Die Alligatorpapiere. Die Krimiseite im Internet

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Das Genre in den Medien.
September 2001

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Das Genre

in den

Medien

»Zeigen, wer hier das Sagen hat«
Im kriminellen Umfeld bewegte sich Ted Conover: Ein US-Journalist als Wärter im berüchtigten Gefängnis von Sing Sing. "Nach sechs Monaten als Vollzugsbeamter in Sing Sing, New Yorks berühmtestem Gefängnis, habe er sich in jemanden verwandelt, der mit Genugtuung darauf wartete, den Insassen zu zeigen, wer hier das Sagen hat". Thomas Schuler berichtete schon am 26.07.2000 in der "Berliner Zeitung" über das Buch "Vorhof der Hölle.", am 27.09.2001 legte die "Süddeutsche Zeitung" nach...
Berliner Zeitung
Süddeutsche Zeitung


»Boris Vian«
Das Multittalent Boris Vian ist ja auch durch skurille Krimis bekannt geworden. Daher weisen wir auf eine schöne Seite hin, die eine lange Darstellung des Vian'schen Lebens von Michael O.R. Kröher beinhaltet. Angereichert ist das mit den farbmächtigen Buchcovern des 2001-Edition...mehr


»Frauen lösen Mordfälle mit dem Bauch«
Die Chemnitzer Amerikanistin Prof. Dr. Evelyne Keitel spürt weibliche Detektive in der Literatur auf. Dokumentiert ist dies in dem Buch "Kriminalromane von Frauen für Frauen", das in der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft erschienen ist. In diesem Artikel aus dem Jahr 1998 (!) erfahren Sie ein wenig mehr


»OCTAVOPRESS«
Ohne Gewähr auf bellestristische Qualität ein Artikel aus dem "Liechtensteiner Volksblatt": Van Eck Verlag mit neuem Verlags-Label. OCTAVOPRESS startet sein neues Programm im Winter. Die in Triesen ansässige Frank P. van Eck Verlagsanstalt verstärkte ihre Verlagsanstrengungen vorerst im Krimi- und Romanbereich... mehr


»Hinweis«
Nur für die Leser der realen Papierausgabe bringt die Schweizer Zeitschrift "Facts" in ihrer Print-Ausgabe 39/01 einen Artikel, der so angekündigt wird: "Algerien - Der Krimiautor, der gegen die Fundamentalisten kämpfte."


»Eine deutsche Qual oder: Die Dreck am Stecken haben«
Die härtere Moral: Der Autor Bernhard Schlink beendet mit seinem vielschichtigen Kriminalroman "Selbs Mord" seine Selb-Trilogie. Roland Mischke bespricht das Buch in der "Saarbrücker Zeitung" vom 27. September 2001)... mehr

»Weich im Abgang«
Ausgewogen, schleimig: Bernhard Schlinks neuer Krimi "Selbs Mord" wird von Gustv Seibt in der "Zeit" (Nr. 40/2001) hart kritisiert: "Das Buch ist ausbalanciert wie eine Rede zum 8. Mai, überkonstruiert, ohne dass Atmosphäre diesen Mangel ausgliche, und von aufdringlicher Kultiviertheit."... mehr


»Paradigmenwechsel«
"Während sich die deutschen Krimiautoren auf toskanische Swimming-Pools, florentinische Boutiquen und kecken Sprachwitz kaprizieren, nehmen die bei Diogenes publizierten Amerikanerinnen ihre Berufung ernster: Sie packen den Leser an seiner Neugierde und inszenieren – ohne daß der es bewußt bemerkt - einen Ortswechsel gen Süden. Plötzlich flaniert man durch Florenz oder Venedig, drängt sich durch kleine Gäßchen, liest Straßencafékarten und macht instinktiv einen Bogen um den Fischgeruch am Rialto." Almut Münch berichtet bei "LEGAmedia" über Donna Leon, Diogenes und Entwicklungen im deutsch-italienischen Krimiverhältnis... mehr


»Schlächter Schweinfuß«
Schlächter Schweinfuß und der S-Bahn-Mörder «Salon im Grünen»: Horst Bosetzky alias -ky las und erinnerte sich an das «Paradies Schmöckwitz» ("Berliner Morgenpost" vom 27. September 2001)... mehr


»Der Mann am Strand«
Die Exklusiv-Meldungen zu Henning Mankell reissen nicht ab. Jetzt gibt es die Gelegenheit, bei "Weltbild": "Verkürzen Sie sich die Wartezeit auf den neuen Mankell "Die Brandmauer". Der Bestsellerautor Nr. 1 präsentiert Ihnen eine unbekannte Geschichte um Kult-Kommissar Wallander. Hier können Sie die komplette Erzählung (40 Seiten) downloaden."... mehr


»Suche nach Wahrheit, Angst vor der Freiheit«
Erstmals liegt ein Roman von Paul Claes auf deutsch vor: der philosophische Krimi „Der Phoenix“. Hauptfigur des Buches ist der italienische Philosoph Pico della Mirandola (1463 - 1494), der größte Denker seiner Zeit, der zweiundzwanzig Sprachen beherrschte und wichtige humanistische Schriften verfasste, unter anderem über die Würde des Menschen. Paul Claes' Kunst zeigt sich bereits in der Ökonomie seiner Mittel. Auf knapp 200 Seiten zeichnet er ein detailreiches Panorama der Renaissance, ihrer Philosophie, ihres Menschenbildes und ihrer Kunst vor dem Hintergrund der bewegten politischen Zustände im Florenz des Jahres 1494. (Kölner Stadt-Anzeiger Kultur 26.9.2001 ) mehr

Paul Claes, 1943 in Leuven geboren, ist heute "einer der gelehrtesten Autoren des Kontinents" (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Hervorgetreten ist er u.a. als Übersetzer von Pound, Rimbaud, Mallarmé und D. H. Lawrence, seine Übertragung von James Joyces "Ulysses" wurde mit dem Aristeion-Preis ausgezeichnet.
Paul Claes veröffentlichte neben einer Studie zu Rilke Gedichte ("Rebis", 1989), einen Band mit Erzählungen ("Das letzte Buch", 1992) sowie die Romane "Der Satyr" (1993) und "Der Sohn des Panthers" (1996). 2000 erschienen Erzählungen von ihm in der "Neuen Rundschau".
(Info: S. Fischer Taschenbuch Verlag)

