle Shelton, der Freund von Becky Vorhees. Shelton ist Mitte Zwanzig, hat Philosophie studiert, war als Marine an der irakisch-syrischen Grenze stationiert und hat diese Kriegserfahrung nicht richtig verarbeitet. Er ist, wahrscheinlich mit dem minderjährigen Jacob, verschwunden.
In Kaminskys erstem CSI:NY-Roman "Der Tote ohne Gesicht" (der Titel hat nichts mit der Geschichte zu tun) ermitteln die Forensiker im tiefsten Winter. Die beiden Fälle sind Locked-Room-Mysteries. In Mac Taylors Fall wurde in einem noblen Apartmenthaus in dem Prominenten-Fahrstuhl Charles Lutnikov ermordet. Lutnikov hatte in diesem Fahrstuhl nichts zu suchen. Die einzigen verwertbaren Spuren führen Taylor zu der Krimi-Bestsellerautorin Louisa Cormier. Aber sie hatte kein Motiv.
In Stella Bonaseras Fall wird in einem von außen nicht zugänglichem Hotelzimmer Alberta Spanio umgebracht. Sie war die von zwei Polizisten gut bewachte Kronzeugin gegen den Mafia-Paten von New York. Die ersten Ermittlungen bringen Bonasera auf die Spur von Steven "BigStevie" Guista und dem ehemaligen Jockey Jacob Laudano. Anscheinend hat der Jockey sich mit Guistas Hilfe aus dem über dem Mordzimmer liegenden Zimmer abgeseilt und die schlafende Zeugin umgebracht. Bonasera eröffnet die zunehmend blutige Jagd auf Guista. Gleichzeitig erzählt Kaminsky aus Guistas Leben, wie er seinen einundsiebzigsten Geburtstag mit einem Nachbarkind verbringt und von seiner Familie verraten wird. Denn sie will Guista umbringen.
Beide CSI:NY-Bücher von Stuart M. Kaminsky sind spannende und informative Lesevergnügen innerhalb eines bekannten Formates.


Links & Bibliographie:

le-carre-geheime-melodie.jpg John le Carré:
Geheime Melodie

Originalausgabe:
The Mission Song
Hodder & Stoughton, London 2006
(übersetzt von Sabine Roth und Regina Rawlinson)
List Verlag, 2006
416 Seiten, 22.00 Euro


John le Carré: "Gegen die Wirklichkeit verblasst jede Fiktion" (Stern-Reportage von John le Carré über seinen Besuch im Kongo): www.stern.de

blettenberg-Land-der-guten-Hoffnung.jpg D. B. Blettenberg:
Land der guten Hoffnung

Pendragon Verlag, 2006
288 Seiten, 19.90 Euro


Homepage von D. B. Blettenberg:
www.dbblettenberg.de

o-donnel-Modesty-Blaise-der-xanadu-talisman.jpg Peter O'Donnell:
Modesty Blaise – Der Xanadu Talisman

Deutsche Erstausgabe:
Die Lady will es anders
Paul Zsolnay Verlag, Wien, 1981
Originalausgabe:
The Xanadu Talisman
Souvenir Press, London, 1981
(übersetzt von Ilse Winger)
Unionsverlag Metro, 2006
288 Seiten, 9.90 Euro


Umfangreiche Informationen beim Unionsverlag:
www.unionsverlag.com
Modesty Blaise-Homepage:
www.cs.umu.se
Complete Modesty Blaise-Dossier:
www3.sympatico.ca

Connelly-Vergessene-Stimmen.jpg Michael Connelly:
Vergessene Stimmen

Originalausgabe:
The Closers
Little, Brown and Company, New York, 2005
(übersetzt von Sepp Leeb)
Heyne Verlag, 2006
480 Seiten, 19.95 Euro


Homepage von Michael Connelly:
www.michaelconnelly.com
Michael Connelly über "The Closers":
www.youtube.com
"The Overlook" bei der New York Times:
www.nytimes.com

kaminsky-csi-ny-der-tote-ohne-gesicht.jpg Stuart M. Kaminsky:
CSI:NY – Der Tote ohne Gesicht

Originalausgabe:
CSI:NY – Dead of Winter
Pocket Books, 2005
(übersetzt von Frauke Meier)
VGS Verlag, 2006
312 Seiten, 17.90 Euro


kaminsky-csi-ny-blutige-spur.jpg Stuart M. Kaminsky:
CSI:NY – Blutige Spur

Originalausgabe:
CSI:NY – Blood on the sun
Pocket Books, 2006
(übersetzt von Frauke Meier)
VGS Verlag, 2006
312 Seiten, 17.90 Euro


Homepage von Stuart M. Kaminsky:
stuartkaminsky.com
CSI:NY auf Vox (deutsch):
www.vox.de CSI:NY auf Serienjunkies:
www.serienjunkies.de
CSI:NY auf CBS (englisch):
www.cbs.com
Homepage von International Association of Media Tie-In Writers (auch mit Aussagen von Max Allan Collins zu seinen CSI-Büchern):
www.iamtw.org

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Axel Bussmer
Studium der Politologie, Philosophie und Soziologie in Konstanz, lebt derzeit in Berlin und arbeitet an verschiedenen Drehbuchprojekten (u. a. ein Gangsterthriller). Neben Noir-Krimis liebt er Jazz, über den er auch Artikel schreibt. Bei den Alligatorpapieren erscheinen regelmäßig seine TV-Krimi-Buch-Tipps.

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