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Andreas Izquierdo
(Autor steht rechts)


Andreas Izquierdo



Frage: Warum Krimis?

A. Izquierdo: Hab's mit experimentellen Theater, Ausdruckstanz und Töpfern in der Toskana versucht ... wurde aber missverstanden.

Frage: Was bedeutet deutscher Krimi für Sie?

A. Izquierdo: Ein zartes Pflänzlein, auf dem jeder rumtrampelt.

Frage: Wer ist überschätzt?

A. Izquierdo: Grundsätzlich ist es so, dass jeder, der sein Publikum findet, es auch verdient hat, da zu stehen, wo er ist.

Frage: Wer ist unterschätzt?

A. Izquierdo: Ne Menge. Viele scheitern an der Ignoranz der Lektoren, der Rest am Publikum. Bessert sich aber mit dem eigenen Ableben.

Frage: Krimi – eine Literaturgattung?

A. Izquierdo: Selbstverständlich. Und das schon seit hunderten von Jahren. Wer's nicht glaubt, ruhig mal bei Shakespeare nachschlagen: Hamlet oder Macbeth.

Frage: Wie sind Sie zum Krimi gekommen?

A. Izquierdo: Mein Nachbar meinte mal zu mir: Hörmal, du kommst doch aus der Eifel ... schreib doch mal was über ne tote Sau. Eigentlich ein Witz.

Frage: Ihre Lieblingstatwaffe?

A. Izquierdo: Keine Ahnung. Hauptsache tot.

Frage: Mord – muss das sein?

A. Izquierdo: Irgendeiner sollte schon draufgehen, ja.

Frage: Warum schreiben Sie?

A. Izquierdo: Weil ich sonst richtig arbeiten müsste.

Frage: Bilden Sie in Ihren Kriminalromanen die Gegenwart ab?

A. Izquierdo: Nein. Ein Roman bildet nie die Gegenwart ab. Sonst wär's ja keiner.

Frage: Wo würden Sie Ihr "Setting" wählen?

A. Izquierdo: Möglichst da, wo noch keiner war. Literarisch gesehen.

Frage: Welche Bedeutung hat für Sie Essen und Trinken?

A. Izquierdo: Ich bin Gourmet und Gourmand in einer Person.

Frage: Sex im Krimi?

A. Izquierdo: Nur schlechten.

Frage: Wenn ja, warum?

A. Izquierdo: Ich steh halt drauf.

Frage: Wenn nein, warum?

– – –

Frage: Gibt es einen "Frauenkrimi"?

A. Izquierdo: Leider ja.

Frage: Für wen schreiben Sie?

A. Izquierdo: Für mich und vor allem: für den Leser!!!!

Frage: Plotentwicklung – Ihr erster Gedanke?

A. Izquierdo: Siehe nächste Frage.

Frage: Machen Sie sich Notizen und wo kommen Ihre Ideen her?

A. Izquierdo: Notizen verlier ich – Ideen klau ich.

Frage: Wo schreiben Sie?

A. Izquierdo: Am Computer.

Frage: Hindert der PC Sie am Schreiben?

A. Izquierdo: Er ermöglicht es erst. Man kann sein Buch schon mal stylen, auch wenn es gar nicht fertig ist. Ich gehöre nämlich zu den Autoren, die gerne etwas geschrieben haben, nicht zu denen, die gerne etwas schreiben.

Frage: Ihr Lieblingsbuch als Kind?

A. Izquierdo: Emanuelle 1-5 und Peterchens Mondfahrt.

Frage: Ihr Lieblingsbuch heute?

A. Izquierdo: Hundert Jahre Einsamkeit.

Frage: Ihre Lieblings-Krimiautorin / Ihr Lieblings-Krimiautor?

A. Izquierdo: Jim Thompson.

Frage: Ihr Lieblingsfilm?

A. Izquierdo: Amadeus

Frage: Ihr Lieblingsgetränk?

– – –

Frage: Kochen Sie?

A. Izquierdo: Nein, aber ich gucke alle Kochsendungen im Fernsehen. (tu ich wirklich!)

Frage: Gehen Sie essen, und wenn ja, wo?

A. Izquierdo: Nippeser Hochhaus (3 Meter hoch) – Mittagstisch. Zusammen mit den anderen Rentnern.

Frage: Was ist Ihr Lieblingskleidungsstück?

– – –

Frage: Fußball – ist das ein Thema für Sie?