Der Phoenix
Roman
Originaltitel: De Phoenix
S. Fischer Verlag


»Ich, Giorgio Scerbanenco«
Der Verlag "Kremayr & Scheriau", ein Mitglied der Bertelsmann-Gruppe, bietet Ihnen die Möglichkeit einen sehr sehr langen Text von Giorgio Scerbanenco zu lesen: eine lange Kurzautobiographie oder eine kurze Autobiographie, ganz wie Sie es sehen wollen. "Ich war schon über dreißig und hätte etwas lernen sollen aus dem, was ich erlebt hatte. Aber erst später lernte ich, dass man eigentlich fast nie etwas lernt. Wir bleiben immer dieselben. Unsere Lebenserfahrung und die Ratschläge noch so weiser Menschen bedecken uns ein wenig mit Staub, so als gingen wir auf einer alten Landstraße entlang, aber es reicht, dieses bisschen Staub wegzublasen, und wir werden wieder zu denen, die wir vor jeder lehrreichen Erfahrung waren. Und so machte auch ich weiter meine alten Fehler. Da ich glücklicherweise vierzehn, sechzehn Stunden am Tag arbeitete, vier, fünf Romane und Hunderte Erzählungen pro Jahr schrieb, hatte ich wenig Zeit, um Fehler zu begehen. Aber ich machte trotzdem noch welche..." mehr


»Wien, windig«
Der Wind treibt einen herum in dieser Stadt. Da bläst es dich vom Freud-Haus zur Blaulicht-Parade am Allgemeinen Krankenhaus, dann den achtspurigen Gürtel hinauf bis zu den neuen Kneipen unterm alten Viadukt. Der Wiener Krimi-Autor Wolf Haas hat sich treiben lassen, und die schön schrägen Seiten seiner Stadt in der "Frankfurter Rundschau" vom 22.09.2001 festgehalten.... mehr


»Als ganz Köln in Schutt und Asche lag«
Das kölsche Gemüt und die kölschen Wurzeln der Alligator-Redaktion sind natürlich der Anlass, diesen Artikel der "Kölnischen Rundschau" vorzustellen, in dem Stefan Sommer einen Roman vorstellt, der die kölschen "Trümmerkinder" der Redaktion (Trümmer, Ruinen, die Reste der Bombenangriffe, für Kinder in den frühen Fünfzigern abenteuerliche Spielplätze) natürlich anspricht: "Trümmer" von Helmut Frangenberg. "1947: Ganz Köln liegt in Trümmern. Straßen, Häuser, Veedel - alles kaputt. Nur mühsam bahnen sich die Übriggebliebenen ihren Weg durch die Verwüstung. In Trümmern liegt auch die Gesellschaft. ...Der Krimi, dem ein authentischer Fall als Vorlage diente, ist gründlich bis ins kleinste Detail recherchiert. Aber das eigentliche Erstaunliche und das Verdienst ist es, dass der erst 35 Jahre alte Autor das Klima der Nachkriegsjahre, so einfühlsam und präzise schildert wie wir es sonst nur von Zeitzeugen kennen." .... mehr


»schwarze taz«
Robert Brack konzentriert sich in seiner monatlich erscheinenden Kolumne "schwarze taz" (25.9.2001) auf "lesenswerte Neuerscheinungen aus dem globalen Dorf", weil der Kolumnist keine Lust mehr hat auf angloamerikanische Genre-Erzeugnisse. "Er liest lieber Krimis aus Finnland oder der Türkei, aus Italien oder Spanien. Noch nie gab es so viele verschiedene Krimilektüren wie heute." .... mehr


»Ausflug nach Tindari«
"In seinen Krimis zeichnet Andrea Camilleri ein Porträt der sizilianischen Gesellschaft. Im fünften Band "Das Spiel der Patriarchen" geht es um eine Wallfahrt inklusive Mord." Ralph Bollmann hat sich für die "taz" vom 25.9.2001 den Roman "Das Spiel des Patriarchen" vorgenommen: "Der genussfreudige Kommissar aus Italien, der unkonventionelle Methoden pflegt und seinen blasierten Vorgesetzten zu nehmen weiß: das erinnert fatal an Donna Leons die Amerikanerin Donna Leon pflegt Camilleri nicht den verklärenden Blick auf ein exotisches Sujet.... mehr


»Untersuchungen auf Herz und Leber«
Und weil die "taz" vom 25.9.2001 scheinbar eine komplett "schwarze taz" ist, weisen wir auch auf die Kritik von Christina Nord hin, die "Wie die Tiere" von Wolf Haas gelesen hat: "Eine durchaus ansprechende Mischung aus Ausschweifung und Knappheit entsteht so, flankiert von einer Lust am Gegensätzlichen, am Widersinn." Womit Haas wohl zum meistbesprochenen Krimiautor der Saison avanciert.. mehr


»Die Rettung droht«
Weil wir schon einmal bei Wolf Haas sind, erwähnen wir auch den Artikel der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom 19.9.2001, der die Verfilmung von Haas' „Komm, süßer Tod“ zum Thema hat und gleichzeitig über das derzeitige Filmhoch des nachbarlichen Österreiches sinniert: "Wie die Österreicher das hinkriegen, ist für die deutsche Konkurrenz ein Rätsel. Erst sahnt Michael Haneke beim Filmfestival in Cannes mit seiner „Klavierspielerin“ gleich drei Hauptpreise ab, dann sorgt Ulrich Seidls Pornokönig-Geschichte „Hundstage“ in Venedig für Gesprächsstoff, und kleinere Werke wie Wolfgang Murnbergers Krimigroteske „Komm, süßer Tod“ avancieren zu Publikumslieblingen. Österreichs Kino unternimmt immer wieder Gipfelstürme, von denen deutsche Kollegen nur träumen."... mehr


»Walter Wehner beim Frühstück«
"Ganz speziell auf das Literatur-"Frühstück" der Kulturinitiativ Iserlohn (KUI) abgestimmt verzichtete der Iserlohner Krimiautor Walter Wehner bei seiner Lesung am Sonntag im "Café täglich" auf die all zu blutrünstigen seiner vielen Mordgeschichten." (Iserlohner Kreisanzeiger vom 24.09.2001)... mehr


»Dritte Frankfurter Krimi-Nacht«
"Crimetime in Mainhattan, die sich auch über Frankfurts Grenzen hinaus einer Popularität erfreut. Moderiert wurde der Abend von Heiner Boehnke, Literaturkritiker des Hessischen Rundfunks, und vom Schriftsteller Jürgen Alberts." (Frankfurter Rundschau vom 25.09.2001)... mehr


»Zwischen Kahn und Kohlenkeller«
"Horst Bosetzky stellt seinen neuen Roman vor Otto Matuschewski ist 14, als er sich von der Mutter und dem strengen Stiefvater unverstanden fühlt." (Berliner Zeitung Lokales 25.9.2001)... mehr


»Eifel-Krimi-Autor Jacques Berndorf in Großhau«
"Michael Preute, mittlerweile wohl besser bekannt unter seinem Pseudonym Jaques Berndorf, ist gefeierter Schriftsteller der beliebten Eifel-Krimis. Neun davon sind erschienen, Sigi Baumeisters zehnter Fall ("Eifel-Wasser") kommt nächste Woche in den Buchhandel. Jacques Berndorf war also von seinem kleinen Heimatort Berndorf (bei Daun in der Südeifel) nach Großhau gekommen." (an-online: Dürener Nachrichten vom 19.09.2001)... Artikel bei an-online gelöscht


»Schaffhauser Buchwoche«
"Wolf Haas, derzeit Österreichs beliebtester Krimiautor, las im «Kronenhof» aus seinem neusten Roman «Wie die Tiere»." ( Schaffhauser Nachrichten Lokales 25.9.2001)... mehr


»Krimi kulinarisch«
"Der Katalane Manuel Vázquez Montalbán ist Krimiautor und Koch. Beide Leidenschaften machen ihn zum kompetenten Begleiter durch das kulinarische Barcelona." Yasmin Opielok führt durch Barcelonas Küche und hat mit der geschickt formulierten Einführung den "Pepe Carvalho"-Fan angelockt, aber vergessen Carvalho und seinen Autor mitzunehmen auf diese Tour... mehr


»Der Kurier des Zaren«
"Der Moskauer Literaturwissenschaftler Boris Akunin schreibt intelligente Krimis, die einem Russland erklären", sagt Olga Martynova im Berliner "Tagesspiegel" vom 22.09.2001. Ihre Begründung beginnt so: "Es ist keine Neuigkeit mehr: Die Unterhaltungsliteratur aus Russland drängt auf den deutschen Büchermarkt. Dieser Herbst bringt jedoch eine Überraschung. Der Moskauer Literaturwissenschaftler und Übersetzer aus dem Japanischen Grigorij Tschchartchischwili, der für seine belletristischen Spiele das auf den berühmten Anarchisten anspielende Pseudonym B. Akunin wählte, schreibt durch historische Patina veredelte Kriminalabenteuer, die den früheren U-Literatur-Favoriten Viktor Pelewin auf der Beliebtheitsskala der russischen Leser verdrängt haben..." mehr

BORIS AKUNIN ist das Pseudonym des Moskauer Philologen, Kritikers, Essayisten und Übersetzers aus dem Japanischen Grigori Tschchartischwili (geb. 1956).
1998 veröffentlichte er seine ersten Kriminalromane, die ihn in kürzester Zeit zu einem der meistgelesenen Autoren in Rußland machten. Heute schreibt er gleichzeitig an drei verschiedenen Serien und genießt in Rußland geradezu legendäre Popularität. "Fandorin" (Aufbau Taschenbuch Verlag 2001) war sein erster großer Erfolg.
"Ich spiele leidenschaftlich gern. Früher habe ich Karten gespielt, dann strategische Computerspiele. Schließlich stellte sich heraus, daß Krimis schreiben noch viel spannender ist als Computerspiele. Meine ersten drei Krimis habe ich zur Entspannung geschrieben ... "
Akunin in einem Interview mit der Zeitschrift Ogonjok
Weitere Titel:
Fandorin (TB)
Türkisches Gambit (TB)
(Info: Aufbau Verlag)


»Yo maté a Kennedy«
Zugegeben, wir lesen nicht alle literaturwissenschaftlichen Arbeiten zum Krimi, auf die wir hinweisen, die meisten lesen wir mal eben an, mit dem reinen Gewissen, daß die Universtitäten ja schon vorlektoriert haben. Den an literaturwissenschaftlichen Tiefen und besonders an Manuel Vázquez Montalbán sich begeisternden Krimilesern geben wir hiermit den Hinweis auf diese Arbeit von Stefan Strasser bei "hausarbeiten.de": "Der 1972 erschienene Roman Yo maté a Kennedy von Manuel Vázquez Montalbán ist der erste Band der Serie Carvalho. Er entstand, als der Autor noch nicht zu seiner in späteren Werken typischen realistischen Schreibweise gefunden hatte. Aber er leitet auch das Ende einer Phase ein, in der der Autor mit surrealistischer Prosa experimentiert, und die er selbst als "pesadilla estética ('ästhetischerAlptraum')" (Juárez, 2) bezeichnet." mehr


»Verbrechen aller Art«
"Hörverunsicherungen und Verbrechen aller Art" meldet die "Basler Zeitung" aus Anlass des Hörspiel-Festivals «Herbscht Zyt loose» im Basler Rheinhafen. Mittelpunkt der Veranstaltung sind diesmal Kriminalhörspiele, die zum Teil bereits Kultstatus geniessen. Wer nicht selbst nach Basel reisen möchte, erfährt in diesem Artikel zumindest etwas über beliebte Hörspiele der Schweizer und über ein Matinee am Sonntag, das "Anrheiner" (und wahrscheinlich Digitalhörer) auf DRS 1 hören können. mehr


»Yeats is Dead!«
"Roddy Doyle, Frank McCourt, Joseph O’Connor und ein Dutzend weitere irische Autoren und Autorinnen haben zusammen einen Krimi geschrieben: «Yeats is Dead!» Jeder durfte ein Kapitel verfassen, allerdings entwickelten Beteiligten eine solche Lust an immer neuen Todesfällen, dass nach der Halbzeit ein striktes Mordverbot ausgerufen werden musste. Auf Deutsch gibts «Yeats ist tot!» im November bei List.." meldet die Schweizer Zeitschrift "Facts" am 21.09.2001


»Fiktionen staatlicher Exekutive«
"Im Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland waren Kriminalserien von Beginn an feste Programmbestandteile. Doch die westdeutschen Kommissar-Krimis, deren formgebenden Merkmale sich nach und nach herausbildeten und in der Serie Derrick kulminieren sollten, entstanden erst ab Mitte der sechziger Jahre und erhalten schließlich durch Herbert Reineckers Der Kommissar eine dramaturgische Konzeption, die für drei Jahrzehnte den Freitagabend-Krimi des ZDF bestimmen sollte." Worum es in diesem Aufsatz ist klar: Markus Burbach schreibt über "Die ZDF-Kommissare in ihrer Zeit." mehr


»Narratives Genre«
Ab und zu weisen wir auf den theoretischen Ansatz zur Erklärung des Genres hin und wollen es auch heute tun. Der Titel der Arbeit von Ursula Ganz-Blättler sagt alles: "Der "Krimi" als narratives Genre: Theorieansätze und -befunde" und dürfte dem literaturwissenschaftlich interessierten Teil unserer Leserschaft reizen, die Seite des "Online-Forums Medienpädagogik" zu besuchen...