A. Izquierdo: Bin ne Bayernsau. Und bleib auch eine ...

Frage: Frauen/Männer – ist das wichtig für Sie?

A. Izquierdo: Für wen nicht?

Frage: Ihre Lieblingsstadt in Deutschland?
A. Izquierdo: Köln

Frage: Ihr Lieblingsland?

– – –

Frage: Was lieben Sie?

A. Izquierdo: Happy Hour.

Frage: Was verabscheuen Sie?

A. Izquierdo: Keine Happy Hour.

Frage: Beste Schulnote – worin?

A. Izquierdo: Klettern , Religion und Pause - jeweils 1.

Frage: Schlechteste Schulnote – worin & warum?

A. Izquierdo: Mathe, Physik, Chemie, Latein ... und Deutsch. Mindestens 5.

Frage: Ihr Traumberuf?

A. Izquierdo: Privatier.

Frage: Haben Sie eine Ahnung, warum Sie diesen Fragebogen beantwortet haben?

A. Izquierdo: Ich dachte, ich sollte?


Andreas Izquierdo
Andreas Izquierdo wurde am 9. August 1968 in Euskirchen als Sohn eines deutschen Ingenieurs und einer spanischen Krankenschwester geboren. Er wuchs in Iversheim in der Nord-Eifel auf und zog nach dem Abitur nach Köln, wo er zunächst als Journalist für Zeitungen und Rundfunkanstalten arbeitete. Andreas Izquierdo studierte in Köln und lebt dort als freier Autor. Er gehörte zu den Preisträgern eines bundesweiten Wettbewerbes für Nachwuchsjournalisten .

1995 veröffentlichte er mit "Der Saumord" seinen ersten Kriminalroman mit dem Protagonisten Jupp Schmitz, Lokalreporter im Eifeldorf "Dörresheim". Neben weiteren Krimis mit Jupp Schmitz, schrieb er im Internet die Krimi-Persiflage "Geraldine & Phillis". Für RTL, SAT 1 und WDR schreibt er Sitcom- und Serienbücher.

Homepage: www.izquierdo.de/

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Die Krimis:

1995, Der Saumord, Grafit
1996, Dass Doppeldings, Grafit
1997, Jede Menge Seife, Grafit
2000, Schlaflos in Dörresheim, Grafit.


Die Krimikurzgeschichten

Tempo rubato, in: Amoklauf im Audimax, ro 43326, 1998
Reloaded, in: Fichte, Fälle, Fahnder, podszun 2005


Stand: 10. Mai 2005

© Gisela Lehmer-Kerkloh & Thomas Przybilka

Alle Titel und natürlich jedes andere lieferbare Buch können und sollten Sie bei Missing Link in Bonn bestellen, einer Buchhandlung, die sich auf Sekundärliteratur zum Krimi, auf Kriminalliteratur und auch auf die Beschaffung ausländischer Literatur spezialisiert hat.
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Die Befragenden:

Gisela Lehmer-Kerkloh rezensiert Kriminalliteratur. Sie ist Mitglied bei den Sisters in Crime, bei der GVM (Genootschap van Vlaamse Misdaadauteurs), sowie Amiga im Syndikat.
Bei den Alligatorpapieren veröffentlicht sie regelmäßig ihren "Krimi-Kurier" Letzte Buchveröffentlichung:
Siggi Baumeister oder: Eine Verfolgung quer durch die Eifel. Die Eifelkrimis des Jacques Berndorf.
84 S., 2001; EUR 10,50
NordPark Verlag

Thomas Przybilka verdient seinen Lebensunterhalt als Buchhändler. Er ist langjähriges Mitglied der "Autorengruppe Deutschsprachige Kriminalliteratur Das Syndikat". 1989 baute er das international bekannte "Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)" [BOKAS] auf. Bei den Alligatorpapieren veröffentlicht er regelmäßig seine "Krimi-Tipps zur Sekundärliteratur zum Krimi." Zahlreiche Publikationen zur Kriminalliteratur in Fachanthologien und -magazinen im In- und Ausland. Kriminalgeschichten in Deutschland, Bulgarien und Spanien. Letzte Buchveröffentlichung:
Siggi Baumeister oder: Eine Verfolgung quer durch die Eifel. Die Eifelkrimis des Jacques Berndorf.
84 S., 2001; EUR 10,50
NordPark Verlag


Die Befragungen von Gisela Lehmer-Kerkloh und Thomas Przybilka
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Gestaltet von
Alfred Miersch
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