»Stirlitz - Julian S. Semjonows politischer Agent.«
Ein Spezialist für den russischsprachigen Sektor der Welt ist Markus Wolf. Seinen Aufsatz leitet Klaus-Peter Walter ein: "Ähnlich populär wie James Bond im Westen war in der Sowjetzeit in Rußland der gegen Nazideutschlandkämpfende Agent Stirlitz, dessen Schöpfer Julian Semjonow (1931-1993) als einer der Lieblingsautoren der sowjetischen Leserschaft galt. Verfilmungen der Stirlitz-Abenteuer wirkten als regelrechte Straßenfeger."... mehr


»Kriminelle«
"Es gibt Menschen, die wenig Mitgefühl für andere aufbringen, die manipulieren, schlagen und manchmal töten, aber keine Reue spüren. Das Diagnose-Handbuch der Weltgesundheitsorganisation bescheinigt ihnen eine sogenannte Dissoziale Persönlichkeitsstörung, andere Forscher verwenden den griffigeren Begriff "Psychopath". Der kanadische Psychologieprofessor Robert Hare macht Psychopathen für über die Hälfte aller schweren Verbrechen verantwortlich." Jochen Paulus berichtet in "Bild der Wissenschaft" über Ursachen der Kriminalität anhand von Forschungen mit Kindern. Ein weiterer Beitrag zum Thema Täter und Täterprofile... mehr (leider nicht mehr im Netz)


Die Veranstaltung "Tatort Eifel" wurde, wie nebenstehender Meldung zu entnehmen ist, abgesagt, die "Bremer Krimi-Tage" werden wie geplant durchgeführt. Dazu und auch zum Betroffenheitsjournalismus der Fernsehanstalten mag ein jeder seine Meinung haben, ebenso wie zum ernüchternden Übergang zum Alltag, den die folgende Meldung zur Bremer Veranstaltung dokumentiert. Die Entscheidung zur Durchführung oder Absage wäre an den jeweiligen Veranstaltungsorten aber eine Diskussionsrunde wert, die auch zur journalistischen Aufarbeitung der Terroranschläge und ihrer Ursachen Stellung nehmen könnte...

»Alberts präsentiert internationale Autoren«
"Die Bremer Krimi-Tage - auch unter dem Titel "Crime Time Prime Time" geläufig - finden vom 18. bis zum 21. September bereits zum vierten Mal in Bremen statt, und erneut hat der Lokalmatator Jürgen Alberts (selbst mit allen wichtigen deutschen Krimipreisen ausgestattet) eine hochkarätige Mischung aus Etablierten und Newcomern an Land gezogen, die an verschiedenen Orten Bremens aus ihren Werken lesen werden." meldet die "Welt" in ihrer Ausgabe vom 17.9.2001.
mehr


»Das Genre ist tief gesunken«
Womit nicht die Krimi-Literatur, sondern Science Fiction gemeint ist und da auch weniger die Inhalte, als die Reihenkonzeption und die Rezeption. In der Zeit einer gewissen Hochblüte des Krimigenres lässt sich an diesem Interview, das "Telepolis" mit Else Laudan, der Programmchefin beim Hamburger "Argument Verlag" über die Einführung einer Science-Fiction-Reihe geführt hat, eigentlich alles auf die Situation der Krimiliteratur übertragen, bevor die Bestselleritis der Krimis dem Genre Krimiliteratur den Weg ins Feuilleton ebnete. Dass anspruchsvolles Lektorat und gut gepflegte Reihen dem Niedergang entgegenarbeiten können, lässt sich am Erfolg der gut geführten Krimi-Reihen kleinerer Verlage nachweisen. Der Science Fiction wäre eine ähnliche Entwicklung zu wünschen...mehr


»ZWISCHEN AFFIRMATION UND KRITIK«
"Randgattungen, zum Beispiel das Genre Krimi, beleuchten die historischen, politischen und sozialen Verhältnisse einer Nation und eines Volkes sehr kritisch und unmittelbar." Dieses leicht veränderte Zitat von Beate Burtscher-Bechter stammt aus ihrer höchst interessanten Dissertation, die das erleuchtet, was selten erhellt wird, nämlich eine Randgruppe des Genres: den frankophonen algerischen Kriminalroman. Der genaue Titel der Arbeit ist "Zwischen Affirmation und Kritik. Die Entwicklung des frankophonen algerischen Kriminalromans" und ist zu finden bei der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, wo sie 1998 eingereicht wurde. Zum Einstieg führt der Link auf die generierte Textversion von Google, es ist jedoch zu empfehlen, die pdf-Version zu laden, die alle 245 Seiten und die umfangreiche Bibliographie enthält. ..


»Narrativik des Geheimen«
Da ein ziemlich verregnetes Wochenende vor der Tür steht, ist vielleicht auch die nächste literaturwissenschaftliche Arbeit bei Rotwein und Kaminfeuer eine erwärmende Lektüre: "Die Narrativik des Geheimen und Erzählplots in John le Carrés Spionageromanen." Eine Dissertation von Elena Jenssen, im April 2001 an der Universität Hamburg eingereicht. Das ist natürlich kein Text der "populären Wissenschaft", sondern mit allen Begriffen des literaturwissenschaftlichen Handwerks gespickt und deshalb wahrscheinlich nur für sehr interessierte Leser zu goutieren. "In dieser Arbeit geht es um Detektiv- und Spionageromane, die trotz dieser Kontingenz von Geschichte an der Vorstellung festhalten, Erzählungen könnten eine umfassende Aufklärung von Wirklichkeit leisten."mehr


»Ein texanischer Jude im New Yorker Village«
Etwas leichtere und durchaus unterhaltsame Kost nach den schweren Happen bietet "Leeson", das empfehlenswerte elektronische Fanzine aus Konstanz, das neben den Schwerpunkten zeitgenössische populäre Musik und Comic-Literatur auch Bücher und Autoren vorstellt. Thomas Bohnet hat für die Ausgabe Nr. 1 von 1995 ein schönes Porträt von Kinky Friedman erstellt: "Jesus und ich sind die einzigen beiden Juden, die man in Texas kennt". Sagt "der Kinkster", inzwischen in New York lebender, zum Amateurdetektiv gewendeter Countrysänger...mehr


»Nicht immer Mord und Totschlag«
Mit Hilfe der Presse ( Frankfurter Rundschau vom 13.09.2001) gelingt es, eine weitere Kriminalbuchhandlung vorzustellen. Diesmal ist es die Wendeltreppe in Frankfurt, bei der es nicht immer blutrünstig zugeht. "...Gibt es inzwischen auch Lesungen der unblutigen Art: Seit einem Jahr stellen die beiden Betreiberinnen der Kriminal-Buchhandlung "Wendeltreppe", Hildegard Ganssmüller und Jutta Wilkesmann, ihren Gästen regelmäßig Entdeckungen aus der Welt der Bücher vor..."mehr


»Experiment Wirklichkeit. Renaissance des Erzählens?«
Vierzehn Poetikvorlesungen und Vorträge zum Erzählen in den 90er Jahren veröffentlichte der "Klartext Verlag" 1998 und für Interessenten gibt es sie auch im Netz. Der Krimifreund darf sich auf zwei Beiträger freuen: Reinhard Jahn berichtet in seinem Beitrag "True stories" über die Entstehung von Kriminalgeschichten im Umfeld des Genres: "Wer Kriminalromane liest, so eine These, möchte etwas über die Welt erfahren, in der er lebt. Und wer Kriminalromane schreibt, möchte etwas von der Welt erzählen: glaubhaft, nachvollziehbar und spannend. Wie entsteht also in diesem Rahmen eine Geschichte, wie wird sie gefunden, erarbeitet und erzählt?"
Thomas Wörtches Beirag "Renaissance des Erzählens? - Im Kriminalroman ?" schlägt einen Bogen von seinem zehn Jahre vorher entstandenen Essay "Plädoyer für einen Sieger. Warum die Kriminalliteratur keine Verteidigung braucht" zu den Veränderungen in der und den Ansprüchen an die Kriminalliteratur: "Kriminalliteratur erzählt pragmatische Dinge aus der Welt. Die Welt der Begriffe ist ihr Ding nicht... Die Welt verändert sich, die pragmatischen Dinge, die in ihr vorgehen, dito. Konstant ist nur, daß Dinge, die erzählt werden, in irgendeinem Verhältnis zur Erzählweise stehen. Ändern sich die Dinge, müssen sich auch die Erzählweisen ändern. Tun sie das nicht, entsteht schlechte Literatur... Da sich aber die Dinge ändern, bleibt "Erzählen" dynamisch." ...
(langer Text! Suchen Sie die Beiträge der Herren Jahn und Wörtche über die Funktion "Seite durchsuchen", wenn Sie ungeduldig sind...)


»Krieger des Trojanischen Pferdes«
"Vachss' Kriminalromane handeln in einem New York, welches eine neue Hölle verkörpert. Eine literarische Unterwelt, ein eisiger, von Flammen umloderter Müllplatz. Dort lebt sein Held, Mißbrauchsopfer Burke, mit seiner selbstgewählten 'Familie' ein Leben als Ausgestoßener. Ein stummer Gigant,ein genialer Zwerg, eine Transsexuelle — sie sind auf der Jagd nach den Raubtieren, nach der menschlichen Fähigkeit zu grausamen Vergnügungen, die Vachss als 'die Bestie' bezeichnet." Nick Hasted schrieb das in "The Guardian" und Sie haben die Gelegenheit, das und unglaublich viel mehr Material zu Andrew Vachss auf seiner deutschen Homepage zu finden: "The Zero". Eine einzigartige Webseite, deren übersetzte Interviewstrecke schon einen Vormittag ausfüllt...mehr

»Chandler war nur ein Märchenonkel«
Mit Andrew Vachss bin ich in einem Hotel in Charlottenburg verabredet, morgens um elf, und ich komme mir vor wie in einem Humphrey-Bogart-Film. "Haben Sie hier jemanden mit einer Augenklappe vorbeikommen sehen?" Minuten später steigt er aus dem Aufzug und wirkt längst nicht so düster wie befürchtet. Es stellt sich heraus, daß der 49jährige gern charmant plaudert und Witze reißt. Aber er kann auch streng sein: "Warum sind Sie Journalist geworden? Wollen Sie in der Gesellschaft etwas verändern oder nicht?" Ralf Schlüter schrieb das vor über sieben Jahren und wird heute wohl hartgesottener sein, aber dieses Porträt vom 15.06.1994 ("Berliner Zeitung") ist ein guter Einstieg in die harte Welt...mehr

  • »Kurzbiographie«
    Andrew Vachss wird 1944 in New York geboren. Sowohl in seiner Anwaltskanzlei als auch in seinen Romanen steht er auf der Seite der Schwachen, die nicht für sich selbst eintreten können. Er verteidigt ausschließlich Kinder und Jugendliche und ist als Sprecher für die Belange dieser "Kinder ohne Lobby" weltweit berühmt.Sie sind auch das Hauptthema seiner Romane, in denen es häufig um Kindesmißbrauch geht.
    (Info: Heyne Verlag)


»Ist Politik ein Verbrechen?«
"Der Schriftsteller James Ellroy hat einen finsteren Ruf. Seine Romane strotzen vor zynischer Gewalt." Ein Gespräch über Moral und Politik führte Jana Simon und veröffentlichte es bei "Potsdamer Neueste Nachrichten" vom 12.09.01...mehr

  • »Kurzbiographie«
    James Ellroy, 1948 in Los Angeles geboren, begann seine Karriere als Schriftsteller mit dem Vorsatz, der größte Kriminalautor aller Zeiten zu werden. Bereits die ersten Romane des von Joseph Wambaugh und Ross Macdonald beeinflussten Schriftstellers, "Browns Grabgesang" und "Heimlich", trugen ihm die Nominierung für den begehrten Edgar-Allan-Poe-Award ein. Für "Die schwarze Dahlie", "Stiller Schrecken", "Blutschatten" und "Stadt der Teufel" nahm er gleich mehrere deutsche Krimipreise entgegen. (Info: WDR)
  • »Rezension: Die Rothaarige«
    "Wahre Detektivarbeit bietet wenig Action, dafür viel Arbeit am Detail - wie Ellroys Roman "Die Rothaarige" beweist." Anton Landgraf in "Jungle World" vom 3. April 1998. mehr
  • »Kurzporträt«
    "Ellroy begann erst spät mit dem Schreiben. Als 1958 seine Mutter das Opfer eines Sexualmordes wurde, warf das den jungen Ellroy völlig aus der Bahn. Jahrelang trieb er sich herum, frönte dem Suff, nahm Drogen und hielt sich als Kleinkrimineller über Wasser. In dieser Zeit las er Unmengen von Kriminalromanen..." Ein Porträt des Autors bei "Prisma online". mehr
  • »Videoporträt«
    Von Reinhard Jud gibt es einen 16 mm-Film namens: "JAMES ELLROY. Österreich, 1993, 16mm, 90 min, OmU. Eine Dokumentation über James Ellroy, einen der bekanntesten Krimi-Autoren Amerikas." Angeboten wird er bei Polyfilm Österreich, was bedeutet, dass man leider ein Kino besitzen muß, um ihn ausleihen zu dürfen. Aber im Rahmenprogramm einer Kriminacht ist ja einiges möglich... mehr


»Morden der Gotik wegen«
"Durch die Prager Literatur sind seit je sympathische Gespenster, skurrile Wiedergänger, düstere Geschöpfe aus Albtraum und Erfindung, künstliche Intelligenzen wie der legendäre Golem gegangen. Der 1967 geborene Miloš Urban hat mit seinem Roman «Die Rache der Baumeister» an diese einst von den deutschen wie den tschechischen Autoren der Stadt geschaffene Literatur angeschlossen und damit in seiner Heimat einen grossen Erfolg errungen." In der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 12. September 2001 erfahren Sie durch Karl-Markus Gauss mehr über Buch und Autor...mehr

  • Milos Urban, 1967 in Sokolov, Westböhmen, geboren, studierte Anglistik und Nordistik in Prag und Oxford. Er arbeitete mehrere Jahre als Verlagslektor und lebt heute als freier Autor und Übersetzer in Prag. Momentan schreibt er an einem neuen Roman.
    (Info: Rowohlt Berlin)


»Griff in die Schmuckschatulle «
"Fay Weldons einträglicher Pakt mit einem Juwelier." nennt Philipp Blom den vertiefenden Artikel in der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 10. September 2001 zum "Bulgari-Werbepakt" der Autorin ...mehr


»Harte Zeiten brauchen harte Bücher.«
Unter diesem Motto wurde 1999 die anspruchsvolle Krimireihe "DuMont Noir" gestartet. Scheinbar waren die Zeiten nicht hart genug - denn ein Jahr später war alles schon wieder vorbei. Jürgen Fichtinger und Peter Hiess interviewten den Herausgeber (und EVOLVER-Autor) Martin Compart über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der deutschen sowie der internationalen Krimilandschaft. Zu lesen bei "Evolver", dem lesenswerten österreichischen Magazin...mehr


»Zuerst sterben die Hunde«:
"„Wie die Tiere“ heißt der neue, fünfte Brenner-Krimi des Österreichers Wolf Haas, der durch die Erfindung des schrulligen Schnüfflers zum Star der Literaturszene aufstieg. Ein Krimi? Irgendwie schon. Und doch wieder nicht. Klar gibt’s Tote und Übeltäter. Aber vor allem: Abgründiges, Merkwürdiges, Komisches. Die Lektüre ist amüsant und aufschlussreich wie ein Wirtshausbesuch, wo immer ein Besserwisser am Tresen sitzt, der ungefragt und pausenlos die Welt erklärt." Im "Stern" versucht Irmgard Hochreither dem eigenen Stil des österreichischen Schriftstellers auf die Spur zu kommen ...mehr


»Felix Huby distanziert sich vom NDR-Tatort«
Ausgesprochen verärgert ist Felix Huby über den Umgang des Tatort-Regisseurs Thomas Bohn mit Hubys Drehbuch zum ersten Tatort mit Robert Atzorn. Aus Protest fordert Huby, im Nachspann des Tatorts nicht erwähnt zu werden, schreibt "Berlin Online" in einer Kurzmeldung vom 07. September 2001...mehr


»Ein Mordsgeschäft«
"Vor einem Jahr hat Gabriele Fauser zusammen mit Monika Dobler Münchens erste Krimibuchhandlung eröffnet. Die Frau des Schriftstellers Jörg Fauser hat sich mit „glatteis“ einen Traum erfüllt – und eine Marktlücke geschlossen. " Monika von Aufschnaiter befragt Frau Fauser nach ihren Erfahrungen in diesem ersten Jahr...mehr


»Reklame-Roman«
Fay Weldon beschreibt in ihrem Roman "The Bulgari Connection" ein besonders edles und teures Schmuckstück. Und weil der Schmuck zum Titel und der Titel zum Schmuck passt, "hat die Autorin eine nicht bezifferte Summe dafür bekommen, dass der Name des italienischen Juweliers in ihrer Story erwähnt wird". Eine kurze Meldung aus dem Wiener "Kurier" vom 5.09.2001...mehr


»Darf’s ein bisserl ein Mord sein?«
"Beide haben eine höchst innige Beziehung zum Weinviertel und eine ebensolche zum Essen und Trinken, beide schreiben darüber, beide haben jetzt eine kulinarische „Mordwaffe“ gewählt, beiden ist das Milieu wichtiger als das „Whodunnit“..." Die Rede ist von Eva Rossmann und Alfred Komarek, deren beide Bücher der Wiener "Kurier" am 31.08.2001 vorstellte. mehr

  • »Eva Rossmann«
    1962 in Graz geboren, war erst Verfassungsjuristin, dann politische Journalistin und Mitiniatorin des österreichischen Frauenvolksbegehrens. Nach frauenbewegten Sachbüchern wie „Unter Männern – Frauen im österreichischen Parlament“, „Heim an den Herd“, „Die Angst der Kirche vor den Frauen“ begann sie Kriminalromane zu schreiben. „Wahlkampf“ (1999) und „Ausgejodelt“( 2000). In diesem Jahr erschien der Roman „Freudsche Verbrechen“ bei Folio.
    Sie lebt als Krimi-Autorin im Weinviertel (Wien).
  • »Alfred Komarek«
    1945 in Bad Aussee geboren, arbeitete Alfred Komarek lange für Hörfunk und Fernsehen und schrieb zahlreiche Sachbücher, Feuilletons, Landschaftsbände und Reiseführer durchs Ausseerland, das Weinviertel und kulturgeschichtliche Bücher wie zuletzt „Kulturschätze im Salzkammergut“. 1998 veröffentlichte er seinen ersten Kriminalroman „Polt muss weinen“ (Mit Erwin Steinhauer für den ORF verfilmt). 2000 erschien „Blumen für Polt“, 2001 „Himmel, Polt und Hölle“ bei Haymon.
    (alle Infos "Kurier", Wien)


»Chatten mit Petra Oelker«
Jetzt ist es natürlich vorbei und Sie haben keine Möglichkeit mehr, in das Gespräch einzugreifen, aber wenigstens lesen können Sie, was im Chat der Zeitschrift "Brigitte" alles mit und über die Autorin Petra Oelker geredet, äh gechattet wurde...mehr

  • »Biographie«
    Petra Oelker, Jahrgang 1947, studierte neben Sozial- und Diplompädagogik auch einige Semester Theologie. Ihre journalistische Karriere begann bei der Hamburger Rundschau, später arbeitete sie als Chefin vom Dienst bei der taz und als Redakteurin für BRIGITTE. Als Journalistin schrieb sie bereits Jugend- und Sachbücher. Ihr literarischer Erstling "Tod am Zollhaus" war ein so großer Erfolg, dass darauf mittlerweile vier weitere historische Hamburg-Romane folgten.
    Petra Oelker lebt seit über 25 Jahren in Hamburg. "Ich bin eine Wühlmaus" hat sie geschrieben, "und das ist der Grund, warum ich meine Morde und Gaunereien so gern in Hamburgs Vergangenheit aufstöbere". So steckt in jedem neuen Buch eine gute Portion "Wühlarbeit": Immer sammelt sie circa sechs Monate lang Informationen, damit die Details stimmen.

    »Bibliographie«
    (Nur die Krimis:
    Ein unkonventionelles Detektiv-Duo und die Hafenstadt als Mörderhort - die Abenteuer des Großkaufmanns Claes Herrmanns und der listenreichen Komödiantin Rosina ergeben mittlerweile Lesestoff in fünf Folgen.
    Historische Schauplätze wieder aufleben zu lassen hat Petra Oelker schon immer fasziniert. In ihrem neuen Roman "Der Klostergarten" verlässt sie das historische Hamburg um 1770 und entführt die Leser ins 21. Jahrhundert - allerdings hinter die mittelalterlichen Mauern eines norddeutschen Klosters. (alle Infos: Brigitte)

    Tod am Zollhaus (1997; 1. Band mit dem Detektivduo Herrmanns & Rosina) Roman
    Rowohlt (rororo; 33142 )

    Der Sommer des Kometen (1998; 2. Band) Roman
    Rowohlt (rororo; 33153)

    Lorettas letzter Vorhang (1998; 3. Band) Roman
    Rowohlt (rororo; 22444)

    Die zerbrochene Uhr (1999; 4. Band)Roman
    Rowohlt (rororo ; 22667)

    Der Dolch des Kaisers. Eine literarische Zeitreise von Petra Oelker u.a. (1999)
    Anthologie mit Siegfried Obermeier, Thomas R.P. Mielke, Robert Gordian, Horst Bosetzky, Christine Lehmann, Charlotte Link, Hanns Kneifel, Johannes Lehmann, Virginia Doyle, Annette Döbrich
    Rowohlt (rororo 43362)

    Neugier (1999) Roman
    Rowohlt (rororo; 43341)

    Nebelmond oder Schimanskis Jacke: ein Krimi vom Hamburger Abendblatt.
    Hamburg : Hamburger Abendblatt, 1999. (Schwarze Hefte; 17)
    2001 als Kurzkrimi bei Rowohlt (rororo; 22974)

    Die ungehorsame Tochter Roman. (2000; 5. Band)
    Rowohlt (rororo; 22668)

    Das Bild der alten Dame: Roman (2001)
    Rowohlt (rororo; 22865)


»Religion und Krimi«
"Vielfältige Verbindungen zwischen Krimi und Theologie: So merkwürdig es auch klingt: zwischen dem Kriminalroman und der Theologie bestehen vielfältige Verbindungen, mehr als man ahnt und vermutet." Geahnt hat man es ja immer, daß... Wer mehr darüber wissen will, kann sich den Aufsatz bei Ursula Homann anschauen...mehr


»Ein Platz auf der literarischen Landkarte «
Dieser Artikel ist 1998 erschienen und vielleicht ist es kein schlechtes Zeichen, daß die Anfangsaussage so nicht mehr stimmt: "Im schwedischen Ekilstuna befindet sich eine von zwei europäischen Krimi-Bibliotheken." Bremen und Zürich sind inzwischen dazugekommen, aber dennoch gehört der Bericht von Beate Schirrmacher aus dem "Tagesspiegel" vom 28. November 1998 nicht in den Papierkorb...mehr


»Narrative Strukturen«
Bei "hausarbeiten.de" findet sich ein Aufsatz, der sich mit diesem Thema beschäftigt: "Narrative Strukturen in Regula Venskes : »Daß man dran glauben mußte...«" Verfasst hat ihn Kerstin Eidam an der Philipps- Universität Marburg, Institut für Germanistik und Kunstwissenschaft im WS 1998/99. Wer sich dafür interessiert, hat die Möglichkeit, ihn für 0,96 DM bei "hausarbeiten.de" als pdf-Datei herunterzuladen...mehr


»Blutrünstiges und Inszenierung«
Das Fachmagazin "Buchreport" berichet in seiner September-Ausgabe über Thea Dorn, deren offensiver Anspruch, "Deutschlands brutalste Autorin" zu sein, sich als ausgesprochen marketingfördernde Aussage herauszustellen scheint. Ihr Roman "Hirnkönigin", der 1999 beim Rotbuch Verlag erschienen ist, konnte sich bisher in einer Gesamtauflage von 120.000 Exemplaren verkaufen, was den Goldmann Verlag dazu veranlasste, eine Taschenbuchlizenz zu ordern. Im September soll die Goldmann-Ausgabe in die Läden kommen.


»Tatort Eifel«
"Mit dem in Deutschland einzigartigen Treffen von Krimiautoren, Filmproduzenten, Verlegern und Lesern soll sich die Eifel vom 19. bis 23. September zu einem Mekka für Krimi-Freunde mausern. Für 2003 sind schon Krimiautoren aus aller Welt zu dem Forum eingeladen. Chef-Initiator und Erfolgsautor Jacques Berndorf schwört auf die idyllische Eifel als Schauplatz voller Intrigen und Verbrechen." Bei "RZ-Online" berichtet Ulf Mauder von den letzten Vorbereitungen für die Veranstaltung..mehr


»Alltag im Angesicht des Todes«
In der "Welt" vom 04. 09. 2001 berichtet Insa Gall über ein Buch, eine Autorin und Deutschlands jüngste Professorin für Gerichtsmedizin. Das gehört schon alles zusammen: die Autorin heißt Renate Kampmann, das Buch "Die Macht der Bilder" und die Professorin Ute Lockemann war das Vorbild für die Hauptperson in diesem Krimi, der bei Haffmanns erschienen ist...mehr

  • »Ein mörderischer Künstler«
    "Dieses Buch könnte Alpträume bescheren - zumindest wenn es in Österreich nur halb so viele mordsattraktive Tiefgaragen gäbe wie in deutschen Fernsehkrimis. Aber Renate Kampmann ist ja auch eine TV-Serien-erprobte Autorin, wie sie in ihrem Roman "Die Macht der Bilder" beweist." Anni Bürkl in ihrer lobenden Besprechung für "Evolver Review" ...mehr


  • Renate Kampmann wurde 1953 in Dortmund geboren, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Fremdsprachenkorrespondentin, Dramaturgie-Assistentin bei Peter Zadek in Bochum, Assistentin des Schauspieldirektors in Kiel Produktionssekretärin beim NDR-Fernsehen Freie Journalistin in Hamburg, Redakteurin beim NDR-Hörspiel, TV-Producerin bei der Studio Hamburg. Sie schrieb Drehbücher für die Serien Großstadtrevier, SOKO 5113, Bella Block und andere. Seit 1995 ist sie freie Autorin. "Die Macht der Bilder" ist ihr erster Roman.

    DIE MACHT DER BILDER
    Roman
    Haffmans Verlag, Zürich, 2001


»Die Auferstehung des Dottore Lamberti«
Artikel von Wolfram Knorr erscheinen in der Regel in Schweizer Zeitungen, wie dieser der in der "Sonntagszeitung" vom 02.09.2001 zu lesen ist: "Giorgio Scerbanencos Detektiv ist wieder da - in einem neu aufgelegten Roman...Giorgio wer? Der Mann schrieb über sechzig Romane und mehrere hundert exzellente Short Stories. In den Sechziger- und Siebzigerjahren - der Zeit der inflationären Krimireihen - wurden sie auch ins Deutsche übersetzt. Bald aber gerieten sie in Vergessenheit." ...mehr

  • Giorgio Scerbanenco (1911 – 1969), Sohn eines ukrainischen Offiziers und einer Italienerin, wuchs in Kiew und Rom auf. Zeitlebens ein Heimatloser, versuchte er sich in allen möglichen Jobs und verdiente schließlich seinen Lebensunterhalt als Klatschreporter und Romanautor. In seinen letzten drei Lebensjahren schrieb er die vier Kriminalromane mit dem Helden Duca Lamberti, die seinen literarischen Ruhm begründeten.
    Nach einer Renaissance in Italien stellt der österreichische "Kremayr & Scheriau Verlag" die Scerbanenco-Romane, beginnend mit „Das Mädchen aus Mailand“ (August 2001) in Neuübersetzungen einem breiten deutschsprachigen Publikum vor. (Info Kremayr & Scheriau)


»Suspense«
Sacha Verna ist den Lesern der Alligatorpapiere ja schon mehrmals begegnet: Am 1. September 2001 erschien diese Rezension in der "Neuen Zürcher Zeitung": "Diskussionen über die Unterschiede zwischen E- und U-Literatur sind in letzter Zeit aus der Mode gekommen...Da auch die Frage «Krimi oder nicht Krimi?» eine heikle ist, wollen wir sie im Fall von René Appel und seinem neuen Roman gar nicht erst stellen. Fest steht nur, dass der niederländische Autor hierzulande mit Krimis bekannt geworden ist und «Rachsucht» ebenfalls Elemente dieser Gattung aufweist."...mehr

  • René Appel wurde 1945 in Hoogkarspel, einem Dorf in der Nähe von Alkmaar in der niederländischen Provinz Noord-Holland geboren. Er studierte Niederlandistik und arbeitet heute als Sprachwissenschaftler an der Amsterdamer Universität. Von 1976 bis 1986 war er als Rezensent für die niederländische Tageszeitung NRC-Handelsblad tätig. Er veröffentlichte mehrere Romane und Jugendbücher und ist einer der erfolgreichsten Autoren der Niederlande. (Info Nagel & Kimche)


»Os Seios da Pandora«
Bewegen wir uns einmal wieder in den literaturwissenschaftlichen Bereich. Auf "hausarbeiten.de" finden Sie zum Beispiel diese Hausarbeit von : Ursula Plath: "Der weibliche Detektiv und das Verbrechen in Sonia Coutinhos »Os Seios da Pandora«": "Der Detektivroman ist ein Kind des 19. Jahrhunderts, eines Jahrhunderts, das versuchte, mit der Axt des Verstandes Gott zu erschlagen." lautet der erste Satz dieser Arbeit und erfüllt natürlich genau den Zweck: mehr davon wissen! Also bitte...mehr


»Hellas ist nah«
"Das moderne Athen ist verlumpt und korrupt. Schreibt Petros Markaris. Sein Held Charitos ist keinen Deut besser". Schreibt Berthold Seewald in seiner Rezension zu "Nachtfalter" in der "Welt" vom 25. 08. 2001. Und neben einem Verbesserungsvorschlag an den Verlag "Diogenes" scheint an Markaris Art, Kriminalromane zu schreiben, kaum etwas zu verbessern sein. Das macht zumindest neugierig...mehr

  • »Markaris ist nicht Simenon«
    "Petros Markaris schuf den wahrscheinlich widerwärtigsten Krimi aller Zeiten." meint Manfred Kronsteiner in seiner schwungvollen Rezension zu Markaris Buch "Hellas Channel". "Mit "Hellas Channel" hat er sich nun auch an das Metier des Kriminalromans herangewagt. Das hätte er besser sein lassen sollen. Selten wurde ein derart widerwärtiges Machwerk wie dieser abscheuliche Krimi geschrieben." Diese Kritik ist eine reine Freude und in ihrer Art der Herzlichkeit ganz dem Tenor des besprochenen Romans angepasst. So eine Liebeserklärung macht richtig wild auf den Roman. Ausgestrahlt wurde Sie beim "ORF. Radio 1"...mehr


Petros Markaris
Geboren am 1. Januar 1937 in Istanbul. Bevor er zu schreiben begann, studierte er Volkswirtschaft. Er ist Verfasser von Theaterstücken, Schöpfer einer beliebten griechischen Fernsehserie, Co-Autor des Filmemachers Theo Angelopoulos und Übersetzer von vielen deutschen Dramatikern, u.a. von Brecht und Goethe.Zuletzt übertrug er Faust I und II in Versform ins Griechische. Petros Markaris lebt in Athen.
(Info Diogenes Verlag)


»Dessous zum Sterben«
hieß ein Roman von William Maltese, der 1999 bei "Rotbuch" erschienen ist. Wer ihn noch nicht kennt, interessiert sich vielleicht für das Interview, daß auf der Rotbuchseite zu lesen ist. Geführt hat es die Übersetzerin Lisa Kuppler, die Krimisurfern ja schon durch ein Special auf kaliber. 38 bekannt sein dürfte...mehr

  • »Rezension:Dessous zum Sterben«
    Maltese, selbst schwul und erster männlicher Schriftsteller bei dem weltweit größten Romance-Verlag Harleqin Books, hat mit Stud Draqual einen neuen liebenswerten Krimi-Helden geschaffen. Ein immer wiederkehrendes Motiv in der Geschichte ist Studs "Problem", dass alle Welt ihn für schwul hält, er sich aber dessen gar nicht so sicher ist - obwohl auch der Leser merkt, dass er es definitiv ist. Das macht den Charakter sympathisch und sorgt neben der eigentlichen Krimi-Geschichte für viel Komik. Mark Prott schrieb dies am 10.11.00 bei "eurogay"...mehr


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